Choke rein und Motor geht aus :o

  • Hallo CBR´ler,


    hat jemand einen Rat oder Tip für mich ?:


    Ich habe meine SC24 aus dem Winterschlaf erweckt und alles sah gut aus...
    Als der Motor warm war, habe ich den Choke rausgenommen. Am nächsten Ampelhalt ging die Drehzahl auf 0 - Motor aus!
    Hoppla, neu gestartet und ... das Gleiche - Motor geht aus :o


    Ich habe mir die Zündkerzen angesehen - 1a!
    Als Notbehelf habe ich das Standgas hochgedreht, aber das ist keine Lösung, da das Gas im unteren Bereich sehr langsam zurückgeht und auch sie auch sehr unruhig dreht.


    Könnte das an irgendwelchen Leerlaufdüsen liegen oder was könnte das sein ?


    PS: Vergaser waren über Winter entleert



    Herzlichen Dank,
    Martin

  • Hallo Martin, und wiederum wilkommen dan.
    Hat das krad einige zeit gestanden? Ich tippe jedenfalls indertat an die leerlaufdüsen die gereinigt werden sollen, oder auch falschluft zwischen vergaser und motor.

  • Besser ist die OP
    Es sammelt sich sehr viel Dreck in den Schwimmerkammern
    wenn der Sprit verdunstet flockt er aus ,die Krümmelchen werden beim ersten mal wieder fluten oder besser gesagt anstarten, in die Düsen gesaugt und verdichtet.
    Da hilft auch nimmer der Reiniger bzw würde es einige Zeit dauern bis die Krümmelchen aufgelöst sind.
    grüsse Strohschedl

  • Robert, wenn die Dicke jetzt länger als einen Winter gestanden hätte, könnte ich das nachvollziehen. Eventuell ist sie vorher schon net ganz rund gelaufen. Ich hab in meiner Garage seit mehreren Jahren ne Plastikflasche mit Benzin stehen. Da kann ich auf dem Grund gar nix erkennen wie Haferflocken oder so (kann man die überhaupt sehen oder sind die zu winzig?) ??? ::)
    Ich würde es erstmal mit Vergaserreiniger probieren und den kompletten Tank in einem leerfahren.

  • Vielen Dank für Eure Ratschläge,


    Robert: Kommt man da gut ran ? Tank runter und Düsen rausdrehen ?
    Oder sind das gar die Düsen, die man zum Sprit ablassen benutzt ?


    @Ingo & Strohschedl:
    Schon wieder ? :o
    Ich kann doch nicht jedes Jahr den Vergaser reinigen lassen (wurde letztes Jahr gründlichst gereinigt)
    und die Vergaser waren über Winter entleert - aber o.k., ich gebe zu, sie steht zu viel oder wird zu wenig gefahren.
    Wie ich bereits sagte, der Vergaser und ich werden keine Freunde mehr :zwinker:


    @TomK: Ein Versuch ist´s wert, allerdings bin ich mir nicht sicher, daß die Reinigungswirkung so viel größer ist, als der Sprit
    der eh´durchläuft. Aber versuchen werd ich´s.


    :
    Carlos: "..net ganz rund gelaufen.." Wie Recht Du doch hast!
    (siehe http://www.cbr-1000.de/cms/ind…smf&Itemid=64&topic=286.0)
    Um´s abzukürzen: Motor startet KALT wegen Vergaserprobleme erst nach 2/3/4/5 Orglern und nur auf 3 Zylindern.
    Danach läuft und startet sie (bisher) aber wie jede andere :zwinker:
    Honda Werkstatt hat Vergaserbatterie als defekt (wegen zu langer Standzeit) nur notdürftig gereinigt/repariert.
    Eine "Nachfeierabend Semiprofi Werkstatt" hat mit viel Aufwand und Engagement den Vergaser MEHRFACH
    ultraschall und händisch gereinigt, was das Problem linderte, aber auch nicht ganz beseitigt hat.
    Und diesen Frühling geht schon wieder nichts mehr ???? Ich versteh´s nicht. :-(



    Schöne Grüße an Alle,
    Martin

  • Hi Martin,
    das folgende hilft dir bei deinem "ursätzlichen" Problem nicht weiter, aber grenzt ein Prob. evtl. aus.


    Meine erste Dicke sprang (Sommer wie Winter, auch nach langer Standzeit) schon an, wenn der Daumen auch nur in die Nähe des Startknopfs kam. Nach kurzer Zeit mit Choke lief sie rund. (Sprit nie abgelassen)


    Mein zweite Dicke war zum verzweifeln. Nach längerer Standzeit,- einfach die Hölle.
    Choke zu, orgeln, orgeln, orgeln. Wenn "Sie" den Versuch machte zu starten und "ich" versuchte sie am Leben zu halten, war die Change 50/50 das ich gewann ;D


    Wenn sie abstarb, konnte ich einpacken, bzw Werkzeug auspacken, Kerzen trocknen und mind. eine Stunde warten bis zum nächsten Versuch. (Immer eine volle Batterie in Reseve)


    Wenn sie ansprang, hat sie erst mal für 1-2 Minunten die Gegend vernebelt. Hustete mit gelegetlichen Fehlzündungen auf nur 3 Pötten.


    Wenn sie dann lief, runder Leerlauf bei 900-1000U/Min. Und rannte wie "Sau"


    Dieses schlecht Startverhalten scheint bei einigen Dicken normal zu sein.
    Sieht man am besten bei unseren Treffen. Am besten noch beim Angasen, da es morgens noch recht kalt sein kann.
    Der große Teil geht zu seinem Mopped, rooom, und sie ist da, ein paar aber orgeln und reden ihr gut zu :-* bis sie sauber läuft.


    Ich will damit nur sagen, daß das schlechte Anspringen nicht unbedingt etwas zu tun hat mit deinem Problem, daß sie, wenn sie warm ist, ausgeht oder schlecht läuft.
    Sind vielleicht zwei verschiedene Probleme, die nichts miteinander zu tun haben.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Hallo Martin!


    Also wenn ich das so lese, bin ich mir nicht sicher, ob das alles bei den Vergasern seine Ursache hat.
    Es liest sich so, als ob sie zu wenig Sprit bekommt. Dachte zuerst auch an einen elektrischen Defekt (schlechter Kontakt bei den Zündspulen, Defekt beim Notaus ...), aber wenn sie so nach 2-5 Orgelversuchen mit Choke anspringt und da auch schlecht läuft, scheidet das aus.


    Könnte es sein, dass der Benzinhahn so verdreckt ist, dass er zuwenig durchlässt?
    Probiere mal, Dir irgendwie einen Ersatztank zu basteln.
    Vielleicht hat einer der Forumsmitglieder einen Tipp, was man da am besten verwenden könnte (geeigneten Trichter auf Benzinschlauch flanschen und 100 %ig gut aufhängen, sodass ja kein Benzin auf den Motor läuft oder ähnliches). Wenn der Motor dann im kalten Zustand sauber mit und ohne Choke läuft, ist es die Ursache.
    Sonst einfach Tank vollständig entleeren, Benzinhahn runter und kontrollieren.


    Vielleicht klappt das. Viel Erfolg bei der Problemsuche
    Gerhard

  • @


    wie du schon schriebst, einen Trichter mit nem Stück Schauch und natürlich Adapter, damit die Schläuche zusammenpassen, und das ganze an eine Stehleiter angehängt. Aus dem Reservekanister Benzin in den Trichter kippen, bis der Sprit im Trichter steht und dann Starten.
    Eventuell 2te Person zur Hilfe holen, die Gas gibt, wenn die Dicke gar nicht anbleiben will.
    Sofort beobachten, ob alle 4 Auspuffkrümmer warm werden; dauert nur Sekunden. Vorsichtig abtasten und nicht verbrennen !!!!!
    So kann man schon mal feststellen, welcher Topf nicht mitläuft.


    ReinerS

  • Zu der Krümmertemperatur gibbet diese Infrarot-Messgeräte. Da wirst du staunen, wie unterschiedlich die Temperatur an den Krümmern ist (direkt nach den Auslass meine ich). Kannste dir in jeder gut sortierten Werkstatt leihen, oder fährst hin und machst es vor Ort.
    good luck wie der Lateiner sagt.

  • Es wird mir alles klar.
    "Kurztreckenfahrer"
    1.Entweder neue Kerzen
    die alten schaffen es nicht sich selbst zu reinigen bzw die Temperatur zu gering ist.
    2.Vergaser
    Gemischeinstellung überprüfen
    ca 2,5 Umdrehungen
    3. viel mehr fahren ;D
    grüsse Strohschedl

  • Hallo miteinander, Hallo Martin


    nach meiner Erfahrung (10 Jahre Standzeit und Neustart ohne Reinigung der Vergaserbatterie bie meiner SC21) folgendes.
    Grundsätzlich sollte die Dicke anspringen, wenn
    1. die Batterie wirklich voll und in Ordnung ist und der Anlasser wirklich mit voller Drehzahl arbeitet!!
    2. Neuer Sprit im Tank ist.
    3. in kaltem Zustand mit Choke und ohne Gas gestartet wird.
    4. Zündkabel, Kerzenstecker und Kerzen wirklich in Ordnung sind!


    Vergaserreiniger wirkt tatsächlich, aber Schmutz im Tank oder im Sieb des Benzinhahns bringen auch reichlich probleme.


    Bei der 24er wird die Benzinzufuhr meines Wissens Unterdruckgesteuert (öffnen des Benzinhahns)! vielleicht gibts auch da ein Problem


    Wenn du wirklich Schmutz in den Vergasern hast, sollte die Dicke zwar schlecht und unrund laufen, ggf. ab 4000U/min nicht mehr wirklich hochdrehen, aber niemals in warmem Zustand beim Gaswegnehmen abruppt sterben - bei so viel Dreck in den Schwimmerkammern würde sie vermutlich niemals anspringen. Wie schauts denn mit dem LuFi aus oder mit hängenden Choke-Klappen durch einen gammeligen Chokezug??


    Also, wie schon geschrieben, Benzinzufuhr überprüfen, den Chokezug auf Funktion prüfen (wirkt sich nämlich auch auf den Kaltstart aus, wenn z.B. die Klappen weder ganz zu, noch ganz aufgehen)
    und noch etwas: Das sind eigentlich schon alle Faktoren, die sämtliche 4 Zyl. gleichzeitig betreffen!! Sämtliche anderen Fehler wirken sich auf einen oder max. zwei Zyl. gleichzeitig aus, aber niemals auf alle vier!!


    Gruß Stauti

  • Hallo,
    Kerzenstecker nacheinander abziehen und Unterschiede feststellen.
    Ventiele und Kompression prüfen, dann sehen wir weiter.
    Martin

  • Zitat

    Kerzenstecker nacheinander abziehen und Unterschiede feststellen.


    ist gar nicht so einfach, wenn der Motor immer abstirbt ;D

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Also die Idee mit "zu wenig Sprit" halte ich für nicht wahrscheinlich, denn beim Fahren bekommt sie ja genügend Sprit.
    Selbst wenn ich den Benzinhahn schließe, müsste sie noch Minuten im Standgas weiterlaufen ... und genau das tut sie nicht.
    Sobald die Drehzahl auf Standgas geht, geht sie aus.


    Tobias
    Leider habe ich weder Werkzeug, noch Kenntnis vom Ventilspiel und Kompression der Dicken.
    Aber das Ventilspiel und die Kompression haben sich in der Garage über Winter doch wohl nicht verselbständigt.
    Und wir reden über eine Mopped mit 15.000 km :zwinker:


    @stauti
    Batterie ist funkel-nagel-neu
    Kerzen sind geprüft und sehen fast wie neu aus (logisch, bin ja auch kaum gefahren ;-))
    Starten mit Choke und (fast) ohne Gas : sowieso
    Neuer Sprit im Tank: hmm, ja, aber es kann doch nicht sein, daß sie mit altem Sprit zwar 200 Sachen rennt, aber im Standgas ausgeht ????


    Strohschedl
    Jepp, Punkt 3 ist wichtigste, ABER zuerst muss sie mal wieder laufen :-(
    zu 1: Kerzen wie neu
    zu 2: warum sollte sich da durch`s Stehen was verstellt haben ???


    gertsch
    wie beschrieben, kann "zuwenig Sprit" (außerhalb des Vergasers) nicht der Grund sein


    @ Gerd
    Doch, doch es liegt bestimmt am Vergaser!
    Der Ursprung liegt an 2 Jahren, in denen sie mit Sprit im Vergaser nur dastand.
    Danach ging gar nichts mehr, Werkstatt hat sie abgeholt, gereinigt und mir erklärt der Vergaser sei defekt und muss erneuert werden - wohl gemerkt nur durch Stehen mit Sprit.
    Eine Feierabend-Werkstatt hat die Vergaser letztes Jahr zerlegt und sehr, sehr gründlich gereinigt.
    Tatsächlich war es mit dem Starten danach etwas besser, aber nicht gut.
    Nur bisher galt: Wenn sie mal lief, dann war alles ok und sie sprang auch an, wenn man nur in ihre Nähe kam :zwinker:
    Jetzt gilt, sie springt immer noch relativ gut an, geht aber im warmen Zustand im Standgas sofort aus :-)


    @Alle
    Wo finde ich die Standgasdüsen ? kommt man da gut ran ?
    Was kann ich am Vergaser noch abschrauben oder überprüfen, ohne irgendetwas zu verstellen (sprich ohne Neusynchronisierung) ?
    Ich würde ja wieder zu meiner Hobby-Werkstatt gehen, nur da stehen noch 20 Moppeds vor meinem :-((


    Schöne Grüße Martin

  • Hi Martin,


    Noch mal von vorne, weil ich vielleicht nicht alles gelesen hab (anderer Fred?), oder falsch verstanden hab ;)


    Deine Dicke ist Bj 89 ?
    Hat erst 15.000km gelaufen. Richtig?
    Hast du die 15.000 selber gefahren, oder irgendwann mit "14.000" gekauft und selber, in den letzten Jahren nur hin und wieder die letzten 1000 km runtergegurkt.
    Es geht darum, zu erfahren, ob sie über einen langen Zeitraum Top gelaufen ist, und plötzlich Mucken macht, oder ob du nur ein paar Kilometerchen mit ihr geamacht hast, abgestellt und dann kamen die Probleme.


    Zitat

    Ich habe mir die Zündkerzen angesehen - 1a!


    Ok, aber ansehen reicht nicht. Auch nagelneue Kerzen können, nicht sichtbar, kaputt sein. Selbst nach einer Widerstandsmessung kannst du nicht sicher sein, daß sie ok sind. Es besteht die Möglichkeit, daß sie, erst wenn sie warm/heiß sind, in der Funktion nachlassen.
    Zündkabel können gebrochen/porös sein
    Bei Kerzensteckern können die gleichen Probleme auftauchen.
    Die Zündspule: Dito, evtl auch erst nach Erwärmung.


    Der einfachste (nicht unbedingt sichere) Test für diese Bauteile:
    Kerze rausschrauben, wieder in den Kerzenstecker stecken, gegen Masse halten, Motor starten und kontrollieren ob Funke überhaupt/ kräftig genug und gleichmäßig (keine Aussetzer) "feuert". Logo alle vier Kerzen
    Das ganze Spiel, wenn möglich, in einer dunklen Ecke machen, denn dann kann man evtl. erkennen, ob irgendwo an den Teilen kleine Funken tanzen. (Kabel durchgeschosse/ Haarrisse oder...)



    Zitat

    @TomK: Ein Versuch ist´s wert, allerdings bin ich mir nicht sicher, daß die Reinigungswirkung so viel größer ist, als der Sprit
    der eh´durchläuft. Aber versuchen werd ich´s.


    Ok, bin ich anderer Meinung,
    Nur sollte man nicht erwarten daß das Zeugs nach fünf Minuten wirkt.
    Habs bei meinem Sohn seiner gehabt.
    Vier Monate im Winter gestanden. Dann versucht sie zu erwecken.
    Frisch geladene Batterei drin: nüscht.
    Fremdhilft von der Dose: nüscht.
    Sprit: neu
    Kerzen/Stecker/Kabel überprüft, Funken da, anspringen: nüscht.
    Lufi war neu
    Starthilfespray: ja, da isse, für drei Sekunden.
    Spray nochmal: solange gesprüht wird, bleibt sie an.
    Irgendwann konnte ich sie ohne Spray, mit vorsichtig Gas am Leben, naja auf zwei, manchmal auf drei Pötten, erhalten.
    Nach gefühlten Stunden lief sie dann endlich, mit stark erhöhtem Standgas und lautem Furzen.
    Vergaserreiniger rein und Sohn auf die Piste geschickt.
    Nach einer viertel Stunde kam er zurück: "läuft saumäßig und nimmt über 4000U/min kaum Gas an."
    Noch ne Stunde auf die Piste: "läuft schon etwas besser, aber immer noch Sch..."
    Erst nach rund 300Km lief sie wieder einwandfrei.


    Ja, viel geschrieben um eigentlich nur eins damit zu sagen: Der Vergaserreiniger ist kein Blitzreiniger.


    Und - weicht das ein wenig auf:

    Zitat

    Wenn du wirklich Schmutz in den Vergasern hast, sollte die Dicke zwar schlecht und unrund laufen, ggf. ab 4000U/min nicht mehr wirklich hochdrehen, aber niemals in warmem Zustand beim Gaswegnehmen abruppt sterben - bei so viel Dreck in den Schwimmerkammern würde sie vermutlich niemals anspringen


    Darauf:

    Zitat

    @ Gerd
    Doch, doch es liegt bestimmt am Vergaser!


    würde ich mich nicht 100% festlegen.
    Siehe oben: Kerzen; Stecker; also alles was mit (am Ende) dem Zündfunken zu tun hat.
    Klar, die Möglichkeit, daß es irgendwas mit Spritzufuhr/Verarbeitung zu tun hat ist nicht weniger möglich.


    Also noch mal meine Meinung: Erst mal gar nichts ausschließen.
    Oder doch???
    Vergaser Sync und Ventile: Wäre bei mir das letzte, denn wie du schon selber schreibst: verstellt sich nicht nach Standzeit. Aber, auszuschließen ist letztendlich nichts.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Die Sache mit dem Vergaserreiniger kann ich genau so bestätigen wie Gerd das geschrieben hat, wenn auch am Erdbeerkörchen (Golf1).
    Nach dem Kauf im letzten Jahr lief die Karre mehr als bescheiden. Ruckeln, Leistung erst ab 4500 Touren und irgendwie unzufrieden. Nachdem ich Einspritzreiniger eingefüllt hatte und den Tank mal eben leergefahren habe, hatte ich den Motor wie ich ihn mir gewünscht habe.


    Den Reiniger kann man auch vor Saisonende einfüllen und dann das übliche Spiel zur Winterpause- das beugt genau den Problemen zum Saisonstart vor ;)

  • Ich habs ja schon mal geschrieben, nicht nur auf die Benzinzufuhr achten....


    Wie siehts mit der Luft aus.....Fehlt Sie dem Motor im Leerlauf eventuell???? Choke-Klappen z.B. nicht offen


    Den Effekt des absterbens hast du nämlich auch, wenn du den korrekt eingestellten warmen Motor im Leerlauf laufen läßt und dann den Choke zumachst, also das Gemisch stark überfettest!!!!


    Gruß Stauti

  • Hallo Gerd,


    ich hab´ das Mopped `89 neu gekauft und bin ein paar 1000km gefahren. Das Anspringen war mit 2-3 zu bewerten.
    Dann kam ein Sohn und eine Scheidung (nicht gleichzeitig ;) ) und Wochenenden mit Sohn ... und mein Mopped stand mehr
    und mehr .... und 2 Jahre mit Sprit in den Vergasern.
    Als ich dann mal wieder starten wollte: 0,0 gar nix, überhaupt nix! Also Werkstatt, Vergaser reinigen und das Ergebnis aus der Werkstatt: "Springt schlecht an - läuft nur auf 3 Zylindern bis sie warm ist - läßt sich nicht reparieren - Vergaserbatterie erneuern -
    damals noch ca. 2000 DM.
    In diesem Zustand fuhr ich dann gelegentlich (wenige 100km im Jahr) über 3-4 Jahre (wegen Heirat, Haus und Hof ;) )
    Die Prozedur zum Starten sah so aus: Choke rein, 1-2 Gas drehen, Starter-Knopf drücken, 5s orgeln, 5-10 min warten,
    5s orgeln, 5-10 min warten, 10s orgeln ...kommt.. 3 Zylinder - auf 500 U/min - Anlasser weiter mitdrehen lassen - gaaanz vorsichtig etwas Gas dazu - Anlasser dreht immer noch mit - läuft auf 1000 Touren - immer noch 3 Zylinder - warm laufen lassen ..... 4 Zylinder - Jetzt kann´s losgehen! Alle weiteren Starts währen der Tour (also warm): 1a - Null Probleme!


    Das ging mir mit der Zeit doch auf den Geist, sodaß ich über einen Bekannten zu einer "Feierabendwerkstatt" ging.
    Ein sehr gewissenhafter und sachkundiger Mensch, der den Vergaser mehrfach ultraschall- und Zahnbürsten-gereinigt hat und auch tatsächlich eine Besserung erreichte (gut wird´s wohl nie mehr werden).
    So war der Stand Oktober 2010, bevor ich die Vergaser entleert habe.
    April 2011: Motorrad aus der Garage geholt, kurz georgelt und beim 2. Mal angesprungen.
    Losgefahren ... Choke rein ... nächste Ampel angehalten - Motor aus. Gestartet ... Motor wieder aus :-((
    10km Schnellstrasse gefahren (damit ich nicht anhalten muss) - zurück in die Stadt, nächste Ampel: Motor geht aus.
    So ist der Stand, sie läuft solange Gas gegeben wird. Sobald die Drehzahl auf Standgas sinkt, geht sie aus.
    Kerzen habe ich gereinigt (waren aber sauber) und Elektrodenabstand geprüft.
    Das Standgas habe ich hochgedreht, damit sie nicht immmer gleich ausgeht, allerdings geht dann die Drehzal aus höheren Touren nur sehr verzögert auf Standgas zurück - kein Zustand für immer.


    Würde die Maschine keinen Sprit bekommen - wäre das auch bei 2000... Touren so oder erst wenn die Schwimmerkammern leer sind, oder ?
    Wären die Kerzen kaputt oder ein Zündkabel defekt - wären sie das auch bei 2000 Touren, oder ?
    Läge es am alten Sprit würde sie nicht oberhalb des Standgas "normal laufen", oder ?
    Also bleibt eigentlich nur irgendwas/eine Verschmutzung/Verharzung im Vergaser - z.B. Standgasdüse ?


    Bisher konnte oder wollte mir aber niemand sagen, wo ich z.B. diese Düsen am Vergaser finde oder was ich evtl. am
    Vergaser mit meinen bescheidenen Mitteln und Kenntnissen noch prüfen kann.


    Ich gehe jetzt mal als 1. Vergaser-Reiniger kaufen, befürchte aber keine Besserung auf kurze Sicht - also kein Wunder :-(



    Das war meine und meines Moppeds Lebensgeschichte - hätte eigentlich nach "neue Mitglieder stellen sich vor" gehört :zwinker:



    Schöne Grüße aus Karlsruhe
    Martin

  • Hallo Martin,


    wie sehen deine Möglichkeiten überhaupt aus, bezügl. Wissen um Grundfunktionen Motor (einschl. Vergaser usw.)?
    Verfügst du über eine Reparaturanleitung (schau hier unter Downloads SC21 -dort gibts die für die Duale 24er, ist aber in jedem Fall hilfreich)?
    Hast Du vernünftiges Werkzeug?
    Du wirst die Vergaserbank demontieren müssen, um an die Leerlaufdüsen heranzukommen (nicht die Leerlauf- also Gemischregulierschraube), sie befinden sich in den Schwimmerkammern bzw. sind erst nach deren Demontage zugänglich!
    Gruß und ein schönes WE
    Stauti

  • Hi Martin


    Zitat

    Die Prozedur zum Starten sah so aus: Choke rein, 1-2 Gas drehen, Starter-Knopf drücken, 5s orgeln, 5-10 min warten,
    5s orgeln, 5-10 min warten, 10s orgeln ...kommt.. 3 Zylinder - auf 500 U/min - Anlasser weiter mitdrehen lassen - gaaanz vorsichtig etwas Gas dazu - Anlasser dreht immer noch mit - läuft auf 1000 Touren - immer noch 3 Zylinder - warm laufen lassen ..... 4 Zylinder - Jetzt kann´s losgehen! Alle weiteren Starts währen der Tour (also warm): 1a - Null Probleme!


    hört sich fast so an wie bei meinem alten Motor nach der Winterpause.
    nur das: „1-2 Gas drehen“ durfte ich nicht machen und das: „Anlasser dreht immer noch mit“ hab ich peinlichst vermieden.


    Zitat

    Kerzen habe ich gereinigt (waren aber sauber) und Elektrodenabstand geprüft.


    Hatte ich schon geschrieben, Kerzen kann man einer Sichtprüfung unterziehen um zu sehen, wie die Verbrennung ist, aber du kannst einer Kerze im ausgebautem Zustand nicht ansehen, ob sie einwandfrei feuert.


    Zitat

    Wären die Kerzen kaputt oder ein Zündkabel defekt - wären sie das auch bei 2000 Touren, oder ?


    Ja, kann ich dir erstmal zustimmen.
    Ich hab da das

    Zitat

    ab 4000U/min nicht mehr wirklich hochdrehen


    von Stauti als deine Aussage interpretiert.
    Aber, ich will ja nicht nachgeben
    Bevor ich der Vergaser ausbauen würde (ich muß das auf der Straße machen) würde ich erst mal alles, was einen geringen Aufwand macht, ausschließen. Dazu gehört die Überprüfung des Zündfunkens genauso wie die Kontrolle, ob überhaupt und in der Menge genug Sprit am Vergaser ankommen.
    Dann alle Schlauchverbindungen und die Schläuche (Sprit/Unterdruck) überprüfen.
    Das kostet alles noch keine Kohle und ist rel. schnell erledigt.


    Zitat

    Läge es am alten Sprit würde sie nicht oberhalb des Standgas "normal laufen", oder ?


    Das sehe ich anders. Alter Sprit verliert an Zündfähigkeit.
    Laß die alte Brühe raus, schenk sie deinem Nachbarn für den Rasenmäher (soll der sich doch damit rumquälen) und schmeiß 5 Euro für neuen Sprit, evtl. zum Fenster raus.


    Zitat

    Also bleibt eigentlich nur irgendwas/eine Verschmutzung/Verharzung im Vergaser - z.B. Standgasdüse ?


    Dann muß es wohl so sein. Nun wird es aufwändiger
    Wie Stauti schreibt:


    Zitat

    Du wirst die Vergaserbank demontieren müssen, um an die Leerlaufdüsen heranzukommen (nicht die Leerlauf- also Gemischregulierschraube), sie befinden sich in den Schwimmerkammern bzw. sind erst nach deren Demontage zugänglich!


    Wenn der Gaser dann schon draußen ist, kann man ihn ja auch auf mechanische Mängel untersuchen. (Drosselklappen, Membranen,...)
    und, den Choke hatte Stauti ja auch schon erwähnt. Paßt auch zu deinem Problem.


    Zitat

    Das war meine und meines Moppeds Lebensgeschichte


    Das ist keine Lebensgeschichte, das ist ein Grusel-Fred

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Hallo Leute
    Hab mir jetzt alles durchgelesen
    Werden wohl doch die Leerlaufdüsen sein
    könnte allerdings auch am Gemisch liegen


    Gemisch läst sich einfach überprüfen
    links und rechts an den Vergaser auf der Aussenseite sieht man "Messingschrauben"
    die mit Gefühl auf Anschlag (nicht fest)reindrehen und die Umdrehungen mit zählen
    (ich machs immer mit halbe umdrehungen).
    Bei den Inneren Vergaser wirds nahe zu unmöglich man kanns aber versuchen
    Es sollten 2,5 bis 3 Umdrehungen sein.
    Ich für meinen Teil mach 2-1/4 und arbeite mich in achtel schritten nach oben
    aber nie mehr als 3
    Damit wäre also die Leerlaufgrundeinstellung gemacht


    Den Schwimmerstand überprüfen geht auch noch relativ einfach
    4 ca 1/2meter lange Klarsicht Schläuche unten an die Schwimmerkammerabläufe anstecken
    Seitlich oberhalb der Vergaser irgend wie festmachen oder halten
    die Ablasschraube öffnen Sprit im Schlauch sollte bis zur Kante Vergaser und Schwimmerkammer gehen
    Also dort wo die beiden zusammengeschraubt sind.
    bei der Gelegenheit kann man gleich schaun ob die Suppe sauber ist
    (prinzip einer Schlauchwaage)


    Zu den Leerlaufdüsen kommt man eigentlich nur mit Vergaser ausbauen
    die befinden sich in der Schwimmerkammer.
    grüsse Strohschedl

  • Hallo zusammen,


    also meine Schrauberkenntnisse (die CBR betreffend) sind gering. Vergaserbatterie demontieren etc. traue ich mir nicht zu bzw. ich habe nicht das geeignete Werkzeug und Wissen zur Synchronisation hinterher.
    "Fremdluft" könnte ich nochmal kontrollieren - z.B. ob alle Schellen und Schläuche fest sind ....


    Ich habe mir jetzt mal 2 Dosen Reiniger gekauft.
    Ich werde den alten Sprit ablasen, vielleicht wieder 2-3l neuen einfüllen -um eine möglichst hohe Konzentration des Reinigers zu erreichen- und ein paar Meter fahren. Danach etwas stehen lassen (1 Tag?) und beten ... beten ... und dann sehen wir.


    Dies soll diese Woche/Wochenende geschehen ...



    Viele Grüße und herzlichen Dank,
    Martin

  • Also ohne jetzt besondere Kenntnisse zu haben würde ich sagen, dass du mit einem Liter Benzin und einem Liter Reiniger net weit kommst. Das Mischungsverhältnis sollte schon stimmen. Steht auf dem Reiniger.

  • Aber mit 2-3l komm`ich 2-3 mal soweit ;)


    Spass beiseite, natürlich habe ich das Mischungsverhältnis gelesen und werde es größenordnungsmäßig beachten
    (Tendenz eher eine höhere Konzentration, denn mehr wie ausgehen kann sie ja nicht und das macht sie jetzt schon).
    Ich wollte nur sagen, bei meinen Vergasern -oder Fahrgewohnheiten- wäre Reiniger pur zu fahren das Beste ;D


    Gruß Martin

  • Hallo Leute,


    abgesehen davon, dass ich hier nicht an ne verschmutzte Leerlaufdüse glaube (die müßten dann ja eigentlich alle dicht sein), wird wohl ne Reparatur oder Wunderheilung durch Vergaserreiniger nicht funktionieren.
    Ich denke, dass es da ein Grunsätzliches Problem gibt (und das nicht erst seit diesem Frühjahr) und das heißt nun mal, dass man hier wirklich suchen muß und dazu brauchst halt Kentnisse, ein Handbuch/Reparaturanleitung und Werkzeug (und die Möglichkeit irgendwo zu schrauben).


    Alles Andere ist vermutlich Blödsinn!


    @evectra: Hast du nich im Bekanntenkreis irgend einen Schrauber, der dir helfen kann?? Vielleicht gibts hier auf Blau jemanden in deiner Nähe, der die entspr. Erfahrung hat und mit dem Du dich mal treffen kannst?


    Gruß Stauti

  • @evectra


    Unterdruckmembran im Benzinhahn defekt? oder nicht dicht verschraubt?
    Verbindung zum 1.Zylinder OK? Ohne Unterdruck kein Sprit.


    Gruß Murtel

  • MURTEL:


    Sowas hatte ich dazu auch schon geschrieben, darauf hats aber von evectra keine Antwort gegeben.... allerdings müßte der Motor dann auch noch ne weile im Leerlauf arbeiten...bis die Schwimmerkammern leer sind...



    @evectra


    Unterdruckmembran im Benzinhahn defekt? oder nicht dicht verschraubt?
    Verbindung zum 1.Zylinder OK? Ohne Unterdruck kein Sprit.


    Gruß Murtel


    Gruß Stauti