Ruppeln am vorderrad beim Bremsen

  • Hallo
    Ich habe ein kleines Problem und versuche nun hier die Lösung zu finden. In einem anderen Forum waren viele gute Tips aber leider nie die Lösung.
    Ich habe mein Vorderrad ausgebaut um das Ventil zu wechseln. Danach habe ich alles wieder eingebaut und dann ging das rattern und ruppeln los. Habe die letzten Tage sehr viel versucht und einiges nach Anleitung oder Videos gemacht.
    Meistens ist es nach den ersten Metern gut und kommt dann aber schleichend wieder.
    Was mir aufgefallen ist sind 2 Punkte.
    1. Das Vorderrad sitzt nicht mittig
    Ca. 1mm zu weit rechts
    2. Die Achse wird von der befestigungsmutter vollständig rein gezogen. Das heißt, das ich nicht an die kleinen Bohrungen komme.


    Ist das alles so in Ordnung?


    Marco

    • Offizieller Beitrag

    Den 2. Punkt verstehe ich nicht ganz. Welche kleinen Bohrungen meinst du?


    Die Achse wird bündig zur Außenkante Federbein eingesetzt und nach Fixierung auf der anderen Seite "eingestellt", das hast du gemacht?


    Wie äußert sich das Ruppeln? Geschwindigkeitsabhängig? Belagabhängig? Mit Bremsen oder ohne?


    Die beiden Buchsen auf der Achse sind richtig herum eingebaut?

    Gruß


    Morg


    --

    Kann Spuren von persönlichen Meinungen, Sarkasmus und Erdnüssen enthalten. Ausdrucke nicht für den Verzehr geeignet. Ungelesen mindestens haltbar bis: siehe Rückseite.


  • 2. Die Achse wird von der befestigungsmutter vollständig rein gezogen. Das heißt, das ich nicht an die kleinen Bohrungen komme.


    Verstehe ich das jetzt richtig, du ziehst mit der Mutter die Steckachse soweit rein, das die Bohrung (Loch) in der Steckachse komplett weg ist? :o
    Ich glaube, das ist falsch.
    Du hast doch unten an den Standrohren, so zwei nebeneinader liegende Klemmschrauben.
    Ich fange von vorne an:
    Rad ist augebaut, Rad in die Gabel rein heben und die Steckachse mit Gefühl rein schieben/stecken,
    dann die Große Mutter (Schraube?) leicht drauf drehen, jetzt einen Schraubendreher oder ähnliches, in das Loch der Steckachse stecken,, jetzt die Große Mutter/Schraube festziehen, dann die kleinen Klemmschrauben mit Gefühl festziehen, jetzt den Schraubendreher aus dem Loch der Steckaschse raus ziehen, mit leichter Gewalt.


    Das Loch in der Steckachse soll das Mitdrehen bei festziehen der Steckachse verhindern, so meine Auffassung. ;)

  • @Ralf
    Du hast die erste Antwort mit der Frage für mich beantwortet. Danke.
    Habe alles so gemacht.
    Auch habe ich die Achse mittels Schraubendreher ein Stück draußen gelassen. Die schraube löst sich aber nach einiger Zeit ca100km.
    Das ruppeln ist ständig. Habe auch neue Beläge gekauft um es ordentlich zu machen. Es fällt immer wieder zurück in das alte problem.
    Buchsen sind laut Zeichnung richtig drin. Beim davor kniend, rechts nur Buchse und links mit kleinem ring.
    Wenn sie verkehrt wären, würde ich es auch schlecht eingebaut bekommen, wenn die bremssättel nicht lose sind.
    Am Anfang jeder Probefahrt ist das Problem fast weg, einmal sogar ganz weg. Es kommt aber im Laufe kürzester Zeit wieder.

  • Moin,
    das sich die Klemmschrauben an der Achse losruppeln klingt aber auch merkwürdig.
    Bei dem Thema ruppeln würde ich auf ein defektes Radlager tippen.
    Das die Löcher von der Steckachse weg sind klingt so als wenn eine distanzbuchse vergessen wurde ???.


    Besten Gruss
    Pieper

  • Bilder von der Angelegenheit finden sich hier:


    http://www.motor-talk.de/forum…eren-bremse-t5667667.html


    Meiner Meinung nach müßte das Standrohr schlicht weiter zur Nabe gehebelt werden.
    Das Ruckeln dürfte davon kommen, dass das Rad während der Fahrt axial mal rechts, mal links anschlägt. Das die Querbohrung schon in der Klemmung liegt, kann eher nicht sein - schlie0lich soll diese wohl zum Durchstecken eines gegenhalts dienen.

  • Die klemmschrauben lösen sich nicht, nur die achsschraube wenn ich die Achse nicht ganz rein schiebe.
    Habe sie jetzt angezogen und klemmschrauben fest. Vorher nochmal Gabel eingetaucht um vielleicht eine Verspannung zu lösen.
    Bastel da schon die ganze Woche rum.
    Achso, bremmsscheiben sind auf unwucht, Verzug geprüft.

  • Den Beitrag habe ich dort auch eröffnet.


    Wenn ich aber die Achse ausbaue und sie nach Zeichnung einbaue, wird doch "eigentlich" alles vorgegeben.
    Das verstehe ich nicht. Ich kann doch eigentlich nichts verändern.

    • Offizieller Beitrag

    Marco, vielleicht kannst du zuerst mal klären, von welchem Motorrad wir jetzt eigentlich reden...? Fireblade ist ja hier sonst nicht so das Thema, und ich bin auch nicht sicher, ob dort die Gegebenheiten die gleichen sind wie bei unseren Dicken.


    Zum Einbau wird die Achse so weit eingeschoben, dass die Gewindeseite außen mit der Gabel fluchtet. Dann erst die Seite mit den Klemmschrauben an der Gabel befestigen, wo die Achsmutter hinkommt, dann die Achsmutter, dann auf der anderen Seite (wo der Flansch mit den Löchern ist) das Federbein soweit seitlich verschieben, dass die schmale Nut in der Achse mit der Außenseite des Federbeins fluchtet, dann auch auf der Seite die Klemmschrauben festziehen. Alles mit Drehmoment, versteht sich.


    Ich weiß nicht, wie das ggf. bei der Fireblade ist - aber bei der Dicken sollte man sich schwer tun, die Achse so weit in die Gabel zu schieben, dass die beiden Löcher verschwinden...


    Hattest du den Reifen runter? Rad neu ausgewuchtet?

  • Mir wurde das Forum hier empfohlen.
    Das ich hier nicht ganz richtig bin, habe ich erst ein bißchen später mitbekommen.
    SORRY
    Fahre eine Blade
    Weder reifen war runter noch habe ich es wuchten lassen.


  • Weder reifen war runter noch habe ich es wuchten lassen.


    Wie hast Du dann das Ventil getauscht ???


    ist das Rad richtigherum eingebaut ??? so etwas gab es hier auch schon, dann passt die Achssymmetrie ggf. auch nicht mehr, sind die Bremssattel Halterungen richtig angeschraubt " Sicherungspaste / Drehmoment "


    was ist mit den " alten Bremsbelägen "

    • Offizieller Beitrag


    Mir wurde das Forum hier empfohlen.
    Das ich hier nicht ganz richtig bin, habe ich erst ein bißchen später mitbekommen.
    SORRY


    Ist doch alles kein Problem. Man muss halt nur wissen, über was man redet ;)


    Vorweg - du hast ein Ventil getauscht? Oder den Ventileinsatz? Was genau hast du gemacht?


    (stille Vermutung: wenn du ein neues Ventil eingebaut hast, kann sich dadurch die Auswuchtung des Rades verändern...)


    Kannst du das Rad bei montierten Bremssätteln ein- und ausbauen? Wenn nein, dann bei (*) die Bremssättel montieren, ansonsten vorher.


    Wenn du die Arbeitsschritte wie folgt nachgehst:


    - Rad einsetzen
    - Achse einsetzen
    - wenn bei Fireblade so vorgesehen: Achse bis Anschlag einsetzen
    - Achsschraube handfest drehen
    - Klemmschraube auf Achsschraubenseite mit Drehmoment festziehen
    - Achsschraube mit Drehmoment befestigen
    - (*) ggf. Bremssättel montieren
    - Gabel mehrfach einfedern (zB Vorderrad gegen eine Wand stellen, kräftig wippen)
    - Abstand Bremsscheibenträger/Gabel messen (auf der Seite mit der Achsschraube)
    - auf der anderen Seite gleichen Abstand einstellen
    - Klemmschraube befestigen (Drehmoment)


    dann solltest du das Ganze auch richtig eingestellt haben. Wenn nichts verkehrt ist, sollte im Normalfall auch die dünne Nut außen an der Gabel zu sehen sein.


    Wenn es jetzt überhaupt nicht passt (Rad nicht mittig, Rad dreht sich nicht oä), dann ist irgendwas total falsch eingebaut.


    Ich hatte bei mir vor einer Weile, dass das Vorderrad ab ca 120 km/h zu hüpfen begonnen hat - da war letztlich auch die Achse nicht ganz sauber eingebaut, in der Folge haben die Federbeine gehakt.


    Wenn das Rumpeln auch bei langsamem Fahren auftritt (schwächer ggf), dann würde ich
    - Reifen
    - Wuchtung
    - Radlager
    nochmal prüfen.

  • Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob der reifen ab war. Glaube eher nicht. Die Halterungen sind gereinigt und alle mit Drehmoment befestigt. Paste auch. Geklebt noch nicht. Da wollte ich noch warten bis das Problem gelöst ist.
    Die alten Beläge habe ich noch.
    Habe sie gegen neue getauscht um das Problem zu beheben.

  • Was ich definitiv sagen kann ist das die bremskolben links 3mm raus stehen und rechts 1mm.
    Es fährt sich gut und es schleift nichts. Auch nicht bei massiver Schräglage. Nur beim bremsen.

  • Hier schreibst du daß du das Ventil gewechselt hast. Im Motortalk steht: Neue Bremsbeläge, Scheibe abgedreht. Also das gesamte Programm.


    Aber: Wenn die Querbohrung der Steckachse in der Radaufnahme verschwindet ist eine Distanzbuchse falsch montiert oder fehlt ganz! Aber niemals etwas in die Querbohrung als "Anschlag" stecken! Bei richtiger Montage ist die Querbohrung frei.


    Hast du denn auch noch deine Bremskolben draußen gehabt? :o

  • Die Scheiben waren nur zum prüfen auf der drehbank. Hätte gedacht das sie einen Schlag haben.
    Kann ich das Rad auch herum drehen und gegen die laufrichtung zum versuchen fahren?
    Bremsbeläge sind neu.

  • Dann waren die Bremsscheiben ab !!!
    War das Brems-Rubbeln schon vor dem ersten Rad Ausbau da bevor Du an dem Ventil rum gemacht hast ??
    Oder ist Dir was bei der Montage der Bremsscheiben in die Hose gegangen ?? waren zwischen Bremsscheibe und der Felgenaufnahme Papierscheiben eingelegt ?? wenn ja :-sind die auch wieder alle wieder eingebaut oder fehlen welche ?? Hast Du die Schrauben mit Schraubensicherung über Kreuz handfest und dann mit Drehmoment angezogen " Analog Dosen-Rädern "


    Ferndiagnose ist immer schlecht..... vor allem wenn immer neue Mögliche Fehlerquellen auftauchen ::) ::) ::)

  • Zum prüfen waren sie ab. Es waren keine Papierscheiben da. Vielleicht auch nicht darauf geachtet. Habe sie aber beschriftet um die Seite zweifelsfrei zu erkennen. Das rubbeln war vorher nicht. Da ich von der bremsdosierung, leistung sehr fasziniert war.
    Wurde auch vom Händler durchgeprüft. Er sagt eben, neue Scheiben.
    Über Kreuz und mir Drehmoment angezogen.
    Das r

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, aber mit dem Verständnis, was du hier für die Bremsmechanik zeigst, und mit der - mir - fehlenden Systematik, mit der du dein Herangehen beschreibst, würde ich nicht selbst an den Bremsen schrauben und dann auch noch fahren, wenn nicht alles in Ordnung ist...


    Am Besten bringst du die Maschine in die Werkstatt und lässt jemanden ran, der Ahnung davon hat.


    Und es hilft uns nicht, dich zu verstehen, wenn du die Informationen mal so häppchenweise nachlieferst. Erst hast du das Ventil gewechselt. Dann war doch was an den Bremsen, dann waren die Scheiben ab, aber du weißt nichtmal, ob da Unterlegscheiben verbaut waren. Im Text ruppelt es erst nach einer Weile beim Fahren, später nur (nur???) beim Bremsen.


    Ich bin ja für vieles zu haben, und ich erkläre auch denen, die es vielleicht noch nicht so oft gemacht haben oder nicht so sicher sind, gerne, wie man so etwas angeht. Aber das, was du da beschreibst, klingt insgesamt lebensgefährlich....

  • OK MORG hat mein Gefühl bestätigt und es passend auf den Punkt gebracht


    habe mal E-Teile Zeichnung der CBR 900 RR SC 50 durchgeschaut die Maschine hat Schwimmende Scheiben und benötigt somit keine Papierscheiben wie unsere Dicke, daran liegt es also mal nicht, wenn das Ruckeln vor dem Radausbau nicht da war, erschließt sich mir der sinn der neuen Beläge nicht, wenn diese nicht verschlissen sind.
    Wenn das Ruckeln nach dem Radeinbau mit den alten Belägen zum ersten Mal aufgetreten ist, liegt er Fehler beim Einbau des Vorderrades.
    - Die Distanzhülsen vertauscht
    - Fehler beim Einbau der Steckachse " von der falschen Seite eingesetzt / Falsche Reihenfolge beim verschrauben / Drehmoment der Steckachsenmutter stimmt nicht und die Radlager haben nicht genügend Druck, wodurch die Felge seitliches Spiel hat und beim Bremsen " schlackert "
    - Die neuen Beläge taugen nicht´s wäre die letzte Opption


    mehr werde ich dazu auch nicht Schreiben..... ::) ::)

  • Ich kann sie in die Werkstatt bringen und bei jedem radwechsel, ventilwechsel und vieleicht Beläge baut mir der Händler neue Scheiben ein. Teuer aber einfach. Seine Lösung ist mir dann als Hobby dann doch zu teuer.
    Meine Frage war.
    Rad raus, rein. Bremse rubbelt bei Betätigung.
    Im laufe der Woche kamen nun sehr viele Tips. Gabel vetdreht, verspannt.
    Montagefehler. Um eins nach dem anderen auszuschließen habe ich dann sättel und Scheiben abgebaut.
    Die Sättel min.3 mal.
    Rad war ebenfalls mittlerweile 10 mal draußen. Es War nach einigen Prüfungen aber OHNE Änderungen kurzzeitig verschwunden und kam aber schleichend wieder(Probefahrt). Im aktuellen Vergleich ist es besser geworden aber nicht vollständig fort.
    Ich weiß das Ferndiagnose schwer ist. Nur gibt es für mich den montagefehler, denn es wurde nichts weiter gemacht. Dieser konnte aber ausgeschlossen werden, da es zwei verschiedene Hülsen sind.

  • Vielleicht noch was zum schrauben. Ich bin gelernter Industrie Mechaniker. Also wie was angezogen werden sollte, sollte ich wissen. Da ich aber nicht fehlerfrei bin und es nie sein werde, ersuche ich nun hier Rat.

  • Mach bitte mal ein paar Bilder von der Steckachse, den Distanzstücken wie sie jetzt eingebaut sind und stell sie ein.


    Markiere die Bremsscheibe von innen nach außen mit einem Edding wie eine geschnittene Torte dann fährst Du im Hof / Einfahrt ein kurzes Stück mit mäßig gezogener Bremse wenn die Striche unterschiedlich weg sind mach auch davon mal Bilder und stell sie ein.....


    sonst weiß ich nicht weiter..... ::) ::) ::)


    PS: was für eine Laufleistung hat die Maschine und hast Du mal die Floater der Bremsscheiben auf festen Sitz kontrolliert

  • Ich tippe auf ein beim Einbau beschädigtes Radlager. Seinerzeit fielen bei mir anschließend die verrosteten Kugeln raus. Freitagmittag während der Stammtischtour nach 250 km nach dem Radausbau irgendwo bei Karlsruhe. Glück gehabt, Honda-Werke gefunden. Nach 2 Stunden gings entspannt weiter.
    Heb das Möppi vorne irgendwie hoch und wackel mal kräftig am Rad!

  • Bin gerade von meiner Probefahrt erst wieder rein. Es ist weg.
    Moped ist bj.02
    42000km


    Die Idee kam mir bei der Frage wegen bj und km. Ich habe einfach nochmal die achsmutter mit einer Verlängerung angezogen. Das mache ich eigentlich sehr ungern. Wenn es die ersten Scheiben sind wurde auf jeden Fall ein luftschrauber benutzt. Die haben aber einfach zu viel Drehmoment. Wenn die Scheiben darauf eingefahren sollte das doch möglich sein?
    Auch war der schleichende Effekt komisch.
    Werde schnellstmöglich noch mal ne größere runde fahren um es wirklich zu 100% auszuschließen.


  • Ich habe einfach nochmal die achsmutter mit einer Verlängerung angezogen.


    Da bekomme ich Bauchschmerzen, wenn deutlich über Drehmoment im Sicherheitsbereich angezogen wird.
    Wenn dir dein Leben lieb ist dann lasse doch in der Werkstatt deines Vertrauens ein Sicherheitscheck machen und erkläre dem Meister wo das Problem ist und wie du es behoben hast.