Motor geht im Standgas und Ausrollen lassen aus

  • Hallo. Ich bin mit meiner SC24 gefahren erst mit Choke lief schon etwas unruhig. Auf meiner zirka 20 km langen Strecke Choke natürlich wieder eingefahren, ging der Motor dann beim Ausrollen ohne Gas und beim Stehen an der Ampel immer wieder aus, ließ sich jedoch immer gleich wieder starten. Beim schnellen Fahren kein Problem. Im Stand musste ich immer den Gasgriff leicht drehen, um den Motor am Laufen zu halten. So kann man aber nicht sicher fahren. Nach 20 km Motorrad zu Hause abgestellt im Leerlauf laufen gelassen lief auch ein paar Sekunden, dann wieder aus. Das Problem ist ganz neu bei der vorherigen Fahrt war überhaupt kein Problem. Ich habe den Luftfilter dazwischen gewechselt, kann das damit zu tun haben?

    Leerlauf habe ich nichts geändert liegt bei 900 bis 1000 RPM.

    Was kann das Problem sein wo fange ich an?

    Danke im Voraus.

  • Jepp. Leerlaufdüsen zu. Versuch es mal mit Schwimmerkammern leer laufen lassen, Vergaserreiniger in den Tank mit wenig Sprit und fahren. Mit Glück geht es so wieder.

    Wenn nicht. Vergaser ausbauen, reinigen im Ultraschallbad, Vergaser einbauen, synchronisieren.


    Dazu noch mal den Lufi kontrollieren und alles was so um den Lufi bis zum Ansaugtrakt so verbaut ist

  • Hatte zu Saisonbegin ein ähnliches Problem. Laut dem Schrauber meines Vertrauens waren irgendwelche Membranen am/im Vergaser gerissen. Originalteile hätten wohl um 200€/Stück gekostet. Honda bietet sie wohl angeblich nur im Komplettsatz an (also 800€). Haben sie im Zubehörhandel für 50€/Stück gefunden. Bestellt, eingebaut und nun läuft sie wieder :-)

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti :-D
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-D:-D

  • Hatte zu Saisonbegin ein ähnliches Problem. Laut dem Schrauber meines Vertrauens waren irgendwelche Membranen am/im Vergaser gerissen. Originalteile hätten wohl um 200€/Stück gekostet. Honda bietet sie wohl angeblich nur im Komplettsatz an (also 800€). Haben sie im Zubehörhandel für 50€/Stück gefunden. Bestellt, eingebaut und nun läuft sie wieder :-)


    Ich habe meine dort gekauft


    Stückpreis 30 €


    https://www.honda-motorradteile.de/1100426.html

    • Offizieller Beitrag

    Hatte zu Saisonbegin ein ähnliches Problem. Laut dem Schrauber meines Vertrauens waren irgendwelche Membranen am/im Vergaser gerissen. Originalteile hätten wohl um 200€/Stück gekostet. Honda bietet sie wohl angeblich nur im Komplettsatz an (also 800€). Haben sie im Zubehörhandel für 50€/Stück gefunden. Bestellt, eingebaut und nun läuft sie wieder :-)

    Viel zu teuer!

  • Hallo an Euch.


    So ich habe mich heute mal rangetraut und war froh, dass ich den Tank erst einmal demontiert habe. Für mich ist ja jede Demontage Neuland und ich bin auch kein Fahrzeugmechaniker. Ich nutze das Handbuch zur CBR 1000F F ab BJ 1987, Internet und dieses Forum ansonsten bin ich auf mich selbst und Versuche angewiesen als letzter Anker müsste ich eine Werkstatt finden, die die Teile mitnimmt und mir dann wieder ein fahrbares Gefährt abliefert. Aber soweit ist es ja noch nicht.


    Ich habe also den Tank demontiert und mal eine Sichtprüfung durchgeführt, hierbei ist mir folgendes aufgefallen, siehe angehängte Bilder. Vorne an den vier Vergasern gehen ja Schläuche vom Vergaser in den Zylinder, die Schläuche sind wohl mit Schlauchklemmen gesichert, die Schlauchklemmen haben jeweils ein schwarze Schraube , welche die Klemmen zusammenhält. Bei mir habe ich jetzt gesehen, dass in Fahrtrichtung die linken zwei Schläuche (oder wie das heißt) eine Klemme haben aber bei der ganz linken die Schraube wohl verloren ging und bei dem zweiten Vergasen von links die Schraube heraus hängt, siehe Bilder.


    Kann es sein, dass es hier schon zu einem Falschluft-Problem kommt, wenn hier Falschluft noch vor dem Zylinder hinzu kommt?


    Der Motor läuft mit Choke und er läuft auch rumpelig, wenn man den Choke so weit auflässt, dass die 1000 RpM eingehalten werden. Der Motor dreht dann aber rumpelig hoch also er faucht (so würde ich ein sauberes Motorgeräusch beim Motorrad nennen) nicht. Ohne Choke geht er von 1000 RpM immer weiter runter unter 800 RpM und dann aus.


    Was mir auch aufgefallen ist, dass die Vergaser an so einem Luftkasten hängen dieser schein auch schon mal zu den Vergasern hin abgedichtet worden zu sein, 24 Jahre machen Kunststoffe (im Gegensatz zu manchen Getränken) wohl nicht besser.


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    Das die Schrauben wieder ran müssen, da bin ich mir Sicher aber wie komme ich den da bei. Wie heißt diese Schraube? Eine brauche ich ja als Ersatz.

    Wann sollte man diese Kunststoffkasten ersetzten?

    Sollte ich den Motor nochmal testen, wenn ich die Schellen wieder fest habe, bevor ich noch die Vergaser ausbaue?


    Danke Euch im Voraus.

  • Das Luftfiltergehäuse sieht auf die bilder gut aus, an mein eigene CBR war es vom fabrik aus schon mit irgendwas abgedichtet.

    Die (vermißte) schrauben können sehr wohl die ursache vom unregelmäßige laufen sein, es sind einfache M5 schrauben, sind bei jeden werkstatt zu bekommen.

  • So, nun habe ich alle vier Schellen wieder festgezogen, hierzu eine Schraube und zwei Muttern ersetzt. An die äußeren Schrauben bin ich durch das Loch in der Seitenverkleidung gekommen an die Mittleren indem ich eine biegsame Schraubenzieher-Welle benutzt habe, zusätzlich habe ich noch die Choke-Mechanik demontiert, hierbei ist mir gleich mal eine spezielle Gleitscheibe in den Motorraum gefallen und mir kam an der linken Seite noch eine Feder entgegen. Also Vorsicht bei der Demontage.


    Nachdem ich die rechte Seitenverkleidung demontiert hatte, konnte ich die zirka 1 cm im Durchmesser große graue Kunststoffscheibe wieder im Motorraum finden (Gott sei dank).


    Dann mit etwas Gefrimmel den Choke wieder montiert und die Feder einhängt (ich fand es ein nettes Geschicklichkeitsspiel, ohne dass wieder alles (Feder und graue Kunststoffscheiben + Kreuzschrauben) in den Motorraum fällt. Zur Sicherheit hatte ich die rechte Verkleidung noch offen gelassen, falls gleich wieder was in den Motorraum fällt.


    So, Motor gestartet und ging erst mal wieder aus, dann habe ich mir aber noch an der Standgas-Einstellschraube zu schaffen gemacht, bis ich jetzt zirka 1100 RpM Standgas habe.


    Die Probefahrt verlief dann recht zufriedenstellend, die Leerlaufdrehzahl war dann allerdings bei zirka 1800 RpM also nochmal nachjustiert auf 1100 RpM, danach blieb auch alles so.


    Also bis jetzt läuft sie wieder einwandfrei. Die Vergaser habe ich nicht angefasst.


    Sollte sich noch einmal etwas am Fahrverhalten ändern werde ich berichten.


    Bis auf ein neue Schraube, die noch im Keller lag und zwei vorhanden Muttern wurden keine Ersatzteile benötigt.


    Ohne den Fehler und die Tank-Demontage hätte ich die losen Schellen aber nicht entdeckt.


    Gruß


    Sven

  • Nimm noch mal eine Dose Bremsen Reiniger und Sprüh ordentlich ein wenn’s läuft um andere falsch Luft auszuschließen

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst den ganzen Bereich Ansaugstutzen und Vergaser zwischen Airbox und Motorblock einsprühen, besonders die Stellen, wo Schläuche oder Stutzen aufgesteckt. sind. Das soll alles dicht sein - wenn es nicht dicht ist und Bremsenreiniger in den Ansaugtrakt gelangt, dreht der Motor hoch. Das darf nicht passieren.