tankstellenboykott am 1.12.

  • Am 15.11. soll man auch nicht tanken.
    Es scheint wohl noch andere Aufrufe dieser Art zu geben.
    Nur nützt das nix. Irgendwann muss doch wieder tanken

  • Ein Tag bringt leider nichts und eine Woche ohne Spritt geht nicht , und das wissen die Konzerne.
    Naja jetzt können wir wenigstens sagen das wir nicht mehr den höchsten Teil an den Sprittkosten an Steuern zahlen :'(

  • 1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:
    - der Benzinpreis steigt.


    Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.



    2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:
    - der Benzinpreis steigt.


    Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.



    3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.



    4. Im Nahen Osten wird gekämpft:
    - der Benzinpreis steigt.


    Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.



    5. Die Verbraucher sparen:
    - der Benzinpreis steigt.


    Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.



    6. Die Verbraucher sparen nicht:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.



    7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.



    8. Der Rhein führt Hochwasser:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.



    9. Der Rhein führt Niedrigwasser:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.



    10. Der Rhein führt Normalwasser:
    - der Benzinpreis steigt.


    Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen die Schweiz auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.



    11. Der Dollarkurs steigt:
    - der Benzinpreis steigt.


    Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Schweizer Franken liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.



    12. Der Dollarkurs sinkt:
    - der Benzinpreis steigt.


    Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für die Schweiz maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.



    13. Die Lager sind randvoll:
    - der Benzinpreis steigt.


    Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.



    14. Die Lager sind leer:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.



    15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.



    16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:
    - der Benzinpreis steigt.


    In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.



    17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:
    - der Benzinpreis steigt.


    Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.



    18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:
    - der Benzinpreis steigt.


    Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.



    19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:
    - der Benzinpreis steigt.


    Es gibt viel zu tun, packen wir's an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Prokuktionskosten werden ständig höher.



    20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:
    - der Benzinpreis steigt.


    Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.



    21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren:
    - der Benzinpreis steigt.


    Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.



    22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:
    - der Benzinpreis steigt.


    Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.



    wer ist hier der depp...

  • am 1.12 nicht zu tanken wäre ja kein problem ( ist ja ein Samstag )


    nur in der Woche muß ich Tanken , habe einen weg zurf Arbeit ONE WAY 46 km ( am Tag 92 km )
    somit bin auf das Auto angewiesen. Somit bleibt mir nichts anderes übrig als mit einem langen Gesicht zur Tankstelle zufahren

  • ich hab auch einfach 40km, komme mit einer Tankfüllung 1,5 Wochen hin. Aber seit 5 Wochen fahre ich mit den Öffentlichen nach berlin rein, nur bis zur S-Bahn mit dem Auto. Mir ist der Spritpreis echt inzwischen bissl heftig, um noch gut mit meiner Kohle hinzukommen. So spare ich jetzt gleich 2x: Fahrkarte kostet etwas weniger als die Hälfte der Spritkosten und das Auto bekommt nicht so viele KM drauf=nicht so viel Verschleiß/Kundendienste/Reparaturen. Jetzt weiß ich, warum ich unbedingt bei der Suche nach einer Wohnung auf S-Bahnnähe geschaut habe..... Zum Glück gehts bei uns.


    Fahre eh nie Donnerstags oder Samstags tanken, also kein Problem, den 15.11. und den 1.12. da auszulassen ;) Helfen wirds aber wirklich nicht viel, weil man halt den Tag danach oder davor tanken muss u.U.

  • ich habe z.Zt. one way zur Arbeit 104km. Werde vermutlich mitmachen, da ich eh eher selten am WOE tanke, aber bringen tut´s nach meiner Meinung überhaupt nix.


    Die Liste von Laute ist so geil, ich könnt mich totlachen ;D....wenn die Ironie eine solche wäre :-\ :'(


    lembla


  • aber bringen tut´s nach meiner Meinung überhaupt nix.


    Der Berufspendler ist leider zum Tanken gezwungen, aber wenn die Wochenendausflügler aufgrund dieser Aktion einmal nicht "ausflüglern", wäre das schon ein immenser Schaden für die Mineralölindustrie. ... und ...Bikersaison is' nicht, also ich bin dabei.


    Freddy

  • Ich bin an beiden Tagen mit dabei !


    Ob das Ganze was bringt ? Einen Versuch ist es wert .


    Gruß Didi


    @ Wolff


    Wo treibst denn Du Dich überall rum ? Willst Du Dir jetzt auch einen mittelgroßen Hund zulegen ? ;D ;D ;D


  • @ Wolff
    Wo treibst denn Du Dich überall rum ? Willst Du Dir jetzt auch einen mittelgroßen Hund zulegen ? ;D ;D ;D


    nööööööööööö - da müßte ich mir nen seitenwagen dran bauen ;)


    ich werde auch den 15.11. umgehen - mal sehen wieviele sich daran halten ?!

  • wir haben eben einen unserer beiden privaten PKW abgemeldet. War ein alter Benziner, der obendrein auch noch ziemlich teuer bei der Steuer war.


    Wenn das so weiter geht, sehe ich für unser Taxiunternehmen ziemlich schwarz. Wir können nicht jede Benzinpreiserhöhung an die Fahrgäste weitergeben.
    Und ich kann nicht jeden Fahrer entlassen der nicht sparsam fährt.....


    Irgendwiwe geht das nicht in deren Hirne, das ihr Arbeitsplatz zu einem Teil an ihrem eigenen Fahrverhalten hängt....


  • Wenn das so weiter geht, sehe ich für unser Taxiunternehmen ziemlich schwarz. Wir können nicht jede Benzinpreiserhöhung an die Fahrgäste weitergeben.
    Und ich kann nicht jeden Fahrer entlassen der nicht sparsam fährt.....


    guckst du hier

  • Hallo Leutz,


    es gab auch in der Vergangenheit mehrere Aufrufe dieser Art, meiner Meinung nach noch etwas besser. Treffen könnte man die Konzerne, wenn man sich einfach dazu entschließt mal 2 Wochen nicht bei Aral zu tanken. Bringt natürlich nur dann was, wenn wirklich [u]ALLE[u] mitmachen. Danach könnte man wieder Aral beglücken und Shell mal für 2-3 Wochen auslassen. ;D ;D


    Das Spiel könnte man eine ganze Weile treiben.


    Würden da alle Deutschen mitmachen, so bin ich überzeugt davon, das es etwas bringen würde.

  • genau ein versuch ist es wert.


    oder mal ein wenig mehr auf den verbrauch achten und rollen .


    Man sollte wenigstens ein Signal setzen.
    Der Beitrag von Wolf mit dem Frittenfett für Diesel ist echt gut sollte man mal ins kalkül ziehen.

  • Der Beitrag von Wolf mit dem Frittenfett für Diesel ist echt gut sollte man mal ins kalkül ziehen.


    Die Idee finde ich super, nur die Nachahmung gestaltet sich sicherlich nicht so einfach.


    1. Viele Hersteller stellen sich dann bockbeinig bei Garantie oder Kulanzregelungen. VW erlaubt nicht einmal BIO-Diesel, obwohl möglich (ansonsten Verlust aller etwaiger Ansprüche);
    2. Wie im Beitrag bereits angesprochen wird es dann sicherlich auch mit den Bezugsquellen immer komplizierter.

  • bio-diesel ist aggressiver wie normaler diesel. verwendet man bio diesel bei einem nicht zugelassen fzg werden durch den aggressiven diesel die dichtungen beschädigt, das geht soweit, das die einspritzanlage verreckt, und das wird dann richtig teuer...

  • so scharf is der bio diesel auch nicht, man sollte nur beim tanken , also so auf 60 Liter
    ca 200 ml 2 takt Öl mit zugeben dann flutscht die Kiste.
    mach ich seit Jahren und fahre Diesel mit 290.000 km(BMW) letzte Insp. im Sept.
    Motor Top , alles noch wie neu.


    und frittenfett holn wir uns dann bei den Polen................


  • @mattie
    doch, bei mir läuft die standheizung auch mit bio. setzt aber den filter zu, und das wird nicht billig.


    eben drum !!!!
    bei uns sind auch ewig die Filter im Eimer. Und ab nächstem Jahr wirds noch schlimmer wenn nämlich schon wieder der Bioanteil im Diesel erhöht wird :'( >:(

  • Zumindest ein kleiner Beitrag.


    Nur sollte man sich einen Ölproduzenten ausssuchen und das an alle weitergeben. Wenn jeder an seiner Tanke nich tankt, fällt das ja gar nicht auf.


    P.S. Ich hab Belege aus 1995 ausgesondert: Liter Super 1,11 DM >:( >:( >:(
    Es wird allmählich Zeit, das man sich organisiert und den "Öl-Multis" al die rote Karte zeigt.


    Von der Preissteigerung angepißter
    Giallo.