metallkleber für gußteile ???

  • hm, habe einen bruch an einem maschinenteil.
    eine möglichkeit: teile ausbauen und schweißen lassen (ca. 1-2 tage arbeit, da teile sehr schwer zugänglich).
    angenehmere variante: kleben


    wer hat ahnung von neuartigen klebern, die auch diese gußteile wieder verbinden und hinreichend stabilität bieten.
    ich habe mal gegoggelt, die fülle der möglichkeit ist aber derart groß, dass dies nicht helfend sondern eher verwirrend ist.
    ich betrachte das auch als versunch, bevor ich mir die arbweit des aus- und einbaus (zum zwecke des schweißens) mache.
    länge bruchstelle: ca. 8 cm

  • Ja, Wolff, da kommt es wohl darauf an, was dieses abgebrochene Teil für ne Funktion hat, bzw. was es aushalten soll.
    Ich pers. würde es eher schweißen als kleben, hält eben an einer Bruchstelle besser.


    Gruß Erwin

  • Den bruch an sich ist schon ein andeutung das es beiweilen eine hohe belastung aushalten soll, also schweißen scheint mir dafür mehr ge-eignet.
    Klebstoffen die das aushalten sein auch nicht gerade billig, aber da mann gegenwartig ganze flugzeugen "verklebt", kann es schon ein möglichkeit sein.




    So, viel geschrieben, nichts gesagt ;D

  • Wenn ich mir den unsauberen Bruch anschaue ist die Nahtkantenvorbereitung das erste Problem was ich erkenne wenn du es schweißen lassen möchtest.


    Zum kleben brauchst du genügend Anpressdruck damit es hält und je nachdem welchen Kleber du benutzt auch eine hohe Temperatur zum abbinden.
    Für Grauguss gibt es eine Art Knete die mit dem Metall reagiert und eine feste Verbindung eingeht. Der Vorteil ist das dir die Knete nicht weglaufen kann, was bei Kunstharzen nicht immer der Fall ist.
    Wichtig beim kleben ist auch zu wissen ob das Teil im laufenden Betrieb hohen Temperaturen oder Drehmomenten ausgesetzt ist.


    Das Teil hat sicherlich einiges auszuhalten sonst währe es ja nicht gebrochen.


    Gruß
    Michael

  • wie ich sehen konnte, war es schon mal geschweißt. ich gehe davon aus (hoffe) dass die zu übertragenden kräft nicht allzu groß sind. anspressdruck wird beim kleben nicht möglich sein, aufeinaderstellen, kurz andrücken (handkraft) und dann abbinden lassen wirds wohl eher werden. ich spiele mit dem gedanken, seitlich noch verstärkungen aufzukleben.


    wie gesagt, ist ein versuch um mich vor einer größeren operation zu drücken.

  • was für ein Material ist es denn ? Du sagtest Gußteile , ist es Aluguß oder Grauguß.


    Grauguß schweißt Micha , ( er schweißt auch Krümmer ) aber ich würde noch die Verstärkung trotzdem machen .
    Durch jedes Teil noch 2 Löcher durchjagen und dann beidseiting mit 4mm Flacheisen anschrauben und dann evtl. Hohlräume mit Kunstharz auffüllen , dann sollte Ruhe sein


  • was für ein Material ist es denn ? Du sagtest Gußteile , ist es Aluguß oder Grauguß.


    Grauguß schweißt Micha , ( er schweißt auch Krümmer ) aber ich würde noch die Verstärkung trotzdem machen .
    Durch jedes Teil noch 2 Löcher durchjagen und dann beidseiting mit 4mm Flacheisen anschrauben und dann evtl. Hohlräume mit Kunstharz auffüllen , dann sollte Ruhe sein


    da kommen wir drauf zurück, wenn der kleber nicht hält. habe mir jetzt "petec flüssigmetall" besorgt (war schnell und gratis verfügbar) und werde morgen mal mein glück versuchen. nach dem die bruchstelle ausgehärtet ist, werden seitl. noch verstärkungen angeklebt (ca. 3 mm bandeisen) und dann schauen wir mal. werde berichten.

  • Ich glaube, Du kommst ums Schweißen und entsprechend Verstärken nicht umhin.
    Drücke Dir trotzdem die Daumen, dass die einfache Variante klappt, auf einen längeren Zeitraum gesehen wäre es ein Wunder.

  • Hallo Leute
    Meine Erfahrungen mit der kleberei von Metallen ist zwiespältig
    einmal hälts einmal nicht.
    Allerdings mit verschiedenen Klebern


    Die besten Erfahrungen hab ich mit UHU plus Endfest 300 gemacht
    Leider ist dazu Temperatur erforderlich ca 100-150grad
    der Kleber wird dabei dünn und kann davon laufen
    Dauert ca 1 Stunde dann ist das Teil belastbar
    Die Teile werden ohne oder nur mit leichten Druck zusammen gefügt
    es genügt eine relativ dünne Schicht.


    Ich hab Risse in einem Kupplungsdeckel damit abgedichtet
    Wohlgemerkt auf der innenseite der Kleber ist Kraftstoff und Öl beständig


    Bei dem Limadeckel ist ein Ohr abgebrochen da hatte ich es mit einem sogennanten Metallkleber
    versucht
    Das ging in die Hose.





    Zu den Klebern selbst
    die meisten sind auf Epoxid Harzen aufgebaut und haben Zuschlagstoffe (alu oder eisenstaub) dabei.
    Die ,die mit Temperatur arbeiten sind die besten
    grüsse Strohschedl

  • Wolff, möge die Macht mit Dir sein ! Ich wünsche viel Glück beim Versuch sich um die "Arbeit" zu drücken. ;D




    ...würde ich das versuchen, ginge das GARANTIERT in die Hose ;)


  • ...würde ich das versuchen, ginge das GARANTIERT in die Hose ;)


    es ist in die hose gegangen >:( :'(


    kleber hat die offensichtlich auftretenden belastungen nicht ausgehalten und hat nach einer weile aufgegeben.


    das ist überigens eine alte druckmaschine (ein tiegel) und da wo der pfeil ist (mittendrin :P), ist das gegenstück (und keine explosionszeichnung und nix :-[)

  • ...ach Wolff...schade eigentlich...dann musst Du wohl oder übel die Arbeit investieren...ich glaub, wir haben hier einen der sich mit Druckmaschinen auskennt..



    mir fällt nur ums verrecken nicht ein, wer ? :o







    P.S. hätte Dir aber gegönnt, wenns geklappt hätte.

  • Wie groß issn des Teil. Vielleicht könnte man es auch fräsen lassen, wenn es nicht zu verwinkelt ist. Evtl mal n Bild vom ganzen Teil zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    Ah Wolff,


    ich habe letztens ein Video gesehen, welches ein Plastikbruchstück geklebt wurde, an diesem wiederum ein 300 KG schwerer Motor angehoben. Vl. wäre dieser hier der richtige, der wurde mit dem Kleber aus folgenden Fred geklept:


    kleber


    Schade, habe ich zu spät entdeckt. Video mit dem Motor reiche ich nach, habe ich auf anhieb nicht finden können : /

  • Servus, habe auch mal in der Firma Klebeversuche durchgeführt um in einem Fahrzeug welches nicht angebohrt oder in dem Geschweißt werden darf, etwas anzubringen. Habe da aus ca 20 Klebern 2 gefunden die geeignet waren einen Test zu überstehen nach DIN-Mil. Müsste nochmal schauen ob ich da noch etwas von dem Kleber habe oder das Datenblatt. Ich sage mal so Ich habe einen Aluklotz von 100x50mm auf einen Stahlträger geklebt. Diverse Tests durchgeführt incl. dem Belastungstest beim Tüv (da waren noch etwa 15 Kilo an dem Klotz montiert). Es hat Bestanden. danach habe ich versucht den Klotz mit einen Stechbeitel von dem Träger zu trennen,Ohne Erfolg also selbst mit Keilwirkung bekam ich das nicht ab (ganz im Gegenteil ich habe das Metall abgeschabt).
    Dieser Kleber wird auf die Stelle aufgetragen und ohne viel Druck verklebt.
    Solltest du ein Frästeil brauchen mache mir eine Skizze und ich schaue mal was ich auf der Fräse zaubern kann :-) (Hätte da auch noch etwas Hochfesten Alu (F53) rum liegen) .


    Sodele Kleber ist von 3M und zwar der DP410 bzw DP490.
    Habe leider keine Reste mehr, aber die von 3M geben gerne mal für Testzwecke eine Tube ab :-). Das ganze ist ein 2K Kleber den man mit einer Kartuschenpistole ausdrückt (könnte ich zur Verfügung stellen).
    Wie sieht es mit Lösemitteln an der Stelle aus????
    War doch eine Druckmaschine da wird doch viel mit Lösemittel gearbeitet oder müßte man dann nochmals im Datenblatt schauen in wie weit sich das ganze Verträgt.


    Grüße de WD40

  • danke für die vielen antworten und gedanken ;)
    interessant war die tatsache, dass hier viel über moderne kleber gefunden wurde.


    meine lösung: das teil wurde geschweißt, die stelle hält !
    was aber nachteilig war, irgendwie muß sich das teil gelängt haben, so dass andere teile (bzw. die mechanik) nicht wie ürsprünglich funktionierten. zwei teile wurde umgebaut (etwas zwischengeschweißt - somit gelängt) und nun funktioniert es wieder.
    seit einiger zeit können wie also das alte teil wieder nutzen :)