Neuer Ansatz zur SKS-Reparatur

  • Moin miteinander,


    schaut euch das hier mal an:
    Guckst du...!


    Wer russisch kann, ist im Vorteil, aber
    es stehen ein paar englische Sätze dazu im Video. Interessante Idee,
    aber irgendwie tät ich mich selbst da nicht rantrauen.


    Er erklärt das Problem damit, daß der hydraulische Kolben im SKS
    oft zuviel Spiel hat und die Dämpfung nicht ausreicht. WENN das
    Klappern durch die Verwendung eines dickflüssigeren Öls geringer
    wird, dann kann es doch gut sein, daß das daran liegt, daß das besser
    in dem SKS-Zylinder "abdichtet" und er somit also recht hat...?


    Was sagen unsere Profischrauber dazu?


    Viele Grüße,
    Ralf

  • Das ist ja noch aufwändiger als eine stärkere Feder einzusetzen und dort brauchen wir erstmal viel mehr Rückmeldungen bevor sich jemand mit Trennscheibe und Teile eines anderen Spanners an ein komplettumbau macht.
    Aber gut das sich auch andere immernoch Gedanken machen und den Mut haben die Sache anzugehen, nur da werden wir noch weniger Rückmeldungen bekommen und keiner weiß ob der SKS überhaupt verbaut worden ist.

  • Ich finde den Gedanken gut.
    Mein SKS klappert kein bisschen wenn der Motor kalt ist, aber im Schiebebetrieb ist das typische Gerassel manchmal hörbar.
    Dies ist vielleicht ein Zeichen dafür das es die Feder nicht die Ursache ist.


    Aber rausfinden wird man es nur wenn jemand einen solchen Spanner umgebaut und ausprobiert hat.


    Aber für mich klingt es sehr überzeugend was dieser Schrauber da fabriziert.

  • die Idee ist gut aber ich finde das es fürmich eikne Menge zusätzlicher Teile sind die hineinfallen könnten.


    Nach Gerd seiner Feder und meinem Ring ist bei mir Ruhe


  • die Idee ist gut aber ich finde das es fürmich eikne Menge zusätzlicher Teile sind die hineinfallen könnten.


    Nach Gerd seiner Feder und meinem Ring ist bei mir Ruhe


    Also wenn das ordentlich gemacht ist, fällt da nix rein. Man könnte ja auch die nach Einbau untere Schraube
    seines Rollerspanners mit Schraubensicherung versehen - und das geschweißte Zeug hält eh ewig. Und wenn
    die Muttern, mit denen er die Konstruktion eingebaut hat, ordentlich verstemmt, geht da auch nix auf. Und wer
    dem nicht traut, der setzt dort ebenfalls Schraubensicherung ein oder macht einen Schweißpunkt hin.


    Mehr Gedanken würd' ich mir dagegen bezüglich des Anschweißens der beiden Ohren an dem Rollerspanner
    machen, bzw. ob und wie man die Innereien da raus und wieder reinbekommt...


    Aber im Moment tut mein Kettenspanner mit der verstärkten Feder ganz vorzüglich, insofern also keine
    Notwendigkeit für so 'ne Konstruktion...


    Viele Grüße,
    Ralf

  • Hallo Leute
    Von Prinzip her ist die Konstruktion unseres Russischen Freundes ähnlich dem Limakettenspanners.
    Ob es fusnt kann hier so nicht beurteilen.


    Schön langsam beschleicht mich das gefühl das wir irgendwie mit feder und kolben am holzweg sind


    Hab doch an meiner rot/schwarzen eine feder verbaut die ziemlich kräftig ist
    der Spanner hat jetzt ca 14000km am buckel
    das ding rasselt seit 2oder 3000km mörderrisch
    das witzige ist
    das rasseln ist nicht immer da
    egal ob kalt oder warm je nach lust und laune halt


    Wollte am montag den spanner tauschen
    hab die spannung der kette geprüft
    die spannung der kette war meiner meinung in ordnung
    konnte die kette zwichen den nockenwellen fast nicht durchdrücken
    hab es dann beim Ventileinstellen belassen ;D
    Bin mit dem motor sowiso nicht zufrieden
    leistung ist zwar das aber diverse undichtigkeiten verderben den spass
    beim brückentreffen könnt ihr ein hörprobe bekommen.


    Ich glaube das das gerassel von der gleitschiene bzw der hebelei kommt.
    grüsse Strohschedl


  • Hab doch an meiner rot/schwarzen eine feder verbaut die ziemlich kräftig ist



    War das eine aus der Sammelbestellung, temperaturfest, oder aus ganz gewöhnlichem
    Federstahl? Der Punkt war ja nicht, daß die Standardfeder zu schwach war, sondern daß sie die Temperatur nicht vertragen hatte.



    Zitat


    konnte die kette zwichen den nockenwellen fast nicht durchdrücken


    Das geht eh saustramm.


    Zitat


    Ich glaube das das gerassel von der gleitschiene bzw der hebelei kommt.


    Ausbauen, Hebel zur Gleitschiene leicht aufweiten, beim Einbau Distanzhülsen reinpfriemeln und fertig. Beim nächsten Ausbau schwarz ärgern, weil die Dinger mit Sicherheit runterfallen ins Kurbelgehäuse...oder die Hülse seitlich versetzt durchbohren, so daß man beim Ausbau einen Draht durchstecken kann, bevor man mit der dritten Hand den Bolzen ganz rauszieht...








    [/quote]

  • Wenn es wirklich die hebelei ist die rasselt, einfach mit ein hammer (mein lieblingswerkzeug ;D ) ein kleine Beule darin machen das es wieder klemmt.


  • Wenn es wirklich die hebelei ist die rasselt, einfach mit ein hammer (mein lieblingswerkzeug ;D ) ein kleine Beule darin machen das es wieder klemmt.


    Boaaahhh...so kanns ja jeder. Oder: Wenn man einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel (SKS) aus...
    ;D

  • Antwort ist einfach: Beule ja, aber spiel ist keine ;D ;D
    Ich bin übrigens die einzige schrauber an meine motorräder, wenns kommentar gibt bin ich selber schuld ;)

  • Abend zusammen,


    obwohl hier vor knapp 2 Monaten der letzte Eintrag stattgefunden hat, habe ich eine Frage.
    Ich lese immer wieder von einem "Gerd", "Feder" und "Ring".
    Habe das ganz große Glück vor kurzem noch an einen fabrikneuen SKS einer SC24 gekommen zu sein und hoffe diesen am kommenden WE montieren zu können, meine SC21 rasselt ganz fürchterlich.
    Als leidenschaftlicher SC21 Fahrer habe ich natürlich eine ganze Reihe von Einträgen über den SKS gelesen. Zusammenfassend scheint es primär an der Vorspannfeder ( kein temperaturbeständiger Federstahl ) und sekundär am Dämpferkolben zu liegen. Um das Rad nicht neu erfinden zu müssen, kann mir bitte ein Profi dieser Seite einen Link zu der "Reparaturanleitung des SKS" wo über die Feder und Ring detailliert berichtet wird setzen.
    Als gelernter Sondermaschinenbauer hab ich mir natürlich bereits Gedanken gemacht den alten SKS instandzusetzen. Wenn's klappt werde ich eine Anleitung erstellen und hier einstellen.


    Gute Fahrt an alle.

  • @Wasserspringer
    Wir alle wissen noch immer nicht genau was die Ursache des rasseln´s und scheppern ist.
    Liegt es an der feder,dem hydraulikkolben oder den gleitschienen oder überhaupt an der mechanik.
    Die Federn haben schon einige gegen stärkere (von gerd)getauscht.
    Andere haben einen Ring(von Achim) um die Druckkraft zu erhöhen verbaut.
    Ich hab einige mit extrem verstärkten federn (+50%)verbaut davon wieder einen nach 15000km gewechselt.
    auch der neu eingebaute läuft nicht nach wunsch.


    Bei manchen wurde ein originaler SKS verbaut der auch nach kürzester zeit wieder geräusche machte
    andere fahren damit proplemlos
    also du siehst das ist eine
    Never Ending Story


    Man müste komplett neue Ansätze suchen.
    grüsse Strohschedl

  • Hi Wasserspringer
    hab mir mal das Bild von Joe ausgeliehen.


    Meine Gedanken zu dem Teil
    So wurde der Spanner ausgebaut.
    Das ist doch schon mal ein Konstuktionsfehler. Darf doch wohl nicht so sein.


    Ich habe nur einen "alten" Spanner zur Ansicht. (Spende von Strohschedl)
    bei dem ist es ebenso, daß der Hub des Kolbens (ausgefedert) so begrenzt ist, daß er "nicht" an dem zu bewegenden Hebel anliegt. (ca. 4mm Spiel)


    Nimmt man den Spanner in die Hand und schüttelt ihn, klappert die gesamte Hebelei.


    Ob das die Ursache des Rasselns ist, keine Ahnung.
    Aber, wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich dies als erstes eliminieren.
    Eine Möglichkeit, wie schon von einigen gemacht: verlängern des Kolbens durch aufschweißen oder aufschweißen eines Rings.


    Meine Idee dazu wäre, die Begrenzung des Kolbens verändern, so daß dieser am Hebel anliegt. (Das "Fenster" am Gehäuse "länger" fräsen)
    Ob sich das dann auf die Mechanik des Kolben auswirkt, weiß ich nicht.
    Darauf wäre dann noch zu achten.


    Einfach nur Aufschweißen am Kolben: Es fehlt dann die Nase, die das verdrehen des Kolbens verhindert, dafür ist sie wohl da. Und- warum soll, oder darf sich der Kolben nicht verdrehen?


    Dann, bei dem Spanner den ich zur Verfügung hatte: Die gesamte Heblei inkl. Gleitschiene: die Verbindungen haben alle unmäßig viel Spiel.


    Was allerdings dagegen spricht, daß hier das Problem ist:
    Das Rasseln fängt irgend wann bei Leerlaufdrehzahl an (Standgas bei kaltem Motor) Ist der Motor warm, ist Ruhe.
    Im laufe der Zeit rasselt es bis 1500 U/min, später dann bis 2000, bei meiner war es zum Schluß noch bei ca. 4000 U/min. Wie ein Sack Schrauben. Auch wenn sie warm war.


    Dann wieder: Spanner rasselt, wird ausgebaut, neue Feder rein, Ruhe ist. Obwohl nichts anderes verändert wurde.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Kleine Ergänzung.
    Mein SKS rappelt jetzt nach etwa 64tsd auch. Allerdings nicht wenn der Motor kalt ist oder im Leerlauf, sondern im Schiebebetrieb.
    Also dann, wenn auch eigentlich etwas geringerer Öldruck anliegen dürfte.

  • Wenn ich die nase mal technisch gesehen betrachte dann ist sie dafür da das sich der kolben nicht verdreht
    warum nicht verdrehen??
    damit der kleine splint der den kolben und den nasenteller zusammenhält immer richtig zum austreiben steht !!
    ich hab auch was aufgeschweist an der nase nur etwas zuviel
    weil nun zu stramm
    werde noch etwas abschleifen und zwar soviel das das spiel zwischen auflage und hebelei eleminiert ist dann mal weitersehen wie die dicke sich dann anhört^^
    werde weiter berichten

  • Hmm, kann mich nicht mehr daran erinnern, ob das Rasseln auch im Schiebebetrieb war, ist zu lange her.
    Aber, normal ist es, daß es anfangs nur im kalten Zustand rasselt. Hört man auch so von den anderen gepeinigten.
    Bist du sicher, daß es vom Spanner kommt?



    Kleine Ergänzung.
    Mein SKS rappelt jetzt nach etwa 64tsd auch. Allerdings nicht wenn der Motor kalt ist oder im Leerlauf, sondern im Schiebebetrieb.
    Also dann, wenn auch eigentlich etwas geringerer Öldruck anliegen dürfte.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Ich glaube nicht so recht daran, daß sich die Hondianer darüber Gedanken gemacht haben, wie leicht oder schwer man einen "Splint" entfernen kann.
    Sie haben sich wohl Gedanken darüber gemacht, wie man vermeidet, daß der Kolben sich verdreht. (Sonst hätte man sich diese Nase sparen können)
    Wär es nicht möglich, daß sich der Kolben nicht verdrehen soll, damit sich nicht irgendwelche Bohrungen/Öffnungen gegeneinander verschieben.


    Grundsätzlich mal die Frage:
    Warum soll/darf sich dieser Kolben nicht verdrehen?
    Vielleicht kommt man ja anhand dieser Frage dem Problem näher.
    Ich weiß nicht, was sich da im innernen abspielt. :-\




    Wenn ich die nase mal technisch gesehen betrachte dann ist sie dafür da das sich der kolben nicht verdreht
    warum nicht verdrehen??
    damit der kleine splint der den kolben und den nasenteller zusammenhält immer richtig zum austreiben steht !!

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Das spiel zwischen kolben und hebel ist nur da bei ausgebauten SKS, wenn die kette dadurch lauft ist immer spannung darauf, aufgeschweisst oder nicht.
    Einer meinen Dicken hat die ring im SKS, mit org feder, seit etwa 10 k km, und fangt gerade wieder an sehr zuruckhaltent zu rasseln.
    Also feder wieder schlapp...
    Meine schwarze Dicke hat die verbesserte feder drin und verweigert sich noch immer zu rasseln (16000+ km).

  • Guten Abend zusammen,
    zuerst Dank an "Strohschedl" & "Gerd".


    Wie schon erwähnt habe ich das Glück gehabt und bin an einen neuen SKS gekommen und natürlich sofort eingebaut. DIE KLEINE RASSELT NICHT MEHR!!!
    Noch etwas, es war noch der 1. Steuerkettenspanner drin, der mit dem kurzen Ölreservoir, hat 64.000km lt. Tacho gehalten. Sobald ich etwas mehr Zeit habe stelle ich ein paar Photos davon ein.


    Zwischenzeitlich habe ich ein paar km mit dem neuen SKS runter und folgendes "Phänomen" beobachtet. Die Erklärung dazu kann ich auch geben.
    - Wenn ich meine SC21 abgestellt habe, Hauptständer oder Seitenständer ist egal, und innerhalb von ca. 24h wieder bewege, dann kein klappern oder rasseln.
    - Bei Standzeiten >24h rasselt die Kleine ganz kurz, nach wenigen Sekunden hört es dann auf...
    ...also, die techn. Lösung ist wie folgt:
    Die im SKS eingebaute Feder übt permanent eine Vorspannung auf die Steuerkette aus. Die Vorspannung ist so definiert das Sie eine Kraft "X" im kalten Zustand des Motors ansteht. Zu hohe Vorspannung kann zu Nockenwellenbruch führen, dazu später! Das von Gerd angesprochene Spiel zwischen Hebel und Kolben ist das Montagespiel und hat keinen Einfluß auf die Funktion des SKS.
    Da sich Werkstoffe bekannter Weise bei Wärme ausdehnen längt sich auch die Steuerkette ein wenig wenn der Motor langsam Betriebstemperatur erreicht, das wird durch die Feder im SKS kompensiert. Jetzt kommt das Motoröl in's Spiel und es wird klar warum hier "Schleuderöl" der Steuerkette verwendet wird. Das Öl läuft von oben in den federunterstützten Kolben und BLOCKIERT das Rückstellen selbigens ab eines definierten Füllstandes, das passiert normaler Weise nach ein paar Umdrehungen der Kurbelwelle. Bitte beachten das der Motor in Fahrtrichtung dreht und der SKS die geschleppte Kettenseite zu sich selber hin ( in Fahrtrichtung ) spannt. Durch das Öl wird verhindert das die Gleitschiene wieder gegen die Fahrtrichtung verstellt wird, somit dient das Öl zum Blockieren des federunterstützten Kolben und einer definierten Vorspannung der Steuerkette. Das ist die theoretische Funktion des SKS und eigentlich clever gelöst.
    Nun haben die Japaner leider etwas vergessen, den Abrieb im Öl! Als ich den alten SKS auf den Kopf gedreht habe und das "alte" Öl aus dem Reservoir auslief kam eine ganze Menge "Dreck" raus. Dieser Abrieb blockiert den Kolben in seiner Funktion, kann nicht mehr in seine Ausgangsposition ( Feder entspannt ) zurück! Das geht schleichend und langsam. Zudem, das wird sich wohl zeigen wenn ich den alten SKS geöffnet habe, dürfte die Lauffläche zwischen Kolben und Hülse Riefen aufweisen.
    Wenn der Motor abkühlt und die Steuerkette sich wieder zusammenzieht, dann ist die dabei entstehende Kraft so groß das das überschüssige Öl aus dem Reservoir herausgedrückt wird, auch hier gibt es das Problem mit den Ablagerungen des im Öl gebundenen Abriebes.


    ... noch ein paar Anmerungen zu Kommentaren hier im Thema
    - Aufschweißen von Material auf den Kolben, da kann es durchaus passieren das die Vorspannung zu hoch ausfallen kann. Worst-Case: Bruch der Nockenwelle
    - "Schiefstand" des Hebels zum Kolben: hier wird versucht den selben Effekt zu erzielen wie bei den Ein- & Auslassventilen. Der Kolben soll sich, während seiner Funktion, radial bewegen um sich nicht in der Hülse einzuarbeiten, so wie bei den Ventilen ebenfalls der Fall ist.


    @ Gerd
    Von meiner Seite aus halte ich die Vorgehensweise mit dem Tausch der stärkeren Feder für techn. sinnvoll. In diesem Zusammenhang kann der SKS von Ablagerungen gereinigt und der Kolben auf Beschädigungen geprüft werden. Da ich nicht weiß welche Feder hier im Forum empfohlen wird, noch eine Frage von mir an die erfahrenen "SKS-Federtauscher". Handelt es sich bei der Feder bzw. dem Federwerkstoff um einen "gewöhnlichen" Federstahl oder um einen hochtemperaturfesten, Si-legierten oder Basislegierungen? Die "normalen" Federstähle vertragen auf Dauer keine Temperaturen >80°C! Für Umgebungstemperaturen >80°C gibt es Werkstoffe die im Handel als fertige Federn erhältlich sind.


    Nun zu "Onkel Hulle" mit dem Rasseln beim Lastwechsel / Schiebebetrieb.
    Da ich das Vergnügen hatte, das meine ich ERNST!!!, bisher 2 mal meinen 1. SC21 Motor selber überholen zu dürfen, kann ich Dir 3 Punkte nennen warum bei Dir die SKS beim Lastwechsel rasseln kann:
    1.) Steuerkette hat sich gelängt. Kann ich mir bei dieser Kettenart ( feingliedrige Zahnkette ) nicht vorstellen, aber nichts ist unmöglich!
    2.) Dein SKS Spanner beginnt seiner Arbeit nicht mehr nachkommen zu können.
    3.) Die Führungsschiene AUSLASSSEITIG ist verschlissen.
    Ich tippe auf eine Kombination der Punkte 2. & 3.
    Kommt darauf an wie viel km dein Motor bisher gelaufen hat. Aus meiner Erfahrung macht eine prophylaktische Revision eines SC21 Motors bei ca. 80.000 bis 100.000km sinn.
    Da ist die Möglichkeit gegeben alle im Motorgehäuse fest fixierten Führungsschienen auszutauschen.


    Schönen Abend an alle,


    Gruß Lars

  • Nachtrag:
    Der SKS wird durch "Schleuderöl", welches mit der Steuerkette mitgeschleppt wird, versorgt. Der SKS selber hat keinen direkten Anschluß zum Ölkreislauf. Daher rasselt die CBR immer etwas länger nachdem Sie eine Zeitlang gestanden hat.


  • Hallo Lars,


    es ist ja schön, wenn man so ein fundiertes Wissen hat wie du oder auch andere Mitglieder hier.
    Motoren sind mir auch nicht ganz fremd, aber ich glaube das die Meisten hier, nicht die Möglichkeit und Wissen haben, einen Motor zu überholen.
    Wenn ich das nur technisch und Werkzeug mäßig könnte, würde ich das sofort machen.
    Aber wenn ich nur den Limakettenspanner wechsel lassen würde, egal ob Privat oder bei Honda, würde das den Wert meines Mopeds übersteigen.


    Was bleibt wenn man vor hat sein Moped länger zu fahren, sich um einen Austauschmotor zu kümmern und hoffen, das der Motor Ok ist. ;)


    Trotzdem, ein Schöner Beitrag von dir. :)

  • Guten Morgen Ralf,
    guten Morgen an alle hier.


    touchè, ich gebe Dir recht Ralf das eine komplette Revision des Motors den Wert des Mopped's übersteigt. Ich persönlich bin der Meinung das man ein so gutes Motorrad, solang man an Ersatzteile kommt, möglichst lang am laufen halten sollte bevor es im Nirnava der Vergessenheit geraten ist. Zumal viele, die diesen Bock sehen, sehr überrascht sind das die Bj. '87 / '88 sind.


    Die SC21 die ich jetzt fahre, ist meine 2. ( meine 1. wurde 2011 geklaut :'( ), werde ich voraussichtlich Winter 2015 /2016 einer Motorrevision unterziehen. Der Motor, eigendlich der ganze Bock, weist keine techn. Besonderheiten auf ( z.B. Hydrostößel, Bus-System der Elektrik ) oder andere techn. Gimmiks. Ist ein "einfach" aufgebauter Motor / Motorrad der / das auf Zuverlässigkeit und leichte Montage im Fertigungswerk ausgelegt ist. Der Vorteil bei Honda sind die hohen Fertigungsstandards, Fertigungsgenauigkeiten und metrische Auslegung aller Komponenten, was eine Revision einfacher macht. Das einzige an dem Motor, das eine eigene Revision behindert, ist das Gewicht von knapp 100kg. Ein professioneller Motorständer ist hilfreich, es geht aber auch ohne. Gutes Werkzeug kann ich nur empfehlen, von günstigen Angeboten kann ich aus Erfahrung nur abraten. Spezialwerkzeug wird nicht zwingend benötigt, das originale Werkstatthandbuch sollte jedoch vorliegen und Zeit sollte man sich nehmen.
    Denn wer schnell revediert, revediert teuer!
    --- Eine kleine Exkursion ausserhald der SKS-Reparatur.


    Ich lasse den alten SKS in unserer Lehrwerkstatt aufbohren um mir die Einzelteile genauer anzusehen, versuche auch noch an einen "alten" von einer SC24 zu kommen.
    @ all, könnt ihr mir freundlicher Weise mitteilen was für einen Federtyp Ihr verwendet oder wo/bei wem kann ich "Euren" Rep-Satz erwerben?
    Sobald ich den SKS genauer in seinem Aufbau kenne werde ich hier alle darüber informieren.


    Das nächste Projekt an meiner SC21 ist die manchmal durchrutschende Anlasserkupplung und der Steuerkettenspanner der LIMA. Letzterer soll angeblich in eingebautem Zustand zu reparieren sein, hab mal Photos im WWW darüber gesehen. Sollte hier jemand schon etwas in dieser Richtung versucht haben bitte um kurze Rückmeldung, möchte nicht das Rad neu erfinden.


    Schönes WE


    Lars

  • Wirklich interessant was du vorträgst. Bitte bleib doch da am Ball.
    Solltest du eine dauerhafte Lösung finden sag doch Bescheid. Von Gerds Nachbaufedern hab ich noch eine. Schick mir mal deine Adresse .

  • Hi all,


    Mich wundert ein bisschen dass bis jetzt keine auf diese Vorschlag gekommen ist:


    Hier gelesen (amerikanische CBR Hurricane Forum):
    https://www.google.de/search?q…nsioner+site:cbrforum.com


    Man benutzt ein mechanische SKS von eine HONDA CBX 750 F (RC17) (ca 1984-1986).
    Er passt anscheinend perfekt rein. Er ist nur mechanisch betrieben (Zugfeder?)
    Habe ein Bild hinzugefügt, er sieht aus als er wirklich passen würde (nur der SKS , die schiene von cbx750 werden nicht verwendet).
    Habe gerade eins aus eine Werkstattauflösung bei Ebay für 15 Euro gekauft und möchte mal vor oder nach dem Winter den Einbau probieren.


    Was haltet ihr davon, schon mal gehört?
    Habe leider keine weitere Quelle gefunden.


    Grüße

  • Bin leider zurzeit beruflich und familiär ziemlich eingespannt.
    Zeit habe ich gerade noch für: Tanken, Ölstand kontrollieren, Kette schmieren……
    Mehr ist leider nicht drin.
    Wollte euch nur über diese weitere Möglichkeit zum SKS Problem informieren.


    JJ