zwischen dem 3. und 4. vergaser sprudelt sprit

  • hallo zusammen,
    beim flottmachen (m)einer nächsten sc 21 habe ich schon etliche kleinigkeiten in ordnung gebracht. benzinhahn wieder dicht, zündung geht wieder auf allen zylindern. nach vergaser grundeinstellung springt sie normal mit choke an und beibt auch ohne choke an. wollte noch synchronisieren, da fiel mir eine riesen lache sprit unter der maschine auf. kommt zwischen dem 3. und 4. vergaser raus. menge ist ähnlich der spritpumpenmenge. ich vermute die o-ringe des spritverbindungsstücks zwischen den versagern. kennt jemand die größe der o-ringe. kann im whb nichts finden.


    vielen dank im voraus

    • Offizieller Beitrag

    Das klingt für mich nach einem Schwimmernadelventil, das klemmt - dann läuft die Schwimmerkammer über. Hatte ich auch schon, hab mich ziemlich erschrocken ;D


    Vergaserbank raus, Schwimmerkammern 3+4 vorsichtig öffnen und reinigen

    Gruß


    Morg


    --

    Kann Spuren von persönlichen Meinungen, Sarkasmus und Erdnüssen enthalten. Ausdrucke nicht für den Verzehr geeignet. Ungelesen mindestens haltbar bis: siehe Rückseite.

  • hallo wickerle,
    habe bei den ersatzteilen auch keine daten gefunden. werde gleich die vergaserbank ausbauen und dann anschließen, um genau zu sehen woher es kommt. es spritzt jedenfalls ganz schon.
    @cbrmorg:
    schwimmerkammer wäre nicht so schlimm. andernfalls müsste ich den vergaser komplett zerlegen. werde hoffentlich nachher schlauer sein.

  • so, motor läuft ... und bleibt trocken. herr cbrmorg hatte tatsächlich recht. der sprit kam aus dem luftverbindungsröhrchen zwischen 3. un4. zylinder - weil der schwimmer vom 3. vergaser am schwimmerkammerboden festklebte. dachte erst, wer schmiert da klebstoff rein. war ziemlich dick. da in den anderen schwimmerkammern aber der gleiche farbstoff war, vermute ich mal irgendwelche farbrückstände vom ehemaligen benzin (die maschine soll etliche jahre gestanden haben). der farbe nach aral (?). die anderen schwimmer klemmten auf den wellen. das war schnell wieder gängig gemacht. bei der gelegenheit noch die düsen überprüft. 38 / 120 also original - und alle frei. alles wieder eingebaut und nach einiger orgelei dann endlich den sprithahn geöffnet. sprang dann auch sofort an. alles blieb trocken. morgen wird noch synchronisiert. war heute zu spät - wegen der nachbarn.
    und die moral von ... trotz reichlich eigener erfahrung auch mal auf andere (z.b. cbrmorg) hören. hat mir 'ne menge zeit und arbeit gespart. hätte wohl sonst die kompl. vergaserbatterie zerlegt.


    danke für die hilfe

  • Servus Woro


    Der "Kleber"ist tatsächlich der Rückstand vom verdunsteten Benzin.
    Das Zeug ist zuerst wie Pudding, dann wie Klebstoff und wird dann steinhart und ist dann nur noch mit Säure zu lösen.
    Kontrolliere auch den Benzinhahn ob da wirklich kein Sprit nachläuft wenn der Motor nicht läuft.
    Das ist auch der Grund weswegen man die Schwimmerkammern leeren soll wenn das Moped lange steht.


    Gruß Tom


  • da in den anderen schwimmerkammern aber der gleiche farbstoff war, vermute ich mal irgendwelche farbrückstände vom ehemaligen benzin (die maschine soll etliche jahre gestanden haben). der farbe nach aral (?).


    Benzin hat in D die Gleiche Qualität.
    Öl und Benzin wird über bewertet.


    Kipp mal zwei Dosen Vergaserreiniger in den Tank, Tank sollte aber dabei halb Voll sein.
    Dann mal das Moped so 5 - 10 Minuten laufen lassen, oder bis Kühlerlüfter anspring.
    Aber Temperartur im Auge behalten, falls Lüfter nicht geht.


    Den Reiniger kann man auch in der Saison mal vorbeugend verwenden. ;)

  • Tom,


    danke für die erklärung. den kleber habe ich vorsichtig mechanisch entfernt mit 'nem kleinen schraubendreher. ist stückchenweise abgeplatzt.
    den benzinhahn habe ich gegen einen von mir wieder gängiggemachten getauscht. der alte war undicht und fast nicht zu drehen (mein vorgänger hat wohl einen missglückten reparaturversuch gemacht).
    ansonsten lasse ich den hahn grundsätzlich offen. wenn der motor steht, geht durch die pumpe eh nichts durch.

  • @ odin,


    mit dem vergaserreiniger ist eine gute idee. da sollten sich auch versteckte ablagerungen mit entfernen lassen.
    aber gleich 2 dosen auf 10 liter sprit? naja, nach dem motto "viel hilft viel". die düsen waren zum glück alle frei.
    habe ich mit einer starken lupe kontrolliert.

  • gestern abend noch die gemischeinstellschrauben auf grundeinstellung (2 umdr. raus) gedreht und dann die vergaser synchronisiert. ein klappern im motor hat aufgehört, und der lauf ist überhaupt sehr ordentlich, wie ich es von den 3 vorgängern (sind alle nach verlorenen kampf gegen autos totalschaden) auch gewohnt war.
    jetzt klappert nur noch etwas im linken auspufftopf. kann man den zerlegen?
    2 neue reifen sind fällig.
    schwingenlager und lenkkopflager noch überprüfen - dann sollte dem tüv nichts mehr im wege stehen.

  • hatte wegen krankheit pause mit schrauben. heute die kiste mal angelassen. sprang sofort an, klapperte allerdings stark. nach zurücknahme des chokes lief sie auch nicht mehr richtig. gasannahme war sehr spontan auch auf allen zylindern, aber standgas nur auf 2 -3 zyl. ging dann langsam aus. ob der vergaser nach ein paar wochen schon wieder verklebt sein sollte? evtl. standgasdüsen zu? damals alle düsen überprüft. die waren frei.
    sehr seltsam. könnte vergaserreiniger helfen oder besser zerlegen?


  • hatte wegen krankheit pause mit schrauben. heute die kiste mal angelassen. sprang sofort an, klapperte allerdings stark. nach zurücknahme des chokes lief sie auch nicht mehr richtig. gasannahme war sehr spontan auch auf allen zylindern, aber standgas nur auf 2 -3 zyl. ging dann langsam aus. ob der vergaser nach ein paar wochen schon wieder verklebt sein sollte? evtl. standgasdüsen zu? damals alle düsen überprüft. die waren frei.
    sehr seltsam. könnte vergaserreiniger helfen oder besser zerlegen?


    Meine 21er steht seit (ohne zu laufen/Motor) ende Oktober 2015.
    Anfang März habe ich sie das Erstemal wieder gestartet.
    Gerade bei den Flachen Vergaser ist der Sprit sehr schnell verflogen, Benzinhahn ist bei mir immer offen, Vergaser werden nicht abgelassen. Ein bisschen orgeln (ca. 1 Minute mit unterbrechungen!), dann war sie da.
    Vergaserreiniger wird während der Letzten fahr in den Tank gekippt, dann isses gut. Fahre immer E10, bis ich mal schlechte Erfahrungen machen sollte. Ich starte sie jetzt alle Woche einmal (bis Lüfter an geht), aber nur weil ich zum Angasen fahren möchte und ich keinen Nerv habe, wenn sie da nicht anspringen sollte.


    Nach 2 Wochen Standzeit, sollte dein Moped gut anspringen, nach 3 Wochen schlechter und nach Vier Wochen, müßen sich die Vergaser ersteinmal wieder füllen. Das leigt aber an den Flachen Vergaseren (wenig Volumen).


    Das die Vergaser nach ein Paar Wochen verklebt/verharzt sein sollten, kann ich mir nicht vorstellen.
    Ist der Tank von Innen noch gut (nicht rostig)? ;)

  • so kenne ich das auch. nach über 3 wochen standzeit habe ich meist mit startpilot angelassen. war dann immer schlagartig an.
    diese maschine hat wohl jahrelang gestanden. die schwimmer waren verklebt. habe alles gängig gemacht, die düsen überprüft, vergaser eingebaut, synchronisiert und alles lief prima. nach ca 5 wochen angelassen, sprang auch sofort an und lief dann sehr ungleichmäßig. choke rein. lief noch schlechter und ging dann aus. wieder angelassen und etwas gas gegeben. gasannahme sehr spontan. mit standgas lief es dann wieder nicht rund ... und ging langsam aus. sprit (e10, wird ja gefiltert) kommt im vergaser reichlich an. mache auch nie den hahn zu. wenn der motor aus ist, hält die pumpe dicht. bevor ich alles wieder zerlege, will ich erstmal vergaserreiniger probieren.

  • hallo schlumpfine,


    die zündung habe ich als erstes in ordnung gebracht. ein kabel und die kerze schwächelten etwas. ganz schwacher funke. die sind jetzt aber bei allen kerzen gleich. ich nehme an das vom letzten reinigungsversuch des vergasers noch ablagerungen vorhanden sind, die sich im standgasbereich festgesetzt haben. vor ein paar wochen lief der motor nach dem synchronisieren nämlich vom feinsten.

  • hallo du schlumpfine ;),
    kann bestimmt nicht falsch sein, die zündanlage nochmals zu überprüfen. es sind zwar alle kerzen auf 0,8mm abstand eingestellt. das reicht erfahrungsgemäß für die nächsten 30 000km. vielleicht springt der funke aber schon aus einem oder mehreren kabel auf das motorgehäuse. hatte ich schon mal und erst durch zufall gesehen. in der garage war es dunkel, wegen licht einschalten vergessen. motor angelassen und auf dem motor war das reinste funkengewitter zu sehen. kann man mit 'nem normalen messgerät auch nicht festellen.
    bei meiner ersten dicken waren bei 140 000 immer noch die ersten kerzen drin. dreimal etwas nachgebogen im bereich von 0,05 mm. die waren also immer noch in der von honda angegebenen toleranz.
    was gegen die zündanlage spricht, ist die schlagartige gasannahme auf allen 4 zylindern.
    hast aber recht. erst die zündung, dann kann man die schon mal ausschließen. damit wäre das we mit arbeit gesichert. *g

  • hallo zusammen,


    letzten samstag nochmals alle kerzen überprüft. abstand passte. alle kerzen angeschlossen auf den motordeckel gelegt, anlasser betätigt und alle zündfunken waren optisch gleich kräftig. (habe inzwischen meine 18er kerzennuss schmaler gedreht. klemmt jetzt nicht mehr im kerzenloch).
    jetzt 2 schnapsgläser vergaserreiniger mit 3 - 4 l sprit (e10) vermischt, normal angelassen (sprang etwas holprig an) und mit erhöhter drehzahl weiterlaufen lassen. nach und nach den choke rausgenommen (drehzahl bei 2000 u/min) und bei warmen motor lief es dann auch im standgas nicht perfekt, aber schon ganz gut. nach dem ausstellen und sofortigen wieder anlassens musste ich allerdings etwas gas geben. vielleicht muss sich der vergaser noch etwas einlaufen. danach nochmals alles neu einstellen - am besten vorher noch das ventilspiel überprüfen.
    das wäre mein plan für die nächsten tage und wochen.
    über zusätzliche tipps und anregungen wäre ich dankbar. oft sind es die einfachen dinge, an die man nicht denkt.

  • Moin


    vielleicht hat sich durch den Vergaserreiniger Schmutz gelöst und verstopft jetzt eine Bohrung im Vergasergehäuse.
    Ich würde den Vergaser jetzt zerlegen (Teile auf Gehäusezugehörigkeit achten) und den ganzen Vergaser in eine Reinigungsflüssigkeit legen. Backpulver soll Wunder wirken.Ich habe mal die Vergaserbatterie (Suzuki)in einen großen Topf 2 Stunden gekocht,danach war er wunderbar.


    Gruß
    Stephan

  • hallo stephan,


    die backpulverlösung kannte ich auch noch nicht. wenn der motorlauf die nächsten paar wochen nicht besser wird, probiere ich das mal aus. hört sich vielversprechend an. alle gummiteile müssen dann aber wohl entfernt werden.
    danke für den tipp.

  • ... der dritte zyl. funktioniert immer noch nicht. ab und zu kommt 'ne flamme aus dem rechten auspufftopf.
    werde als nächstes mal die verdichtung testen. warte jetzt noch auf den kompressionstester.

  • inzwischen: zündspulen mit kabeln und steckern geprüft. bei beiden 25 kohm. batteriespannung lag auch an, primärspulen auch ok (ca 3 ohm)
    letzten amstag kurz angelassen. lief sehr holprig. komischer weise blieb der 4. krümmer kälter. kerzen raus (im hinterkopf schlumpfines tipp ;)) und siehe da, kerze vom 4. zyl. nass - an der elektrode und außen über dem sechskant. habe ich so noch nie gesehen. es konnte also nur die kerze undicht sein. die undichte kerze ersetzt, gestartet (mit choke). dieses mal blieb der dritte zylinder nur lauwarm (am krümmer) dann choke rein. der vierte zyl. kam dazu. ruckzuck waren allen krümmer gleich heiß. jetzt scheint nur noch der kaltstart für den 3. zyl. nicht so richtig zu funktionieren, springt aber super an. mal abwarten, ob sich das noch frei arbeitet.
    wollte dann noch schnell das antriebsritzel wechseln - und das theater ging weiter .... spiel beim antriebsritzel (mein nächstes thema)


  • inzwischen: zündspulen mit kabeln und steckern geprüft. bei beiden 25 kohm. batteriespannung lag auch an, primärspulen auch ok (ca 3 ohm)
    letzten amstag kurz angelassen. lief sehr holprig. komischer weise blieb der 4. krümmer kälter. kerzen raus (im hinterkopf schlumpfines tipp ;)) und siehe da, kerze vom 4. zyl. nass - an der elektrode und außen über dem sechskant. habe ich so noch nie gesehen. es konnte also nur die kerze undicht sein. die undichte kerze ersetzt, gestartet (mit choke). dieses mal blieb der dritte zylinder nur lauwarm (am krümmer) dann choke rein. der vierte zyl. kam dazu. ruckzuck waren allen krümmer gleich heiß. jetzt scheint nur noch der kaltstart für den 3. zyl. nicht so richtig zu funktionieren, springt aber super an. mal abwarten, ob sich das noch frei arbeitet.
    wollte dann noch schnell das antriebsritzel wechseln - und das theater ging weiter .... spiel beim antriebsritzel (mein nächstes thema)


    wie oft hast du die Dicke jetzt eigentlich schon angelassen, ohne 1 km gefahren zu sein (ok, ich weiß, geht nicht ohne TÜV).
    Aber dieses Motorrad ist kein Dieseltrecker, den du stundenlang im Stand laufen lassen kannst und 500 mal anlassen kannst, ohne zu fahren!
    Das macht auch keine Zündkerze ewig mit, der Vergaser muckt rum und bald ist der Anlasser auch im Eimer.
    Die Berichte von dir sind zwar "bedauernswert", aber irgendwie komme ich da nicht mehr so ganz mit, was da nach und nach alles nicht funktioniert.

  • grüß dich peter,


    du hast völlig recht. ohne zulassung und ohne tüv sind die möglichkeiten leider recht eingeschränkt.
    angelassen bestimmt so 50 mal. das muss ich demnächst durch längere touren mit wenig anlassertätigkeit wieder reinholen *lach. die ritzelfrage ist auch geklärt.
    jetzt noch neuer vorderreifen, antriebskette einstellen, tankschwimmer anschließen, abdeckung kettenritzel, kupplungsnehmerzyl. und verkleidungsteile anbringen, sitzbank drauf und ab zum tüv. das sollte die nächsten tage erledigt sein. es sei denn ich finde noch mehr murks. hatte ich bei den letzten beiden maschinen: federbein falsch zusammengebaut (nur halber federweg), kühlerabluft wurde direkt unter den tank geleitet, und, und, und ... alles in einer werkstatt gemacht worden ... mit belegen.

  • Ich habe seit lange das gummi unterm tank entfernt, seitdem habe ich deutlich kühlere beinen bei schönes wetter!
    Das krad machts nichts aus......

  • hallo flens und robert


    das gummi, was die abluft des kühlers vorm motor nach unten und zur seite wegleitet, war falsch montiert. der tank wurde nach ca 15 min. so heiß, dass man selbst mit lederhose die beine nicht mehr an den tank legen konnte. dabei ist es ein formteil, was nur in einer stellung vor den motor passt. da kann man wirklich besser ohne fahren, als mit falsch eingebautem. von einer werkstatt gemacht worden. das schafft vertrauen - aber nur ein ganz kleines bischen.


  • ...von einer werkstatt gemacht worden. das schafft vertrauen - aber nur ein ganz kleines bischen.


    Ja, da könnte man ein Negativ Thema auf machen. :D
    Alles was du selber machen kannst, mach lieber selber.
    Meine Mopeds waren noch nicht in der Werkstatt, kann aber auch passieren.
    Ich kann nur jeden raten:
    1. Kostenvoranschlag
    2. Genau sagen, was gemacht werden soll
    3. Alle angeblich defekten Teile sich zeigen lassen


    Das fängt schon beim Radwechsel an (PKW).
    Die machen an die Narbe kein Fett dran, das kostet ja 2 Cent für 4 Räder und erst der Arbeitsaufwand. ::) :-\
    Wenn du dann mal einen Platten haben solltes und die Autos auf der Bahn dir den Hintern abfahren, weil du
    aufm Standstreifen das Rad nur mit einem Vorschlaghammer ab bekommst, dann erinnerst du dich garantiert an die Werkstatt. ;D


    [size=36pt]u.s.w[/size]

  • hallo odin,


    zu dem thema könnte man ein neues forum aufmachen. habe auch schon reichlich negatives bei werkstätten erlebt. vor allem früher, als ich mit der schrauberei noch nicht so bewandert war. es kann jedem eine kleinigkeit passieren, aber beim fahrwerk, den bremsen und allen sicherheitsrelevanten stellen hört bei mir der spaß auf. ... und im zweifelsfall hier nachfragen. trotz erfahrung kommt oft der eine oder andere tipp, der weiterhilft.
    .