Die Textilbekleidung steht Leder heute kaum mehr nach.
Abriebfestigkeit und Schutz sind nahezu gleich, auch wenn Leder noch einen Hauch vorne liegt.
Es gibt Lederbekleidung mit gelochten Einsätzen für bessere Belüftung, damit lässt es sich auch im Sommer gut FAHREN.
Wenn das Motorrad mal in Bewegung ist, sorgt der Fahrtwind mit zunehmender Geschwindigkeit für ausreichende Kühlung. (100 km/h bedeuten 10° geringeres Temperaturempfinden.)
Ich fahre im Sommer in der Stadt mit einer Textiljacke, die hauptsächlich aus Mesh-Gewebe besteht (Netzmaterial). Sie hat trotzdem Schulter, Ellenbogen und Rückenprotektoren. Untenrum Motorradjeans mit Kevlar-Einsätzen an Knien Hüfte und Gesäß oder eine Mesh-Hose. Überland entweder mit einer Rauhleder-Kombi von Onkel Lou. Hydrophobiertes Leder (Wasserdicht) und nur warm, wenn man Pause macht (aber da kann man die Jacke ja ausziehen), oder mit einer schwarzen Racing-Lederkombi vom selben Hersteller. Letztere hat unter den Armen, an den Knien, Waden und im Schritt elastische Einsätze, die auch der Ventilation dienen.
Insgesamt habe ich mir in den letzten Jahren 9 verschiedene Jacken, 5 verschiedene Hosen, 6 Paar Handschuhe und 7 Helme und einen Overall geleistet. Damit bin ich von -15 bis +35 Grad immer perfekt ausgestattet.
Ich würde bei der Bekleidung nicht sparen, zumal ein höherer Preis zumeist auch bessere Qualität und damit längere Haltbarkeit bedeutet. Ich habe nur einen Körper und den möchte ich im Ernstfall so gut wie möglich geschützt wissen.