Beratung und Ratschläge benötigt zur motorradbekleidung

  • Die Textilbekleidung steht Leder heute kaum mehr nach.
    Abriebfestigkeit und Schutz sind nahezu gleich, auch wenn Leder noch einen Hauch vorne liegt.


    Es gibt Lederbekleidung mit gelochten Einsätzen für bessere Belüftung, damit lässt es sich auch im Sommer gut FAHREN.
    Wenn das Motorrad mal in Bewegung ist, sorgt der Fahrtwind mit zunehmender Geschwindigkeit für ausreichende Kühlung. (100 km/h bedeuten 10° geringeres Temperaturempfinden.)


    Ich fahre im Sommer in der Stadt mit einer Textiljacke, die hauptsächlich aus Mesh-Gewebe besteht (Netzmaterial). Sie hat trotzdem Schulter, Ellenbogen und Rückenprotektoren. Untenrum Motorradjeans mit Kevlar-Einsätzen an Knien Hüfte und Gesäß oder eine Mesh-Hose. Überland entweder mit einer Rauhleder-Kombi von Onkel Lou. Hydrophobiertes Leder (Wasserdicht) und nur warm, wenn man Pause macht (aber da kann man die Jacke ja ausziehen), oder mit einer schwarzen Racing-Lederkombi vom selben Hersteller. Letztere hat unter den Armen, an den Knien, Waden und im Schritt elastische Einsätze, die auch der Ventilation dienen.


    Insgesamt habe ich mir in den letzten Jahren 9 verschiedene Jacken, 5 verschiedene Hosen, 6 Paar Handschuhe und 7 Helme und einen Overall geleistet. Damit bin ich von -15 bis +35 Grad immer perfekt ausgestattet.


    Ich würde bei der Bekleidung nicht sparen, zumal ein höherer Preis zumeist auch bessere Qualität und damit längere Haltbarkeit bedeutet. Ich habe nur einen Körper und den möchte ich im Ernstfall so gut wie möglich geschützt wissen.

    Gruß aus Wien, Thomas "Schlucki" Schluet

    In Memory of Big Basti, Didi, Stefan and Wolff, who had to leave far too early.

    • Offizieller Beitrag


    Die Textilbekleidung steht Leder heute kaum mehr nach.
    Abriebfestigkeit und Schutz sind nahezu gleich, auch wenn Leder noch einen Hauch vorne liegt.


    Kleiner Widerspruch von mir Schlucki .... am Mittwoch ist ein Kollege auf dem Hockenheimring, beim Training, bei ca. 150 km/h abgestiegen. Von der Rukkajacke ist nicht mehr viel übrig geblieben (von der Haut darunter auch nicht mehr viel). Die Schwabenlederhose sah da noch deutlich besser aus - und da gab es auch keine Verletzungen.


    Das Problem bei der Textilkleidung ist 1. die Faltenbildung des Stoffes und der damit verbundene höhere punktuelle Abrieb und Beanspruchung; und zum 2. das die Protektoren meist nicht an der Stelle bleiben wo sie sollen. Textilbekleidung sitze viel lockerer am Körper und so rutschen die Protektoren viel leichter von den Körperstellen die eigentlich geschützt werden sollten.
    Habe das bei vielen Unfällen oft genug gesehen.


    Bei der getesteten Abriebfestigkeit unter Laborbedingungen --> da gebe ich Dir recht!.


    Es geht nichts über ein sauber anliegendes und gut angepaßtes Leder mit entsprechnd eingearbeiteten Protektoren.

  • Hi Nobbe,


    Hast schon Recht, aber das geht eben auch bei Leder mit GUT ANGEPASST los..das funktioniert aber auch bei Leder "von der Stange" nicht immer...


    was die Helme Angeht, is der Shoei besser, komm ich aber von der Form her nich klar... deswegen Nolan...


    Gruß Stauti





    Kleiner Widerspruch von mir Schlucki .... am Mittwoch ist ein Kollege auf dem Hockenheimring, beim Training, bei ca. 150 km/h abgestiegen. Von der Rukkajacke ist nicht mehr viel übrig geblieben (von der Haut darunter auch nicht mehr viel). Die Schwabenlederhose sah da noch deutlich besser aus - und da gab es auch keine Verletzungen.


    Es geht nichts über ein sauber anliegendes und gut angepaßtes Leder mit entsprechnd eingearbeiteten Protektoren.

  • Da wär noch was,


    Was haben wir (die Jüngeren, wie z.B. Nobbe und auch ich) eigentlich gemacht, als wir begonnen haben, Motorrad zu fahren...Selbst die preiswerteste Schutzkleidung und der preiswerteste Helm, den man heute kaufen kann, ist um ein Vielfaches besser, als Das, was wir in den ersten Jahren unseres Bikerdaseins hätten kaufen können!!!


    Und auch wir sind seinerzeit schon schneller als 35Km/h gefahren, mit Fahrwerken, die man heute nicht mal mehr für den öffentlichen Straßenverkehr zulassen würde...und ne Helmpflicht gabs auch nicht....


    Es gibt bei allem, was man kaufen kann, sicher immer noch eine Steigerung... Stellt sich die Frage, in wie weit das dann auch sinnvoll ist und im Verhältnis zu Dem steht, für das man es nutzt.


    In diesem Sinne
    Gruß Stauti


  • Stimmt schon das Leder von der Stange nicht immer perfekt passt, aber es gibt auch Firmen die Maßgeschneidertes Leder mit super Qualität zu vernünftigen Preisen anbieten (ein Kumpel von mir hat sich eine Hose schneidern lassen).
    Gutes Markenleder von der Stange hat auch seinen Preis.


    Das mit dem Helm muß jeder selber ausprobieren, ich passt zb. der Schubert C3 überhaupt nicht obwohl es sicher ein guter Helm ist. >:(

  • Was den Helm angeht, so war ich (Brillenträger) vor meiner Bikepause eingefleischter BMW-Helm Fahrer (damals noch System 3) Dann hab ich mich für einen UVEX 3000 entschieden. Der war schlicht leiser aber halt nicht so praktisch.


    Seit vorgestern hab ich einen Shoei Multitec und bin, obwohl noch keinen Meter damit gefahren, sehr begeistert. Passform ist schlicht perfekt. Zugegeben Der Helm ist nicht billig, aber mit € 439,00 immer noch günstiger als der Schuberth C3. Dafür ist jedoch folgendes inkludiert:


    ) 2. Visier grau-verlaufend getönt (Der Visierwechsel ist eine Angelegenheit von ein paar Sekunden!!!!)
    ) Pinlockscheibe (muß man halt gut überlegen, ob aufs klare oder getönte Visier damit ;))
    ) Kinnnetz (vermindert Luftverwirbelungen)
    ) Whisperstrip (ist ein zusätliches Nackenteil, das Windgeräusche weiter reduzieren soll.)
    ) Helmbeutel


    Dank Jübiläumsaktion des größten Wiener Motorradhändlers, hab ich den Helm um 307,00 €uronen erstanden. Ist also ein toller Schnapp, denk ich mal.


    Bin schon neugierig, wie sich der Helm bewährt. Ich werde berichten


    Ein schönes Wochenende an die Blaugemeinde :)


    Alex