SC24 aus 93 nach 8 Jahren wieder aktivieren

  • Hallo Leute,

    hab mich gerade ja mal Vorgestellt in der Vorstellabteilung:-)


    Ich möchte nach 8 Jahren die Dicke SC24 aus 05/93 90KW 18200 km wieder aktivieren, sie ist seit 96 bei uns in der Familie und wenig gefahren worden.


    Die letzten 8 Jahre hat sie abgedeckt geruht und ist nur alle paar Monate mal gestartet worden und mal eine runde auf dem Hof oder kurz mal durch das Dorf gefahren worden.

    In den Standjahren hat man aber gemerkt das sie zunemend Probleme beim Starten und rundlaufen hatte. Ich denke wohl alter Sprit, Kerzen nicht richtig frei und ev. sogar Schwimmerkammern verschmutzt.


    Neben Tausch aller Flüssigkeiten, neuer Reifen, Batterie,

    möchte ich auch die Schwimmerkammern mal öffnen und schauen ob es innen schon was Gammel angesetzt hat.


    Die hintere Bremszange ist etwas fest, der muss ich mich auch mal widmen.

    Öl der Gabel möchte ich auch erneuern und Kühlflüssigkeit.


    Da ein SBL Lenker drauf soll, kommen ja die Brems/Kupplung Leitungen neu, nur der hintere ist nicht im Kit dabei.

    Die muss ich so besorgen, dachte da an melvin ?. oder ?


    Gibt es sonst was Typ-spezifisches was ich beachten muss oder sollte ?


    Danke für eure Hilfe:-)

  • z.b. beim abnehmen der Schwimmerkammer Deckel, neue Deckel Dichtung werde ich wohl brauchen.

    Gibt es einen guten Online Teileshop für die CBRs den ihr empfehlen könnt ?

  • Eine SC21 aus 93 paßt nicht , das ist eine SC24 oder eine 87/88er. Und das bild zeigt eine 24er:-D. Kein DCBS (dual) bremssystem? Denn da mußt du ein bißchen vorsicht sein beim leitungswechsel, die entlüftung ist etwas komplizierter.

    • Offizieller Beitrag

    Falls du eine Duale hast, könnte ich dir Gabelbrückenadapter, SBL (mit Heizgriffpatronen) und ein komplettes Stahlflexset anbieten...


    Wenn's keine Duale ist, dann eher nicht ;)

    Gruß


    Morg


    --

    Kann Spuren von persönlichen Meinungen, Sarkasmus und Erdnüssen enthalten. Ausdrucke nicht für den Verzehr geeignet. Ungelesen mindestens haltbar bis: siehe Rückseite.

  • Hi bart21

    Hast da eine Empfehlung für Vergaserreiniger, bin eigentlich nicht so der Freund von Zusätzen und Sößchen die man

    dazugibt.

    Aber wenn es gut funktioniert erspart es ja den abbau vom ganzen Gerödel.:-)

  • Erstmal 2 Dosen vergaserreiniger durch jagen, bevor du dich an den Ausbau machst.

    Auch mal pur in die vergaser geben.

    Also da bin ich jetzt nicht wirklich ein Freund davon. Hatte dies früher mal das ein oder andere mal auch gemacht und anstatt einer Verbesserung gab es eine Verschlimmbesserung. Irgendwie ja auch klar, wenn man seinen gesunden Menschenverstand mal einsetzt.
    Wenn du mit dem Mittel Ablagerungen in der Schwimmerkammer löst, werden sie aber nicht vollständig aufgelöst und verschwinden. Sie werden sich an anderer Stelle, einem engen Kanal oder einer Düse festsetzen und diese verstopfen. Endresultat ist dann, dass du die Vergaser doch ausbauen und zerlegen musst. Außer der unnötigen Ausgabe für den Reiniger stehst du immer noch vor dem gleichen Problem.

    Es mag ja sein, dass es vielleicht kurzfristig den Anschein erweckt das Problem beseitigt zu haben, aber glaube mir, du wirst die Vergaser in absehbarer Zeit doch ausbauen, zerlegen und vernünftig reinigen.

    Dies ist sicherlich eine Frickelei und für ungeübte auch etwas nervig. Aber solche Arbeiten macht man entweder vernünftig und richtig oder gar nicht. Alles andere ist meiner Meinung nach Murks und dieser hat weder an einem Motorrad noch am Auto etwas zu suchen.

  • ich sag auch immer, entweder richtig machen oder Finger weg und machen lassen.


    Ist so eine Art fuschen...... am eigenenen Material.


    Das mit den div. Sößchen sind die USA Händler von der Ecke maggel Methoden, ohne viel Aufwand ein Ergebniss erzielen.

    Vom Händler Hof runter und durch die Stadt noch ok, aber wenn dann auf der AB bist und es stottert und knallt dann hat sich der Rotz nur woanders hin verlagert.


    Die meisten dieser Mittel haben ihren Ursprung auch in den USA, die lieben diese Sachen !!.

    Da gibt es Kühlerdicht, Getriebedicht, Klimaanlagendicht, das dann natürlich alles auch als Reiniger und nach 1000km ist dann wirklich alles dicht oder div. Dichtungen haben sich so gereinigt das sie dann nicht mehr vorhanden sind.:-)


    Besonders bei O-Ring-Dichtungen, die mögen so ein Zeugs eigentlich überhaupt nicht.


    Leider ist ja unser Spritt nicht der tollste und der gammelt ja auch div. Metalle und Gummi Materialien an, in Super plus und Super ist ja auch bis zu 5% Ethanol drinn.

    Das dann noch 5 Jahre alt mit Kondenswasser ergibt schon ein leckeres Gebräu .


    Ich verspüre auch den Drang wenigsten einmal in die Kammern reinzuschauen.:-)

  • Um mal gerade deine aufgezählte Soße Getriebedicht etwas anzusprechen. Es gibt Leute die waren der Meinung nur weil sie ein oder zwei Tropfen Getriebeöl an ihrem Automatikgetriebe gesehen haben, sie müssten dieses Zeug einfüllen und der Ölverlust wäre beseitigt. War er auch, sogar länger als 3000 km. Nur dann stellte sich immer mehr und mehr der Fehler ein, dass das Getriebe nur noch mit einem ordentlichen Ruck schaltete oder viel zu spät den Gangwechsel einleitete. Zum Schluss musste doch das Getriebe raus und es stellte sich heraus, dass die kleinen Kolben in der Steuereinheit vom Getriebe völlig verklebt und Schwergängig waren. Die O- Ringe an den Kolben hatten ordentlich von dem Zeug aufgesaugt und sind angeschwollen und dabei hat es sie dann zerrissen. Teure Reparatur, wenn man bedenkt, dass der Ölverlust letztendlich nur durch eine sich gelockerte Schraube an der Getriebeölwanne zustande kam.

    Oder ein weiterer Fall mit dem Ölverluststop für den Motor. Wenn du dieses Zeug in einen Motor mit Hydraulischer oder Elektrohydraulischer Nockenwellenverstelleung kippst, wirst du dein blaues Wunder erleben. Erst funktioniert alles wunderbar, doch am nächsten Morgen wenn der Motor kalt ist und du ihn startest, wird er laufen wie ein Sack voll Nüsse und aus dem Scheppern und Rassel nicht mehr rauskommen. Die Ölbohrungen von der Nockenwellenverstellern und dem Steuerkettenspanner sind zu. Was das dies bedeutet kannst du dir sicherlich denken. Ein ganz anfälliger Kanditat dafür ist der THP Motor der in den Modellen des PSA Konzerns, sowei in BMW und Mini eingebaut wurde oder immer noch wird. Da bin ich jetzt nicht auf dem aktuellen Stand. BMW nennt diese Nockenwellenverstellung Vanos.



    Was unseren Sprit angeht, so sind wir gar nicht mal so schlecht.

    Aber warum hat unser Super den eigentlich E 5 oder E10?

    Nun der E5 ist eigentlich der normale Anteil den die älteren Fahrzeuge benötigt haben. Die Erhöhung auf E10 kam dadurch zustande, dass die Abgasvorschriften strenger wurden. Da Ethanol zur besseren Verbrennung führt und dadurch den Co2 Gehalt senkt hat man um die Abgasvorschriften besser einhalten zu können den Ethanolgehalt von 5% auf 10% erhöht.

    In Brasilien sind es sogar wenn ich mich nicht täusche 25%, in den USA glaube ich 15%.


    Aber das ganze hat der Gockel sicher irgendwo in einer seiner vielen Schubladen abgelegt.

    Auch die älteren Motoren haben mit dem erhöhten Ethanolgehalt keine Probleme, es soll allerdings bei einigen Fahrzeugen zum Auflösen von Dichtungen gekommen sein. Ich selbst hatte aber noch kein Problem damit.


    Aber ich denke bei 5 Jahre altem Sprit brauchen wir nicht über den Anteil von Ethanol zu reden. Raus mit dem Zeug, Tank ordentlich Spülen, Sieb und Kraftstoffhahn reinigen, dann die Vergaser ordentlich reinigen und dann dürfte der Käse gegessen sein.