Italien 2017 Teil 1

  • Italien 2017
    Andy(Grisu), Achim und ich hatten die Absicht eine Tour nach Malta zu machen.
    Die Richtung stand und somit ging es am 12.06.2017 ohne große Vorplanung los.
    Da Andy
    12.06.2017510km56505
    Die Motorräder waren beladen und Andy trifft sich mit mir um 07:00 Uhr an der „Spinnnerbrücke“ in Berlin. Nach einem entspannten Frühstück geht es auf die Bahn bis nach Dessau, wo wir uns um 09:30 Uhr mit Achim treffen. Ein schneller Kaffee bei dem großen MC’es und schon geht es über Landstraßen (Halle-Schleitz-Amberg) bis nach Hohenfels zur dortigen Fichtenranch. Nach 510 km haben wir diese erreicht und mieten uns hier kleine Hütten, welche in einfacher Holzbauweise errichtet wurden und lediglich jeweils zwei kleine Betten beinhalten. Leider gibt es nicht die so im Internet gelobten Rippchen, sodass wir jeweils eine Portion Chili mit Pommesund Käse überbacken gereicht bekommen. Schnell noch an meiner Vara geschraubt, da mein Navi nicht geladen wird. Das Massekabel an einem Relais war falsch gesteckt. Abends wurde uns noch eine Schubkarre mit Brennholz zur Verfügung gestellt welches auch völlig vernichtet wurde.
    13.06.2017315km57015
    Nach einem schnellen Frühstück geht es Richtung Österreich. Wieder ausschließlich Landstraßen (Neustadt-Pfaffenhofen-Regensburg -München-Kochel am See –Garmisch-Imst) mit einem kurzen Snack in einem Münchener Biergarten, wo mich fast der Schlag trifft, da ich nach einer halben Stunde feststelle, dass ich meine Geldbörse, nebst Papiere, auf dem Koffer meiner Vara habe liegen lassen. Aber da gehen die Uhren noch anders und es ist noch alles da. Schwein gehabt, da sie fast meine gesamte Urlaubskasse beinhaltet!! Abends die Zelte aufgebaut und dann in ein Restaurant, da Andy bereits im März hier war und uns das Lokal wärmstens empfohlen hat. Lecker Steak (Sirloins) und noch diverse selbstgebrannte Schnäpse auf Kosten des Hauses. Da mein Navi immer noch spinnt, greift Achim in seine Teilekiste und lötet schnell ein neues Massekabel ein, da das andere gebrochen war.
    14.06.2017279km57330
    Es geht von Imst in Richtung Gardasee. Der Weg führt uns über Roppen-Sautenes-Ötztal-Timmelsjoch-Meran-Malcesine. Auf dem Timmelsjoch(2509m)geht es über eine Mautstr. Bis hin zu dem dortigen Motorradmuseum. Eine herrliche Aussicht, welche aber durch leichte Regenschauer getrübt wird.es geht weiter bis nach Malcesine am Gardersee, auf den dortigen Campingplatz (Camping Lombardi) wo wir auf Grund des Regens zunächst einmal keine Zelte aufbauen sondern essen gehen. Danach ist das Wetter nicht besser. Wir bekommen von Gästen des Campingplatzes ein paar Gesangseinlagen (eine Münchnerin mit ihren Eltern) und Achim verschlägt es zum Schlafen zu den Waschmaschinen des Platzes. Andy und ich ziehen unsere Kombis an und ruhen zunächst einmal unter einen halben Zeltdach im Sitzen. Gegen 02:30 Uhr hat der Regen aufgehört wodurch wir uns entschließen zumindest die Isomatten auf den Boden zu schmeißen und wenigstens etwas die Knochen auszustrecken.
    15.06.2017351km57609
    Mit müden Knochen starten wir in Richtung Pisa. Zunächst entlang am Gardasee über Bordolino nach Verona-Carpi-Reggio emilia- nach Viareggio. Traumhafte Strassen, vor allem ist der „Passo delle Radici“ sehr zu empfehlen. Leider holt uns der Regen immer wieder ein und wir entschließen uns auf dem Campingplatz ein paar Hütten zu mieten. In dem Restaurant lassen wir es uns bei Antipasti und Steak gut ergehen. Achim und ich haben festgestellt, dass unsere Badelatschen den Temperaturen nicht gewachsen sind, da sich zumindest bei meinen die Sohle ablöst und somit erwerben wir für 9,50 Euro Neue.
    16.06.2017526km57960
    Wir starten am frühen Morgen nachdem wir das Frühstück auf der Terrasse eingenommen haben in Richtung Pisa. Als wir am Turm angekommen sind, stellt Andy fest, dass er sein Handy im Bungalow hat liegen lassen. Nachdem wir es abgeholt haben starten wir erneut in Richtung Nettuno. Nachdem wir Rom durchquert haben kommen wir ziemlichkaputt und Müde in Nettuno , Camping Parco della Gallinara an. Uns schlackern noch ein wenig die Knie, da wir unterwegs fast von einem entgegenkommenden Pkw der deutlich zu schnell aus der Kurve getragen wurde, umgelegt worden wären. Dabei hat die Fahrerin am Lenkrad gerissen und kam noch weiter auf unsere Spur. Wären wir eine halbe Sekunde schnellere gewesen… Auf dem Campingplatz einen Bungalow wo Achim und Andy aber aufgrund der Hitze es vorziehen auf der Terrasse zu schlafen. Vorher gönnen wir uns aber wieder etwas Pizza und Schinken. Ach in dem Außenbereich des Restaurants dürfen wir nicht rauchen, sodass wir nicht mehr ganz so lange am Tisch sitzen bleiben und uns in die Bar verziehen
    17.06.2017298km58457
    Nach einem schnellen Frühstück geht es über die Autobahn/Mautstr. , da wir für die ersten 40km fast 1,5 Stunden gebraucht haben. Die Temperaturen sind hoch auf 37 Grad, sodass ich mich dazu hinreißen lasse in Motorradjeans und T-Shirt weiter zu fahren. Andy fährt bereits seit gestern so. Camping Village dei Pini bei Paestum ist unser Ziel und dort nehmen wir zwei Bungalows, wobei Achim wieder draußen schläft.
    18.06.2017353km58755
    Die Nacht war ziemlich kurz für uns, da in weiter Entfernung, am Strand, ein mörderischeReggae Party lief, welche bis um 05:30 Uhr andauerte. Achim schaute verträumt zwischen beiden Motorrädern hoch und freut sich über den Kaffee welcher ihm gereicht wird. Die Etappe geht über Sapri in Richtung Bagnara Calabra. Unterwegs sehen wir viele Bergfeuer welche durch die Bewohner scheinbar völlig außer Acht gelassen werden. Auch tut es uns weh zu sehen, wie sehr auf den Landstraßen sich eine wilde Müllkippe an die Andere reiht. Schade das ein so schöner Landstrich so außer Kontrolle geraten ist. Wir checken am späten Nachmittag im Grand Hotel Victoria ein, da Andy da bereits im März war und von den Steaks schwärmte. Somit stand das Abendbrot schon mal fest. Der Ausblick aus dem Zimmer ist traumhaft und gibt bei sommerlicher Abendröte einen klaren Blick auf Sizilien frei. Abends noch einen kurzen Abstecher in die Pirati-Bar welche gegenüber des Hotels liegt. Zunächst wird uns das Rauchen untersagt bis zu dem Moment da Andy mit dem Chef spricht und plötzlich stand der Ascher auf dem Tresen (Andy war halt schon mal da).
    19.06.201752km59108
    Wir werden mit leichtem Meeresrauschen wach und haben einen leicht getrübten Blick auf Sizilien. Containerschiffe ziehen in der Ferne ihre Runde und die Sonne geht sachte auf. Es geht ab zum Hafen von Giovanni und von dort aus mit der Fähre nach Messina auf Sizilien. Das Meer ist so ruhig und die Überfahrt so kurz, dass die Motorräder nicht einmal angegurtet werden. Von dort aus weiter nach Fondacello in die dortige Apartmentanlage“ la Baia di Ulisse“. Auch wieder direkt am Strand mit einem herrlichen Ausblick auf Vulcano, Lipari und Panarea. Aber auch die Strandbar „Kamar“ lächelt uns an, sodass wir uns entschließen mal einfach gar nichts zu tun, außer mal schnell die Wäsche zu waschen, die Koffer abzusatteln und gemütlich in der Sonne zu sitzen. Wir haben uns für drei Nächte eingemietet lassen den Abend wie üblich mit Antipasti und Pizza ausklingen.
    20.06.2017244km59160
    Andy hat heute Geburtstag und mangels Möglichkeiten gibt es leider nur ein wenig frisches Gebäck und ein „Happy Birthday“unter seinem Balkon. Im Cafe an der Ecke einen frühmorgendlichen Kaffee und dann zurück zum Frühstück. Geplant für den Tag ist eine Rundstrecke zum Etna, welche nur aus Kurven besteht. Die Strecken sind sehr unterschiedlich ausgebaut und durch den Bewuchs lässt sich so manch eine Unebenheit schwer erkennen. Unterwegs sehen wir uns mitten auf der Fahrbahn ein paar Kühen und auch mal einer Schlange gegenüber. Andy hat mir für den Rückweg vom Etna die Führung überlassen und an einer Kreuzung vergewissere ich mich nochmal nach dem Weg. Andy der damit nicht gerechnet hat bekommt die Füße nicht mehr rechtzeitig auf den Boden und legt seine BMW auf die Seite. Hierbei schlägt er sich auch noch das Schienbein auf, da er an der Fußraste hängen bleibt. Ansonsten verläuft die Fahrt fast reibungslos außer das wir fast noch eine Treppe, welche nach einer Steigung plötzlich den Weg der Fahrbahn fortführte hinab gefahren wären. Wir nehmen am Abend das eine oder andere Getränk auf Andys Wohl zu uns.
    21.06.2017187km59404
    Morgens kommen wir alle nicht so recht in den Tritt und nach einem “Plausch“ mit Andy in unserem Cafe geht es in Richtung Taormina, einem kleine Bergdorf mit extrem kleinen Gassen und einer herrlichen Aussicht. Unsere Abfahrt aus dem Dorf ist gerade mal 1,20 m breit. Unterwegs wird Andy fast von einem Lkw in die Leitplanken gedrückt. Schöne Bergpassagen und eine Küstenstraße welche auch die Lkw-Fahrer zum Schneiden der Kurven verleitet. Vor Achim und mir jagt ein Transporter durch die Kurven wo wir beide nur hoffen das ihm Niemand entgegen kommt. Infolge der Wärme fließt das ÖL aus meinem Kettenschmiersystem schneller raus und ich muss nachfüllen lassen. In einer kleinen Werkstatt bekomme ich Hydrauliköl welches mittels einer Spritze eingefüllt wird. Leider übersehe ich beim Abstellen der Vara den losen Asphalt und nun lege mein Moped auf die Seite. Aber auch hier ist bis auf ein paar Kratzern nichts passiert. Abends geht es wieder ins Kamar wo der Abend ausklingt.

  • Teil 2
    22.06.2017307km59591


    Gleich nach dem morgendlichen Abstecher ins Cafe schnallen wir die Sachen wieder auf die Mopeds und machen uns entlang der Küstenstraße SS113 auf den Weg nach Palermo um von dort nach Neapel überzusetzen. Andy hat es einer artistischen Glanzleistung und dem reaktionsschnellen Handeln des Entgegenkommenden zu verdanken, dass er nicht unter die Räder gekommen ist. Plötzlich ist ihm bei wirklich geringer Geschwindigkeit in einer leichten Rechtskurve zeitgleich Vorder- und Hinterrad weggegangen die karre rutschte, die Beine flogen durch die Luft, der Klapphelm schlug zu und irgendwie kam sie dann wieder hoch. Achim ging voll in die Eisen, der Gegenverkehr warf einen Anker und blieb stehen. Andy musste sich dann auch erst einmal wieder sammeln und wir eine rauchen. Danach ohne Zwischenfälle bis zum Hafen. Wir haben noch rund 3,5 Stunden Zeit bis zum Einschiffen und sehen uns das rege Treiben am Hafen an. Endlich an Bord belegen wir unsere Kabinen und bekommen einen Schock über die Preise an Bord. 25€ für ein paar Nudeln, ein Stück Braten und ein kleines Bier. An Deck sehen wir entspannt dem weiteren Beladen der Fähre zu und genießen dann die Fahrt in die Abendsonne.


    23.06.2017235km59898


    Es ist 04:30 Uhr und ich sitze an Deck, genieße die Morgenröte über Capri und den Ausblick auf die aufgehende Sonne über dem Vesuv. Ein schnelles Frühstück an Bord und um 07:30 Uhr können wir das Schiff verlassen. Quer durch Neapel, wo wir von dem Navi durch irgendwelche Gassen in denen wir nicht alleine fahren wollen, geleitet wurden und der Dreck sich an allen Ecken und Enden stapelt geht es über diverse Bergpässe (Passo de Leonardo)in Richtung Pescara. Auchhier findet das Navi Wege, welche eigentlich für die Weinbauern bestimmt sind und mit Straßen nichts gleich haben. Aber es macht Spaß sich darauf zu bewegen. Zwischendurch machen wir immer wieder kleine Pausen da ja noch bei der Rennserie (Bördesprint)Andys Sohn mitfährt und wir auf dem Laufenden bleiben wollen. Zum Rennen selber machen wir die letzte halbe Stunde Rast und schauen uns den Zieleinlauf bei kleinen Burgern und Wasser an. Bei Silvi finden wir einen Campingplatz (Camping Torre de Cerrano) direkt am Wasser, welcher hauptsächlich von Einheimischen genutzt wird. Auf unsere Frage nach einem großen Stück Fleisch strahlt uns der Wirt an und fragt „Tomahawk Steak“ was wir mit einem Lächeln dankend annehmen. Er fährt los und besorgt uns wirklich ein ca 40 Unzen Steak welches auf den Punkt gegart wird und einfach saulecker ist. Abends nur die Isomatte auf den Boden ausgerollt und dann des Nachtens dem Zirpen der Zikaden gelauscht und versucht den Ameisen auszuweichen.


    24.06.2017249km60085


    Wir haben uns nun entschlossen in Richtung Rimini zu starten und nachdem wir für die ersten 40 km auf der Küstenstraße mehr als 1,5 Stunden benötigt haben (ein Ort an dem Anderen und nur Schneckentempo bei zunehmenden Temperaturen) geht es kurzerhand auf die Bahn (für 186km zahlen wir 13,40 €) Auf einem absoluten 4**** Campingplatz können wir wieder unsere Isomatten ausbreiten und kochen Abends Gulasch mit Nudeln.


    25.06.2017269km60334


    Morgens sind die Sachen noch feucht. Die Nachbarn grüßen mich freundlich, da ich anscheinend etwas lauter geatmet habe beim Schlafen (ich doch nicht) Wir wollten eigentlich die restlichen Nudeln anbraten, doch irgendwie brennt der Topf zu schnell an. Somit also doch nur ein bisschen Brötchen mit Aufschnitt und dann ab in Richtung Bardolino. Heute gehen wir gleich auf die Bahn und fahren auf der Mautstr. Von Bologna bis Verona. Auf dem dortigen Campingplatz Europa nehmen wir uns jeder eine kleine Hütte und schlappen dann in die nahe gelegene „Speckstube“. Dort sehen wir uns die Reste vom Formel I Rennen an. Zum Abend hin genehmigen wir uns auf dem Campingplatz eine Pizza und lassen den Tag verklingen. Zwischendurch noch schnell Andy sein Bein versorgt da es ziemlich geschwollen ist und das Andere sich unter dem Schorf leicht entzündet hat.


    26.06.2017385km60603


    Alle haben lange und erholsam geschlafen. Wir hatten uns ja schon beim letzten Treffen wieder mit Christian bei Imst verabredet und somit starten wir durch. Über Landstraßen geht es durch Mori-St.Leonhard in Passier-Jaufenpass-alte Brennerstr. nach Imst. Unterwegs gibt es einen schweren Radfahrerunfall auf der Gegenfahrbahn mit einem paraolympischen Fahrer welcher mit einer schweren Kopfverletzung auf der Fahrbahn liegen bleibt. Zum Glück sind Ersthelfer und die Polizei schnell da. Wir landen auch noch in einer Herde von Kühen welche sachte auf der Fahrbahn ihren Weg suchen. Glücklicherweise ist kurz vor uns ein Milchbauer mit seinem Transporter vom Fahrbahnrand angefahren, sodass wir nicht schnell unterwegs gewesen sind.Nach fast neun Stunden sind wir dann endlich angekommen und werden von Christian in einem kleinen Hotel untergebracht. Abends regnet es wie aus Eimern und da die Prognosen für den nächsten Tag auch nicht besser aussehen entschließen wir uns einen Tag auszusetzen.


    27.06.201760988


    Andy geht nur zum Frisör, Achim will sich massieren lassen und ich möchte einfach nur ein wenig spazieren gehen. So verbringen wir den Tag mit nichts tun und treffen uns zur Vesper im Biergarten gegenüber. Abends sind wir mit Christian verabredet der uns in seinem Restaurant Monstersteaks zubereitet. (zw.1420-1720gr pro Person) hinterher noch ein kleines Eis und dann ab in die Falle.


    28.06.2017465km60988


    Wir wollten eigentlich in Richtung Passau starten aber plötzlich werden Andy seine Schwindelanfälle immer stärker (bei dem Wegrutschen muss er sich den Nackenwirbel verschoben haben) und wir beschließen in Richtung Heimat durchzustarten. Notfalls wollen wir Andy sein Moped unterstellen und ihn ins Flugzeug setzen. Nach einem kleinen Karree durch Imst geht es über die 171, B2 B22 B470 bis in den Frankenwald nach Vorderreuth kurz hinter Bayreuth zum Gasthaus Martinshof. Dort ist auch eine Bikergruppe untergekommen welche mit ihren „Dickschiffen“ unterwegs ist. Der älteste von denen war 80!!!


    29.06.2017334km61453


    Achim hat Geburtstag und die Wirtin hat ihm Blümchen und eine Kerze auf seinen Frühstücksplatz gestellt. Seit fünf Uhr morgens ist es am Regnen und wir starten mit unseren Pellen an.


    Der Regen wird immer stärker, sodass wir bei Hof auf die Bahn gehen und auf der A9 bis zu Hermsdorfer Kreuz durchziehen. Nachdem wir getankt haben machen wir ein paar Ausfahrten weiter einen Stopp und verabschieden uns von Achim der nun seine Fahrt nach Hause alleine fortsetzt. Da wir den regen anscheinend hinter uns gelassen haben ziehen Andy und Achim ihre Pellen aus in der Hoffnung dass alles gut geht. 60 km vor Berlin verabschiede ich mich auch noch von Andy bei einer gemeinsamen Zigarette. So sachte setzten die ersten Regentropfen ein und plötzlich bricht der Himmel über mir zusammen. Im Baustellenbereich bei Michendorf steht mir das Wasser bis zur Radnabe. Autos rutschen aus den Kurven und ich frage mich kurz ob ich nicht irgendwoher Wasserski als Gleitkufen bekommen könnte. Aber Augen zu und durch. Die letzten 60 km schaffe ich auch noch und so komme ich ziemlich kaputt und müde zu Hause an. Aufgrund des Wolkenbruchs benötige ich für die letzten 7km eine dreiviertel Stunde. Dann nur noch den Tankrucksack und die Gepäckrolle abgeschnallt und dann aufs Sofa. Mein Bruder möge es mir nachsehen, dass ich seiner Einladung nicht gefolgt bin, aber ich war nur noch hohl.


    Endkilometerstand61787gesamt gefahren 5282km


    Resume


    Es war eine hammergeile Zeit, die ich auch wieder nicht missen möchte.


    Vielen Dank an Tati für ihre Entbehrungen.


    Auch nach dieser Fahrt muss ich erst einmal wieder ankommen.


    Wir hatten alles von Regen bis Hitze, traumhafte Ausblicke und weniger schöne Ansichten, schöne Kurven und das Wichtigste wir sind alle heil geblieben sowie keine nennenswerten Ausfälle.


    Wir sind zwar nicht bis nach Malta gekommen hatten aber trotzdem unseren Spaß


    Nette Leute kennen gelernt und vielfältig gegessen.


    Nun ist es an der Zeit das Achim mit der Planung anfängt, da seine Tour in drei Jahren vermutlich durch Rumänien geht.


    Danke auch an Andy und Achim die mein Schnarchen wie wahre Helden ertragen haben ohne groß zu klagen.


    Jederzeit wieder

  • Puh.


    Wer reist kann was erzählen.


    Schön geschrieben. Schön, dass ihr wieder heil zu Hause angekommen seid. Schön, dass ihr schon wieder ein neues Zeil habt.
    :thumbup: