Motor springt nach Winterpause nicht an

  • Hey "er" redet von verbleitem Sprit im Vergleich zu unverbleitem Sprit.


    Ich fahre jetzt seit 30 Jahren Diesle-PKW. Als ich letztes Jahr mit der Dicken zum ersten mal an der Tanke stand, war ich sehr verwirrt: Normal-Benzin gibt es nicht mehr. Nur noch Super. Dafür aber viele verschiedene Super? E10, wie bitte? :-D


    Aber wo wir schon dabei sind, verträgt die Dicke von 1992 E10? Ist ja immerhin im Schnitt 2 Cent billiger als die anderen Supers!
    Sommer E10 und Winter E10? So eine Auswahl habe ich noch nie gesehen.


    Ich habe schon mal einen Tank entrostet. Das geht. Hat mich ein paar Chemikalien und ein Ladegerät gekostet. Schwierig wird es, wenn man den Tank anschließend innen versiegeln will. Am besten nimmt man wohl eine Flex, schneidet den Tank in zwei Hälften und schweißt ihn dann wieder zusammen. Stichwort: Kaiserschnitt!


    :evil:

  • Den Tank mit Split füllen, in Decken packen und mit Spanngurten auf dem Rührwerk einer Betonmaschine zwei Stunden laufen lassen.
    Split rausholen, Tank mit Batteriesäure ausschwenken und dann mit Tankversiegelung behandeln.


    Allemal besser als Flexen :evil:

  • Sorry, mein letzter Beitrag war eher Satire! :-D


    Natürlich bin ich auch nicht von Vorgestern. Mir ist schon klar, dass es seit Ewigkeiten keinen verbleiten Sprit und kein Normal-Benzin mehr gibt! E10 habe ich noch nie getankt. Obwohl es nach der Verträglichkeitsauflistung durchaus möglich wäre. Danke für die Info, MrStone! Das war mir tatsächlich nicht klar.


    Die Tankentrostung hört hier gar nicht hin. Aber da ich es nun mal angesprochen habe: Ich habe das mal gemacht. Die Chemikalien waren kurz gesagt DanKlorix! Ein Ladegerät mit Minus am Benzinhahn (weil der nicht lackiert ist) und Plus in den Tank. Ladegerät einschalten. Dann fängt die Suppe an zu brodeln. Der Rost löst sich über ein paar Tage tatsächlich vollständig. Die Haltezange von meinem Ladegerät leider auch.


    Auch die Betonmaschinen-Lösung soll wohl funktionieren. :-)


    Das Problem mit der Versiegelung ist, dass man nie sicher sein kann ob sie überall hinkommt. Die Sache mit der Flex ist übrigens kein Witz. Es gibt Oldtimer-Restauratoren, die das so machen.

  • Also,
    zuerst würde ich prüfen ob es einen Zündfunken auf allen Zündkerzen gibt. Danach prüfen ob Benzin in den Vergasern ankommt, sind die Kerzen naß?
    Am wahrscheinlichsten ist für mich aber eine Verstopfung der Vergaser durch den "neuen" Sprit, hatte ich selber mehrmals mit "Grünspan" in den Vergasern, im Oktober abgestellt, im März reanimiert, Vergaser bereits zugesetzt. Seitdem ist die letzte Tankfüllung vor der Winterpause immer "SuperPlus" oder irgendein "Ultimo"-Benzin zusammen mit einer Dose Benzinstabilisator - das hilft ein bischen gegen das "Zusetzen".
    Je älter und "gröber" die Vergaser (und je größer die Bohrungen) sind desto unempfindlicher sind sie gegen den neuen Sprit, meine Guzzi von 1978 hat damit keine Probleme.........


    Also, Zündfunken vorhanden? Zündkerzen trocken? Dann mal die Ablassschrauben der Schwimmerkammern aufschrauben, kommt Benzin? Dann mal mit frischem Benzin probieren - ansonsten Vergaser ausbauen und reinigen.......


    LG
    Markus

  • na dann komplett zerlegen und in Einzelteilen darein. Aber ich denke es würde reichen die Nadeln alle darein zu legen und den Rest mit vergaserreiniger aus zu waschen

  • Wieso geht die Diskussion jetzt nur Richtung Benzin/E10 und Vergaser zerlegen...?


    Ich lese hier nicht raus, dass der Fragesteller die Batterie überbrückt oder geladen und es mit genügend Spannung versucht hat.


    Das ist ein bekanntes Problem, die Batterie schafft es den Motor minutenlang zu drehen jedoch kann die Zündanlage keinen Zündfunken erzeugen wenn eine Spannung beim Starten unterschritten wird.


    Ebenso sind in der Regel die Vergaser leer, also muss man länger orgeln.



    Einmotten der Dicken deshalb gut, wenn man weiß sie wird länger als 4 Wochen nicht bewegt lohnt es sich die Vergaser zu leeren. Ansonsten besteht die Gefahr von verunreinigten Vergasern - das war früher mit verbleitem Benzin eben nicht so tragisch.

  • Du hast völlig Recht, Chris!


    Der Fragesteller hatte nicht mal mehr ein Ladegerät zur Hand. Deshalb gibt es auch noch keine neuen Erkenntnisse zu verkünden. Ein CTEK Powersport Ladegerät ist jetzt bei mir eingetrudelt. Toll was es heutzutage alles so gibt: Ein Ladegerät mit "Wartungmodus". Aber zum Überbrücken/Starthilfe taugen die nicht, oder?


    Mein Viking Rasenmäher hat noch länger Winterpause, den Vergaser habe ich nie entleert (obwohl Viking das empfiehlt!) und er springt trotzdem an. Was er nicht braucht ist eine Batterie. Warum zum Teufel gibt es eigentlich keine Kickstarter mehr?


    :-D

  • Na das freut mich! :thumbup:


    An meiner Twin sind die Vergaser auch nicht so schnell leer.
    In den Vergasern der CBR verdunstet das Benzin warum auch immer schneller.


    Entleeren der Schwimmerkammern vor einer längeren Standpause kann ansonsten anfallende Verunreinigungen vorbeugen.

  • Übrigens: Zum Überwintern mach ich den Tank immer mit Sprit o h n e Ethanol randvoll. Ich hatte auch immer Startprobleme und sehr unrunden Lauf. Das ist seitdem nicht mehr der Fall. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

    • Offizieller Beitrag

    Übrigens: Zum Überwintern mach ich den Tank immer mit Sprit o h n e Ethanol randvoll.

    Wo bekommst du denn den her? Der "normale" Sprit heißt auch "E5", weil da bis zu 5% Ethanol ohne weitere Kennzeichnung enthalten sein dürfen. E10 hat nach Messungen verschiedener Tester durchschnittlich auch nicht mehr als 7% Ethanol...


    Aber vielleicht ist bei dir ein Versorger, der querschnittlich weniger E verwendet?

  • Meinen Tank mache ich immer voll aber sonst nichts
    Bei dem ersten Start muss ich die Batterie überbrücken oder vorher noch einmal laden

  • hatte ich bis jetzt jetzt Glück auch nach 4 Jahren Standzeit ist meine Dicke sofort angesprungen, naja ich mach immer vorher Vergaserreiniger rein das hilft auch schon was

  • Meine Battrie ist höchstwahrscheinlich vom April 2018. Dennoch hat sie über den gar nicht so strengen Winter offenbar an Power verloren.
    Auf jeden Fall werde ich sie im kommenden Winter ausbauen und am Ladegerät zwecks Erhaltungsladung lassen.


    Die Sprit-Problematik hatte bei mir noch nicht zugeschlagen. Aber dank eurer vielen Hinweise bin ich vorgewarnt.


    Vor dem Winter tanke ich nur noch bei der ARAL-Apotheke! Sicher ist sicher...


    :thumbsup:

  • Ich habe mal mitgelesen, denn meine dicke springt leider nicht an. auch überbrücken hilft nicht. ich möchte nun die zündkabel , einfach auch mal mit wechseln . mit den kerzen und den steckern. kann ich meterware zündkabel nehmen ? oder sind die enden in der zündspüle mit einer kappe verschlossen und ich benötige originale ?

    kann ich silikonkabel nehmen ?


    Viele Grüße

    Michel

  • Heute nach der winterpause meiner cbr habe ich einen neuen vorderreifen montiert und dann habe ich den Starter gedrückt und beim 3. Mal sprang der Motor an 8):top::-D

    Das hilft euch nicht weiter leider aber mir hat es gefallen

    Meterware wird schwierig wegen dem Anschluß an die Zündspule

    Vg Martin

  • Ach so an dem neuen Reifen könnte es auch gelegen haben

    Wäre ich nicht drauf gekommen:rolleyes2::-D


    Aber zur Meterware

    Ich habe bei meinem zündkabel einen schneidring einer wasserverschraubung über das Kabel geschoben und mit der wapuzange verquetscht sodass die Verbindung mit der Überwurfmutter wieder funktioniert :zwinker: