Bremsanlage

  • Runde schraubenkopf==schlitz darein machen und nach lösen schraube ersetzen, das halteblech im richtige model zurückbiegen bis es sich wieder hält.

    • Offizieller Beitrag

    Die Haltefeder (du meinst das Blechteil, das die Bremsbeläge am "hinteren" Ende hält?) muss sauber im Bremssattel sitzen, sonst hält da gar nichts. Du kannst die ersetzen, aber das hilft meist nur, dass sie nicht so schnell rausfällt. Wenn sie einmal raus ist, muss sie ohne Bremsbeläge wieder rein. Dann Beläge in die Feder einsetzen und den Bolzen durchschieben.

  • Danke Euch!


    Halteblech biegen hat funktioniert. Sitzt sauber und fest.


    Schlitz in die Schraube sägen und mit Schraubendreher rausdrehen habe ich versucht. Hat nicht geklappt. Die Schraube ist bombenfest und der Schraubendreher findet nicht genug Halt um die notwenige Kraft zu übertragen. Habe mir jetzt dieses Teil bestellt:
    https://www.esska.de/esska_de_…90.html,hlid=943025266120
    Ich hoffe damit auch als nicht gelernter Schlosser erfolgreich zu sein. :zwinker:

  • Feder ist in der Microfiche die Nummer 8.


    Ja, Haltefeder, ohne die wird es schwierig. Die drückt letzt endlich die Belege in die richtige Position beim Bremsen.

    Entschuldigung. Die Verwirrung war meine Schuld weil ich mit den Begriffen geschlunzt habe. Ich meinte nicht die Feder (8) sondern den Halter (11).

  • Ich setze jetzt mal auf den Schraubenausdreher. Muss auf die Lieferung warten. Mit Bohren und Sägen mach ich jetzt nix mehr. Habe das Tauchrohr ja nicht im Schraubstock. Die Dicke steht ohne Vorderrad auf dem Hauptständer und einem Wagenheber! Um überhaupt wieder Stabilität reinzubringen und Werkzeug ansetzen zu können habe ich die Achse wieder eingeschoben.

  • Hey Leute, ich habe 'ne Schraube locker!


    Wer mich kennt, wird jetzt sagen "wußte ich schon immer!" :-D


    Der Schraubenausdreher (Link weiter oben) hat es jedenfalls voll gebracht! Die paar Euro hätte ich nicht sinnvoller ausgeben können. Trotzdem danke für die Sägen- und Bohren/Torx Tipps!


    Jetzt komme ich noch mal zum Anfang des Themas zurück. Woro schrieb "für die beläge gibt honda sintermetallbeläge an". Kann das jemand bestätigen?
    Die vorderen Beläge scheinen mir zwar von der Materialstärke noch ok zu sein, aber vielleicht haben sie anderweitig gelitten. Ich würde sie am liebsten erneuern, da ich jetzt sowieseo dabei bin.


    Noch mal zur Erinnerung: Die Bremsscheiben sind Original-Honda. Welche Bremsbeläge (Material) sind die richtigen? Welche Nachrüster würdet ihr empfehlen? Lukas, Brembo oder andere?


    ?(

    • Offizieller Beitrag

    Meines Wissens nach sagt Honda, daß ab der SC24 Sinterbeläge verwendet werden können. Da aber alle die gleichen Bremsscheiben haben hat das hier schon zu Stirnrunzeln geführt.
    Fakt ist, daß die Sinterbeläge zwar ganz tolle Verzögerungswerte bringen - dafür aber die Bremsscheiben regelrecht runterrubbeln. Da kann man fast zuschauen. Der durchschnittliche, normale, Verschleiß bewegt sich i.d.R. bei 0,1mm/10.000km. Bei Sinter liegst Du bei ca. 0,3 mm.
    Das sind aber jetzt nur ungefähre Anhaltswerte.
    Mit den billigen Saito und auch mit den TRW habe ich keine gute Erfahrung gemacht. Die organischen von Brembo waren im Großen und Ganzen nicht schlecht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die letzten Jahre immer Lucas (TRW)-Sinterbeläge auf der Dicken gefahren, das war eigentlich sehr gut. Die passen nicht zu EBC-Scheiben, die waren rasend schnell riefig und hinüber; die "passenden" Lucas-Scheiben haben zwar - wie Nobbe schrieb - einen etwas höheren Verschleiß, aber nach meinen Aufzeichnungen haben die letzten Scheiben fast 70.000 km gehalten. Das halte ich für durchaus ok.

  • Aus welchem Material waren denn die Original-Beläge von Honda? Ich habe dazu leider nichts gefunden. Gab es 1992 noch keine Sinter-Beläge?


    Wenn die Sinter besser "beißen" wäre das meine Wahl. Ob meine CBR noch mal 70.000km schafft steht in den Sternen. Dazu würde ich wohl mehr als nur die Bremsscheiben wechseln müssen. :rolleyes2:


    Wenn ich euch aber richtig verstehe, wäre ich mit den organischen von Brembo auf der sicheren Seite?

  • Ich fahre Lucas-Sinterbeläge seit Jahr und Tag zusammen mit Original-Hondascheiben., nur zwischendurch mal auf Nissin gewechselt (da unterwegs gekauft) und mal üble Erfahrungen gemacht mit ECB. Deren rostfreie Scheiben haben die Lucas-Beläge im Zeitraffer gefressen, nach 2500km (eine Urlaubstour) hatte mir der TÜV eingetragen "Beläge nähern sich der Verschleißgrenze". Nach dieser Distanz rechnete ich nie damit.
    Daraufhin die ECB-Scheiben gleich wieder runtergeschmissen. War eine teure Erfahrung.


    Lucas-Scheiben haben eine Verschleißgrenze von 4,5mm, Originalscheiben 4mm. Da lohnen fast keine Lucasteile, wenn man die CBR noch lange fahren will.

  • Ich fahre Lucas-Sinterbeläge seit Jahr und Tag zusammen mit Original-Hondascheiben., nur zwischendurch mal auf Nissin gewechselt (da unterwegs gekauft) und mal üble Erfahrungen gemacht mit ECB. Deren rostfreie Scheiben haben die Lucas-Beläge im Zeitraffer gefressen, nach 2500km (eine Urlaubstour) hatte mir der TÜV eingetragen "Beläge nähern sich der Verschleißgrenze". Nach dieser Distanz rechnete ich nie damit.
    Daraufhin die ECB-Scheiben gleich wieder runtergeschmissen. War eine teure Erfahrung.


    Lucas-Scheiben haben eine Verschleißgrenze von 4,5mm, Originalscheiben 4mm. Da lohnen fast keine Lucasteile, wenn man die CBR noch lange fahren will.

    Danke Hartmut!


    Das ist mal eine klare Aussage. Bremsbeläge kosten ja eh nicht die Welt. Ich werde Sinter-Beläge einbauen und erleben wie sich das verhält.


    :thumbup:

  • Vor Jahren habe ich einmal Sinterbeläge von Dunlopad( gekauft bei Gericke) probiert.Bremsten anfangs gut, nach kurzer Autobahneinlage waren die Beläge hart und die Oberfläche verschmolzen.Die Scheiben warenangegriffen, Beläge hatten ca.3-4mm blauen Grad an der ablaufenden Seite.Seitdem verwende ich organische Beläge von Carbone Loraine und bin damit zufrieden.


    Micha

  • Carbone Loraine sbk 2 waren seinerzeit eine sehr gute wahl(hein gericke)
    bis auf das nassbremsverhalten (kommt ein bischen später)
    wenn mans weis ist es kein broblem.
    ich fahre derzeit die roten brembo(sinter) gehen zwar auf die scheiben , wie jede sinterbeläge
    ist mir aber wurst so lang die fuhre gut zum stehen kommt.
    grüsse strohschedl

  • Ich gestehe, ich bin zurückgerudert. Die TWR-Lucas Sintermetall-Beläge haben keine guten Kritiken bekommen. Brembo scheint keine mehr anzubieten.
    Habe mir jetzt bei Polo die organischen von Brembo bestellt.

  • Wollte die Bremsbeläge wechseln. Bremskolben lassen sich nicht zurückdrücken. Bremsflüssigkeit im Behälter ist zwar auf max. aber genügend Raum für die Ausdehnung sollte vorhanden sein. Trotzdem mal den Deckel abgeschraubt um Gegendruck auszuschließen. Zum Absaugen überschüssiger Flüssigkeit hatte ich eine Spritze aus der Apotheke parat.



    Aber dazu kam es gar nicht.



    Die Kolben, sowohl rechts wie links vorne, bewegen sich mit Fingerkraft um null komma nix! Auch mit einem langen Schraubenzieher als Hebel tut sich da nichts.



    Nun gibt es ja Bremskolbenrücksteller. Prinzip Schraubzwinge. Das ist natürlich brutal. Wenn das alles vergammelt ist, ruiniert man vielleicht die Dichtungen der Kolben?



    Gibt es einen Weg oder Trick ausser der Überholung der Bremssättel?

  • Nicht wirklich. Bremskolben rauspumpen und die o-ringe ausnehmen und saubern, sowie auch die schlitze wo sie reingehören, kolben putzen und wieder zusammenbauen.

    • Offizieller Beitrag

    Um die DIchtung der Kolben würde ich mir am wenigsten Sorgen machen - die solltest du in dem Fall als RepSatz vorher eh neu bestellen.


    Ich habe einen mechanischen Rücksteller, aber der taugt in solchen Fällen wahrscheinlich auch nicht viel mehr. Können wir aber gern probieren. Ansonsten bin ich bei sowas den anderen Weg gegangen: Bremssattel komplett abschrauben und Kolben mit Druckluft nach innen rauspusten (Holz dazwischen legen!!!).


    Danach mit neuen Dichtungen sauber wieder zusammenbauen, neu befüllen und entlüften und dann is' gut :)


    (Okay, vorher mit Bremspumpe rausdrücken geht natürlich auch - ist aber in dem Moment, wo die Kolben kommen ne ziemliche Sauerei ;)

  • und Kolben mit Druckluft nach innen rauspusten (Holz dazwischen legen!!!).

    Mach ich auch so. Allerdings ploppt das ganz schön und kann leicht ins Auge gehen. Und weil man nie weiss wann nun der Kolben rausploppt habe ich einen Trick: Ich lege einen alten Meterstab in die Bremszange und drücke den Kolben raus. Dann Klappe ich ihn um ein oder zwei Glieder auf und drücke mit Luft den Kolben weitèr raus. Den Vorgang wiederhole ich so lange bis der Kolben die letzten Millimeter rausploppt. Aber immer auf die Finger achten!!!

  • Hab ich bei meinen Kisten auch schon das Eine oder andere Mal gehabt. Hab mir dann immer nen gebrauchten Bremssattel günstig als Ersatz gekauft und getauscht. Das Problemkind dann bei Gelegeheit in aller Ruhe zerlegt und mit Reparatursatz (Dichtung mit neuem Kolben) eingebaut. An den alten Kolben habe ich eigentlich nie so richtig einen Schaden feststellen können. der das Klemmen nachvollziehen ließ.
    Am Besten waren die Bremssättel, die erst mal wieder mit viel Kraft zurück gedrückt werden konnten, dann aber bei der Probefahrt nach dem ersten Bremsen stetig automatisch die Bremskraft bis zum Stillstand erhöhten...bei entsprechender Wärmeentwicklung. Da steht man dann mit nem blockierten Rad in der Landschaft...

  • Der BSG - Rücksteller ist schon unterwegs. Kostet bei REAL 21 EUR. Polo verkauft den auch, ist aber da viel teurer.



    Ich werde erst mal das Teil vorsichtig ansetzen und schauen was passiert.



    In den Bremssätteln ist alles schwarz. Die Kolben auch. Unmöglich zu erkennen was Sache ist. Ich scheue mich ehrlich gesagt davor, die Sättel von den Bremsleitungen zu befreien. Dann gibt es keinen Weg zurück. Neue Kolben in den alten Sattel?



    Mein Schraubertalent ist begrenzt. Meine Zeit auch. Am liebsten würde ich dann alle Bremssättel (auch hinten) komplett neu bestellen. Hinten hat sich ohnehin wieder ein neues Problem gestellt: Der Verschlussstopfen lässt sich nicht herausschrauben. Habe jetzt mehrmals Kriechöl aufgesprüht und werde mir einen 12 mm Schlitzschraubendreher besorgen.



    Vermutlich werde ich auch hier eine böse Überraschung erleben. Denn hinten hat sie, wie schon eingangs beschrieben, sowieso kaum gebremst.



    So langsam glaube ich, dass ich mich mit dem Kauf einer alten CBR übernommen habe. Was anfangs so günstig erschien, stellt sich jetzt als Problem-Bike dar.



    Aber wie heißt es so schön? Man wächst an neuen Herausforderungen! Wenn mein Bankkonto nur mitwachsen würde...


    :zwinker:

  • Hallo Leute
    @ Ralf
    Den kauf des rückstellers hättest du dir sparen können.
    damit drückt man nur den ganzen schmoder in die dichtung zurück .
    Am besten ist es die kolben ein stück (1-2mm) nach vorne rausdrücken (mit der bremspumpe)
    den ganzen staub und dreck mit wd 40, rostlöser, diesel oder kaltreiniger waschen.
    geht am besten mit ner alten zahnbürste.
    Zum rausdrücken noch ne info
    Alle kolben werden ja nicht stecken
    die kolben die sich bewegen mit einen stück holz oder ähnlichen sperren das sie nicht ganz rausgedrückt wern.
    sind die dinger gereinigt und bewegen sich kann man sie zurückdrücken
    grüsse Strohschedl

    • Offizieller Beitrag

    Warum eine alte Zahnbürste :-D:-D:-D

    Ist halt schonend zur Gleitfläche der Kolben.
    Ich habe das immer nach alter Waffenpflegemanier anders gemacht: Kolben raus aus dem Sattel, einen weichen Baumwolllappen nehmen und damit mit einem Gemisch aus Zigarrenasche und Ballistol die Gleitflächen polieren. Anschließen mit WD40 säubern, mit Bremsflüssigkeit abwaschen und mit neuen Dichtungen wieder in die, natürlich ebenfalls gesäuberte, Bremszange einsetzen.

    • Offizieller Beitrag

    Warum eine alte Zahnbürste :-D:-D:-D


    Ist halt schonend zur Gleitfläche der Kolben.


    Nene, Nobbe, das ist schonender für die Zähne, wenn du für die Bremsen eine alte Zahnbürste nimmst statt deiner normalen Zahnbürste ;)


    (Oder hast du in deinem Alter keine Zähne mehr zum putzen? *duck*)