Bahnstreik

  • Das ist ja die Krönung !


    Da schreit Mehdorn nach der Hilfe der Bundesregierung, damit sie den Streik verbieten ?!?


    Uns kleinen Mitbürgern wird aber immer von diesen honorigen Herrschaften erklärt, wir sollen nicht immer nach dem Staat rufen, sondern unser Leben selbst in die Hand nehmen.


    Wie immer........


    WASSER PREDIGEN und


    W E I N S A U F E N !!

  • wie? die bahn streikt? merkt man ja garnichts von, die verspätungen sind wie immer! ;)



    Zitat

    WASSER PREDIGEN und


    W E I N S A U F E N !!


    hast du was anderes erwartet? :(

  • Zitat

    wie? die bahn streikt? merkt man ja garnichts von


    is ja klar harry das du das nicht merkst weil
    1. werden die güterzüge bestreikt
    2. hast du ja garkeine zeit mehr für das was in der welt geschieht ( ich sach nur wegen dem stricken hier fürs forum )

  • "2. hast du ja garkeine zeit mehr für das was in der welt geschieht."


    Ach was: WELT. Fangen wir doch klein an, z. B. volle Mülleimer.


    ;)

  • @nemo
    du hast bestimmt gesagt: KÖNNTEST du mal bitte den mülleimer runterbringen. und da hat er ja gesagt. war ja auch richtig!
    sicher, er könnte, wenn er den sollte, aber das wurde bestimmt nicht gesagt!

  • Wolff


    KÖnnTE, SollTE...ist ja sowieso alles quatsch. Ich werde mir ab jetzt einen zünftigen Kommißton angewöhnen, der bekanntermaßen weniger aus vollständigen Sätzen als aus UNMISSVERSTÄNDLICHEN Worten und vielen Ausrufezeichen besteht.




    ;)


    U.

  • eeeehhhhh - sprecht ihr zu hause nicht mehr miteinander, dass ihr das hier ausdiskutieren müßt ;)
    wobei - wenn ich´s richtig bedenke: sollte ich mit schnegge auch einführen ;D


  • Ist richtig, nur die Straßen werden voller Wolff. Eigentlich eine Unverschämtheit der GDL was da abgeht.


    Ist völlig korrekt. Wenn Mehdorn sich seine "schmalen" Bezüge um 27% erhöht, sollen seine MA auch mal was vom Kuchen abbekommen.


    Mittlerweile gehen schon über 75% der AN trotz Krankheit zur Arbeit, weil sie


    A N G S T


    haben. ???

  • @Badboy
    Seit dem Amtsantritt von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn explodierten die Bezüge für die acht Vorstandsmitglieder: In den Jahren 1999 bis 2005 stiegen sie laut Geschäftsbericht von 3,679 Millionen Euro auf 14,693 Millionen Euro (9,494 Millionen Euro Fixgehalt plus 5,199 Millionen Euro variabler Anteil) – das sind 400 Prozent.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • @Badboy+Gerd


    Halt, versteht mich nicht falsch. Ich habe zwar geschrieben, daß die Forderung der GDL unverschämt ist, meinte aber damit nicht, daß die Lokführer nicht mehr bekommen sollten.
    Ich bin da nur der Meinung, daß die 30% realitätsfremd sind. Die GDL hat meiner Ansicht nach ihre Hausaufgaben nicht gemacht und hat nicht getan wofür sie eigentlich da ist. Hätte sie sich bei jeder Tarifdiskussion in den vergangenen Jahrenfür ein paar Prozent mehr eingesetzt würde man jetzt nicht einen 30% Berg vor sich herschieben und brauchte jetzt nicht mit unerfüllbaren Forderungen kommen. Kein wirtschaftliches Unternehmen kann doch heute 30% auf einen Schlag so ohne weiteres verkraften - oder?
    Das sich die Leute an der Schaltstellen der Macht wie in einem Selbsbedienungsladen die Taschen vollstopfen werden wir so nicht verhindern können.




    Nur noch 'ne kleine Anmerkung am Rande:


    Unsereins muß sich i.d.R. mit 0,5 - 1,5% zufriedengeben, wobei dies zwischendurch noch mehrfach mit Nullrunden, Abschaffung des Urlaubsgeldes und teilweiser Abschaffung des Weihnachtsgeldes, Wegfall von Zulagen und Verlängerung der Regelarbeitszeit geschmückt ist. Laut einer Rechnung der Gewerkschaften hinkt unsereins, gehaltsmäßig, der Entwicklung in der freien Wirtschaft mittlerweile etwa 32% hinterher. Apropos Gewerkschaft .... Streikrecht haben wir natürlich auch nicht - nicht mal der sog. "Dienst nach Vorschrift" ist zulässig. Das einzigste was man hat und was bei der heutigen Wirtschaftslage sicher ein Vorteil ist, ist die Unkündbarkeit.


  • Das einzigste was man hat und was bei der heutigen Wirtschaftslage sicher ein Vorteil ist, ist die Unkündbarkeit.


    damit kannst du zwar nicht ad hoc große sprünge machen, aber dafür lange kleine sprünge - hat doch auch was ;)

  • Wennste wegen Geldnot ne Bank überfallen hast und dann mehr als ein jahr Bau kriegst, biste Weg vom Fenster, und das ohne Rentenanspruch! Jaja, der "sichere" Arbeitsplatz. Wennste ein Loch zuviel hast im Schädel kann deine Frau sich mit der Regierung zanken, ob de das vielleicht net doch selbst schuld warst usw. usw.
    Nobbe, brauch ich Dir ja net erklären >:(

  • Sag ja auch gar nix weiter Wolff. Ich bekomme immer nur einen dicken Hals wenn ich von solchen Erhöhungen höre - in erster Linie dabai rangieren dabei die Managergehälter und die Diätenerhöhungen. Ich will ja gar nicht mehr Geld, mir würde es absolut reichen, wenn sich mein Gehalt der Preissteigerung im Supermarkt und an den Tankstellen anpassen würde. ;D ;D ;D ;)

  • hi!


    am besten fand ich die aussage unseres Finanzministers (NRW) in einem offenen brief an die beamten zu der verringerung/einstellung der einmalzahlungen (nur noch 30% WG und kein urlaubsgeld mehr):


    Zitat

    [...]Die Entscheidung der Landesregierung musste
    allerdings auch die weiterhin angespannte Haushaltssituation und die
    zwingend notwendige Verringerung der Neuverschuldung berücksichtigen.


    [...]Ich bitte um ihr Verständnis für die notwendigen Schritte zur Haushaltskonsolidierung, die weitergehende Maßnahmen derzeit nicht zulassen.


    ich wollte schon meinem tankwart und dem bäcker den brief zeigen und auch nur noch 50% des preises bezahlen... dafür muss er doch auch verständnis haben! >:(

  • 30 % halte ich auch für überzogen, gebe da Nobbe vollkommen recht. Die GDL hätte vor Jahren schon anfangen sollen moderate Erhöhungen durchzusetzen.


    Erhöhung der Diäten, das liegt nicht an den Politikern sondern an unserem Rechtsstaat. Wenn jeder von uns die Möglichkeit hätte sein Gehalt selbst zu bestimmen, so würde ein Großteil wahrscheinlich genauso handeln.


  • das liegt nicht an den Politikern


    hääää - die werden doch von niemanden gezwungen die diäten zu erhöhen - ausserdem haben sie das recht ein gesetz zu erlassen, welches eine diäteneröhung reglementiert (und wir reden - offiziell - nur von der diätenerhöhung und nicht von anderen zulagen, die hinter den verschlossenen türen beschlossen werden)

  • Hi, @ alle


    es ist ja schon viel geschrieben worden zum Thema " Bahnstreik " aber solange sich Mehdorn und
    Konsorten derartige Unverschämtheiten leisten sollte auch für die Lokführer ein kräftiger Schluck aus
    der Pulle drin sein . Der Streik hat der Bahn schon mehr Verluste eingebracht als die Lohnerhöhung
    kosten würde. Wie heißt der alte Gewekschaftsspruch " alle Räder stehen still wenn Dein starker
    Arm es will "


    Passend zu dem Thema eine Meldung die ich gestern im Radio gehört habe



    Das Gesamtvermögen der Bundesbürger beläuft sich auf 5,5 Billionen Euro



    es verteilt sich wie folgt



    1 % der Bürger besitzen 1/5 des Gesamtvermögens


    10 % der Bürger besitzen 2/3 des Gesamtvermögens


    90 % der Bürger den Rest



    bei derartigen Zahlen schwillt mir der Kamm , die Schere zwischen arm und reich ( superreich ) wird
    immer weiter. Sollte Mann ( Frau ) mal ins Nachdenken bringen in dem Sinne



    Lokführer bleibt standhaft



    Gruß Redrunner

  • Und wo soll ich streiken gehen, ich will es ja nicht öffendlich sagen aber ich schaffe unser Überleben nur weil ich nebenbei arbeite, Das normale Gehalt eines Lockführers ist das gleiche wie Tracy und ich zusammen Netto haben. Von was soll ich den noch nebenbei extra in meine Rente einzahlen, toll >:(


    Meine Meinung erstmal Gehaltserhöhungsstreiks VERBIETEN und den Mindestlohn von €7,50 einführen!


    Ich habe die Schnau... so gestrichen voll von Mitbürgern die weitaus mehr verdienen wie ich und dann auch noch streiken,ich habe doch die selben Lebenskosten wie die.


    Allerdings finde ich das mit den Diätenerhöhungen und Managergehältern auch nicht in Ordnung

  • Wolff,


    niemand wird doch an dem Stuhl sägen, auf dem er selber sitzt. Warum sollen Politiker denn die Gesetze ändern? Dann hätten sie ja nicht mehr diese "Handlungsfreiheit"

  • Hi Achim
    Vorab, ich bin kein Lokführer, nur etwas näher dran wie du.

    Zitat

    Das normale Gehalt eines Lockführers ist das gleiche wie Tracy und ich zusammen Netto haben.


    Hast du auch Schichten, welche um 3:22 beginnen und um 10:56 enden, dann wieder um 20:22 beginnen um....enden? Beginnnen in Berlin, (wie du da hin kommst ist dein Problem) enden in Kassel. Dann darfst du dir Kassel anschauen oder in einer Absteige schlafen, natürlich bekommst du für die Zeit nur eine geringe Zulage, denn du arbeitest ja nicht, hast ja Freizeit. Ok, meist ist der Dienstplan so aufgestellt, daß du in Berlin wieder enden würdest. Weihnachten mit den Kindern feiern? Na klar, alle vier oder fünf Jahre. 5Tage Woche? Hmm, selten. Sechs Tage? Joo, sieben ist aber auch kein Problem. Nebenbei arbeiten? Wenn du einen Job findest, bei diesen Arbeitszeiten und der Arbeitgeber es zuläßt, Ok.


    Zitat

    Mindestlohn von €7,50 einführen!


    Einverstanden


    Zitat

    Gehaltserhöhungsstreiks VERBIETEN


    Warum nicht die Lehnherrenschaft wieder einführen? :-X :-X :-X


    Zitat

    Ich habe die Schnau... so gestrichen voll von Mitbürgern die weitaus mehr verdienen wie ich und dann auch noch streiken,ich habe doch die selben Lebenskosten wie die.


    Nun, seh das mal so: Du hast die Zeit, dein sauer verdientes Geld auszugeben. ;D ;D ;D (in Bezug auf den Lokführer, der hat vielleicht trotz kleinem Gehalt ein dickes Bankkonto)
    Ne,ne, glaub nicht alles was in den Medien erzählt wird. In diesem Fall wude so einiges weggelassen. Und Lokführer sind nicht gleich Lokführer. Die "alten" und Beamteten verdienen noch ganz gut. Bei denen, die in den letzten 10 Jahren eingestellt worden sind, sieht das anders aus. Und, sie bekommen, bei gleicher Arbeit unter schlechteren Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit) viel weniger Kohle. Und um diese geht es in erster Linie.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Gerd in der Hotelerie bin ich von früh morgens bis spät in die Nacht für die Gäste verfügbar.Das gilt auch für diese angesprochenen Teilschichten :(
    Egal an welchem Wochentag und im Winter bekomme ich einen Tritt in den Allerwertesten und bin wie viele andere Sommerarbeiter auch arbeitslos,nur verdienen die mehr und gehen für immer mehr Verdienst streiken.


    Bestes Beispiel , ein angetrunkener Gast wollte mal schnell nach HH und das hier von der polnischen Grenze aus. 1,5 Stunden vor Feierabend, toll , ich musste auf Grund meines Personenbeförderungsscheines fahren.
    Die ersten 2 Überstunden bekomme ich garnicht aufgeschrieben ab der vollendeten 3 1 aufgeschriebene Stunde ab der vollendeten 5 darf ich 2 schreiben und so weiter.
    Ich habe letzten Monat 210,5 Stunden gearbeitet und habe 817 netto , >:( Trinkgeld gibt es in D auch fast keines mehr >:(

  • das problem haben wir inzwischen wohl alle :-\
    der dm - € kurs ist erkennbar bei 1=1
    nur haben das die arbeitgeber nicht "mitbekommen"
    die löhne wurden alle nominell auf die hälfte reduziert


    habe ich aber früher 10-15 DM für ein essen bezahlt, zahle ich inzwischen 10-15€
    also habe ich alleine dadurch 50% kaufverlust
    und diese beispiele kann man beliebig fortführen
    8)

  • das sit ja inzwischen ein weites feld geworden:
    ich kann achim seinen frust verstehen (kenne da viele geschichten aus persönlichen gesprächen).
    aber die forderung von 30% finde ich auch überzogen (interview o-ton: mit den 1.800 netto - frau arbeitet auch - kann ich kaum überleben) - hääää - was sollen da andere sagen ???
    mehdorn und konssorten: einfache lösung - grundgehalt und leistungszulage die sich am erfolg des unternehmes mißt.
    ich habe mal einen wirtschaftexperten gehört: jeder bürger erhält pauschal 800.- €, damit sind alle sozialverpflichtungen des staates abgegolten. wer arbeiten geht hat eben mehr, wer nicht, muß damit auskommen. der staat würde nach diesem modell milliarden sparen. die idee gefiel mir (allein der wegfall der bürokratiekosten wäre immens).

  • Wolff


    nicht schlecht der Gedanke .... hat was ::)


    @Achim


    3,88 Euronen ..... oder habe ich mich da verrechnet?
    Das grenzt ja schon an die gute alte Leibeigenschaft :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'( :'(

  • Hi Achim,


    Zitat

    Gerd in der Hotelerie bin ich von früh morgens bis spät in die Nacht für die Gäste verfügbar.Das gilt auch für diese angesprochenen Teilschichten
    Egal an welchem Wochentag und im Winter bekomme ich einen Tritt in den Allerwertesten und bin wie viele andere Sommerarbeiter auch arbeitslos,nur verdienen die mehr und gehen für immer mehr Verdienst streiken.


    Zitat

    Ich habe letzten Monat 210,5 Stunden gearbeitet und habe 817 netto


    Ja Achim, was soll ich sagen? Du bist beschissen dran!!! Beschissener wie die Lokführer.
    Aber das muß doch nicht bedeuten, daß alle weniger verdienen müssen, um auf "deinen" Standard zu kommen. Wäre es nicht besser, du, und andere, die ebensowenig verdienen, würden einen gerechten Lohn bekommen?
    Die wenigsten Arbeitgeber sind aber bereit, freiwillig einen gerechten Lohn zu bezahlen. Und mit bitten und betteln (beim Arbeitgeber) ist da nun mal nichts zu machen.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Zitat

    Die wenigsten Arbeitgeber sind aber bereit, freiwillig einen gerechten Lohn zu bezahlen


    es gibt aber auch andere klemmen. das sind die (kleinen) unternehmen, die eh an der kotzgrenze wirtschaften und gar nicht können wie sie evtl. wollen oder es für den arbeitnehmer wünschenswert wäre.
    unäbhängig davon: 30 % finde ich überzogen. und selbst wenn es erreicht wird, das geld wird ja nur umverlagert. entweder es folgen auf der anderen seite massive lohnkosteneinsparungen durch personalreduzierung oder aber es wird auf die fahrpreise umgelegt >:(

  • unäbhängig davon: 30 % finde ich überzogen.


    Der Meinung war ich auch, bis ich dies hier lesen musste:


    Aachen – Die AMB Generali Gruppe hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Konzerngewinn von 322 Mio. EUR erzielt und ihre Marktanteile im Versicherungsgeschäft weiter ausgebaut. Unter Berücksichtigung des Sondereffekts aus der anstehenden Änderung bei der Körperschaftsteuer beträgt der Gewinn 393 Mio. EUR...


    Unabhängig von dem ursprünglichen Gewinn, steigert sich dieser um 71 Mio. (!!!) nur durch Änderung des Körperschaftsteuerrechts?!? Wo sind nur die Grundsätze der Verhältnismäßigkeit geblieben? :'( Und: Was ist heute eigentlich überzogen???

  • @Patrick
    und da schließt sich der kreis wieder: steuergeschenke an riesenunternehmen (in dem falle aktiengesellschaften), welches (weil irgendwo muß es ja ausgeglichen werden) dem "kleinen mann" wieder aus der tasche gezogen wird.
    dieses prinzip wurde übrigens schon vor gut 150 jahren erkannt und aufgeschrieben.