Nimmt kein Gas an

  • Hallo brauche dringend eure Hilfe,


    ich habe vor 2 Monaten eine Teilzerlegte CBR vor der Presse gerettet. Die Dicke hatte mal einen Motorschaden und daraufhin eine Austauschmaschiene bekommen. Die konnte jedoch vom dem Schrauber der damals seine Finger dran hatte nicht zum laufen gebracht werden. Daraufhin stand der Bock ca. 2 Jahre im Garten rum und sollte jetzt in die Presse. Aber ich habe sie errettet :).


    Also nun zu meinem Problem.


    Der Motor Springt recht gut an (nach 5-10 s) und läuft im Standgas gut rund. Nur dass Problem ist, dass sie wenn ich den Gashan aufdrehe das Gas nicht annimmt. Sie läuft dann einfach mit konstanter Drehzahl weiter, manchmahl geht sie dann auch einfach aus. Um sie auf touren zu bringen, muss mann den Gashan ganz langsam aufdrehen und dann kommt auch der
    Motor langsam hoch. Im ober Drehzahlbereich scheint alles ganz OK zu sein, da ist der Motor sehr bissig und nimmt das Gas sehr gut an.


    Was ich schon getan habe:


    Neue Batterie, neue Kerzen, neuer Luftfilter, Ventielspeil eingestellt (da erst 0), Vergaser zerlegt und im Ultrschallbad gereinigt und wieder rein, Krümmer werden gleichmäßig warm, Falschluft mit Startpilot geprüft (alles OK), Spritt kommt, Sprittpumpe fördert, Schwimmerstand geprüft (höhe knapp über dem Schwimmerkastendeckel also OK würde ich sagen)


    Was noch komisch ist wenn ich die Leerlaufdüsen der 4 Vergaser zu drehe hat das überhaupt keinen Einfluss auf die Leerlaufdrehzahl oder sonst was. Die Unterdruckmembran der Vergaser sind OK alle 4 Unterdruckkolben in den Vergasern bewegen sich gleichmäßig hoch beim Gasgeben.
    Das Synchronisieren dürfte meines Wissensennach nichts mit diesem Effekt zu tun habe, da beim aufreissen des Gashans die Luftklappen ja maximal auf sind.
    Was soll ich nun tun entweder sind die Vergaser immer noch zu jedenfalls die Kanäle für den Leerlauf bzw Teillastbereich, oder da ist noch was anderes.
    Kompression glaub ich nicht, da sie Kalt und warm gut anspringt.
    Soll ich nun bei E-Bay nach einer neuen Vergaserbarrerie schauen.
    Bin für alle Vorschläge offen.


    Machoo

  • :o das klingt sehr nach vergaserbank, hast du eine möglichkeit eine austauschbank zu testen ???
    mit ultraschall bekommst du unter umständen nicht alle rückstände raus
    8)

  • Moin Machoo,
    das hört sich nach verstopften Kanälen oder Falschluft an; zum einen, weil der Leerlauf nicht über die Düsen einstellbar ist, und außerdem deutet das langsame Hochdrehen des Motors darauf hin, das er ab dem niedrigen Drehzahlbereich nicht das richtige Gemisch erhält. Im oberen Drittel -wo Dein Motor gut dreht- bestimmen die Hauptdüse und die Düsennadel fast alleine die Gemischzusammensetzung, also muss der Fehler in den Komponenten `darunter` liegen: Leerlaufdüsendichtungen, Düsenbohrungen, Verbindungskanäle im Vergaser , z.B. von den Luftdüsen an der Luftfilterseite zu den Mischrohren (Düsenstöcken)- also nochmal reinigen und mit Pressluft arbeiten !
    PS: Wenn Du bei laufendem Motor sehen kannst, dass die Schieber gleichmässig hoch gehen, dann hast Du wohl das Lufigehäuse demontiert- damit erhältst Du natürlich ein extrem mageres Gemisch - Sag, dass das nicht wahr ist!
    Gruß
    makro

  • Danke für eure schnellen Antworten,


    leider habe ich keine 2-te Vergaserbank, aber ich schau mal halt bei E-Bay.


    Um die Schieber zu überprüfen hab ich die Stutzen raus genommen und mal kurz angeschmissen, aber getestet hab ich alles mit angeschlossenem Luftfilter. Fahren geht leider eh noch nicht, da kein TÜV, keine AU und keine Zulassung.
    Was schon mal gut ist, dass auch ihr erst mal auf den Vergaser entschuldigung auf die Vergaser tipt. Ich probier es jetz noch mal die Teile mit einem Vergaserreiniger Einweichen zu lassen und dann mal sehen. Halte euch auf dem laufenden. Danke nochmal.


    Machoo

  • Hi!


    Tippe grundsätzlich auch auf die Vergaserbank.
    Trotzdem würde ich einen Kompressionstest machen! geht schnell und Du weißt ob rein mechanisch alles im Lot ist um das gemisch korrekt zu entzünden.


    Gruß Chris

  • Also bin jetzt aus dem Urlaub zurück und habe die Leerlaufschrauben rausgedreht und festgestellt dass die Dichtungsring porös und teilweise gerissen sind. Wo bekomme ich die Dinger her, und hat jemand die genauen Abmaße. Innendurchmesser ca. 2,5 mm und 1 mm dick. Aber das kann ich nicht so genau sagen, weil die ziemlich vermanscht sind.
    LG der Machoo

  • Also habe jetzt die O-Ringe in der richtigen Größe besorgt und baue die Teile morgen ein. Hoffe blos dass es dann entlich mal klappt.
    Werde dann Berichterstatten. 8)

  • Also die Dichtungen sind aus so einem O-Ringsatz von Conrad-Elektronik. Ich glaube 12 € habe sowas aber auch schon bei Ebay für 7-8€ gesehen + versand allerdings.


    Habe jetzt die Dichtungen erneuert und die Öffnungen der Leerlaufschrauben mit Druckluft ausgeblasen.
    Aber nun zu meinem Problem es ist leider alles wie gehabt. Spring normal an, nach 2 Wochen stand ca 20 s orgeln, wenn Sie warm ist sofort. Und tuckert im Standgas rund und gesund auf allen Töppen. Nur wenn ich dann den Hahn aufreiße tut sich nichts. Nur wenn ich ganz sachte mit der Drehzahl hochgehe kommt sie auf touren. Im oberen Drehzahlbereich ist dann alles OK.
    Manchmal geht sie beim aufreißen sogar schon mal aus. Wenn ich den Luftfilter rausnehme verhält sie sich schon ein wenig besser (Luffi ist neu).
    Was noch merkwürdig ist ich bin der Meinung, dass die Zündfunken irgendwie ganz schön schlapp aussehen. Ich weiß das klingt komisch aber da hat ja mein Rasenmeher mehr zu bieten. Kann das überhaupt sein.
    Muss ich jetzt ne andere Vergaserbatterie besorgen. Oder kann es noch was anderes sein ausser der Vergaser? Wie gesagt, habe die Karre gerade erst gekauft. Der Vorbesitzer hat den Motor getauscht, der ist aber nie gelaufen. Also was soll ich jetzt tun ???

  • Hört sich fast an als würde sie zu Mager laufen !


    Wie ist den das Kerzenbild??


    Lasse doch einfach erstmal deine Vergaserbank zu einem Motorradhändler bringen uns sie dann Ultraschall reinigen lassen , danach dann mal gleich bitte auf Menbranen auf Dichtheit prüfen!


    Grundeinstellung laut Buch heißt, 2,5 Umdrehungen der Grundeinstellschraube. Es gibt aber auch viele hier die sagen das die Dicke mit nur 2 Umdrehungen besser läuft wie mit 2,5.
    Mache einfach 2,25 Umdrehungen somit bist du auf der sicheren Seite.


    Wie schaut es den nun wirklich mit deinen Ventilen aus, sind die richtig eingestellt , Ansauggummis dicht ,vor und nach der Vergaserbank, richtig syncronisiert ,Alter der kerzen und bringen die Zündspulen noch volle Leistung, Zündkabel und Zündstecker?


    Ferndiagnosen sind immer schlecht, sorry dir so erstmal auf die Entfernung nicht helfen zu können!

  • Hört sich fast an als würde sie zu Mager laufen !


    Wie ist den das Kerzenbild??


    Lasse doch einfach erstmal deine Vergaserbank zu einem Motorradhändler bringen uns sie dann Ultraschall reinigen lassen , danach dann mal gleich bitte auf Menbranen auf Dichtheit prüfen!


    Grundeinstellung laut Buch heißt, 2,5 Umdrehungen der Grundeinstellschraube. Es gibt aber auch viele hier die sagen das die GlossarDicke mit nur 2 Umdrehungen besser läuft wie mit 2,5.
    Mache einfach 2,25 Umdrehungen somit bist du auf der sicheren Seite.


    Wie schaut es den nun wirklich mit deinen Ventilen aus, sind die richtig eingestellt , Ansauggummis dicht ,vor und nach der Vergaserbank, richtig syncronisiert ,Alter der kerzen und bringen die Zündspulen noch volle Leistung, Zündkabel und Zündstecker?


    Ferndiagnosen sind immer schlecht, sorry dir so erstmal auf die Entfernung nicht helfen zu können!
    Hab dass ja schon alles gemacht.
    Ultraschalreinigung
    Grundeinstellung der 2 Umdrehungen raus
    Ventile eingestellt
    auf falschluft überprüft
    Kerzen sind Neu und sind nicht Rehbraun sondern ehr schwarz Verrußt, aber trocken.
    Was ich jetzt mal auf jeden fall überprüfe sind die Zündspuhlen.
    Danke erst mal.
    LG der Machoo

  • Hi,...
    wenn gar nix mehr geht,.kann man oft im Ausschlussverfahren feststellen wo es dran liegt.
    Vielleicht ist ja in Deiner Nähe jemand mit nem baugleichen bike.
    Da müsste man dann nur mal die einzelnen Komponenten umbauen. Zündspulen umbauen dauert z.B. keine 10 Minuten....
    Aber man kann auch innerhalb von 1 - 2 Stunden alle wichtigen Komponenten wie die Vergaseranlage
    um und wieder zurückbauen um zu sehen wo der Fehler liegt.
    Allerdings glaube ich kaum, das die bikedichte in " Tuvalu " sehr hoch ist,.... ;)



    Gruss,...Mike65 :) + Pippi

  • Wenn sie ohne luftfilter besser läuft, und die kerzen verrußt sind, läuft sie eher (viel zu) fett. Du hasst die schwimmerstand geprüft, aber nicht gemessen?
    Das kommt ziemlich genau, soll 9.0mm sein, gemessen mit die vergaser umgekehrt (upsidedown ;D ) von das höheste punkt des schwimmer bis wo das deckel anliegt. Und die schwimmernadeln haben einen gute abdichtung?

  • Moin Machoo,
    mal vorausgesetzt, die Bedüsung ist korrekt (findest Du bei Technik), die Membranen sind dicht, Falschluft entfällt, dann passiert beim Gasaufreissen folgendes: Die Drosselklappen geben den vollen Ansaugquerschnitt frei, der entstehende Unterdruck saugt durch die Schieberbohrungen das Luftreservoir oberhalb der Membranen leer, die Membranen folgen diesem Unterdruck und die damit verbundenen Gasschieber werden hoch gezogen. Diese geben dabei einen grösseren Spalt zwischen Nadeldüse und Düsennadel frei, und das Gemisch wird -entsprechend dem größeren Durchfluss - angereichert.
    Also steigt der Benzinbedarf schlagartig an, und das geht nur bei entsprechendem Nachschub aus den Schwimmerkammern und richtiger Einstellung. Da Du aber anfangs beschrieben hattest, dass der Motor obenrum gut am Gas hängt, vermute ich etwas anderes:
    Der notwendige Unterdruck, der die Schieber schnell hochzieht, scheint der Schwachpunkt zu sein - exakt diese Symtome zeigen sich auch, wenn durch den Einbau eines K+N Filters die Unterdruckabstimmung des Luftfiltergehäuses verändert wird; die Motoren haben dann keinen Durchzug mehr, drehen oben aber wie angestochen.
    Wenn Du beschreibst, dass der Motor ohne Lufi besser dreht, überprüfe mal alle Luftzuführungen und die Bohrungen, die mit der Schiebersteuerung zu tun haben (Im Deckel und im Schieberboden). Ist das damit verbundene Chokesystem dicht? Und überprüfe das Ansprechverhalten, wenn eine der Lufiöffnungen zu (Abkleben) ist.
    LetzteFrage: Hast Du eventuell besagten K+N-Filter montiert???


    Gruß
    makro

  • Zitat

    Die Drosselklappen geben den vollen Ansaugquerschnitt frei, der entstehende Unterdruck saugt durch die Schieberbohrungen das Luftreservoir oberhalb der Membranen leer, die Membranen folgen diesem Unterdruck und die damit verbundenen Gasschieber werden hoch gezogen. Diese geben dabei einen grösseren Spalt zwischen Nadeldüse und Düsennadel frei, und das Gemisch wird -entsprechend dem größeren Durchfluss - angereichert


    Das stimmt genau, aber das luftfilter hat damit nichts von tun, mit ein bisschen glück herscht da selbst überdruck! Dabei, Machoo hat schon festgestellt das alle schieber gleichmäßig hochgehen beim gasgeben, aber das drehzahl dabei nicht hochgeht.
    Durch die einbau eines K&N kan höchstens das gemisch abgemagert werden, und das scheint hier deutlich nicht der fall! (schwarze kerzen usw.)

  • Wir brauchen hier ja nun wirklich nicht rätzeln. Machoo, meistens kann man auf Ferndiagnosen nicht so gut helfen.
    du beschreibst dein Fehlerbild so und jemand anderes würde es wiederum noch ganz anders beschreiben.
    Zusätzlich gibt es teilweise mehrere Fehlerquellen für ein und die selbe Auswirkung!

  • So, habe jetzt die Zündanlage vermessen und festgestellt. Das an der primärseite der Zündspuhlen lediglich 50- 60 V Spitzenspannung anliegen. Soll ist aber mindestens 100 V.
    Also sieht es so aus als habe ich mich nicht geteuscht, dass die Zündfunken ein wenig schlapp aussehen. Vermessen hab ich dass mit einem Fluke Multimeter (Typ185), das hat eine Fastfuktion, welche sich die Spitzenspannungswerte von kurzen Spannungssignalen merkt ( 1 ms bereich).
    So!!! Wie jetzt weiter? Soll ich jetzt versuchen so eine elektronische Zündsteuereinheit zu beschaffen, oder besteht die möglichkeit das Teil zu reparieren. Oder hab ich vieleicht bei der Vermessung doch einen Fehler gemacht? So denn. ???

  • Möglich das du ein Masse Problem hast.
    Guck dir mal die Zündspulenbefestigungsschrauben an(geiles Wort)
    Da sind so Alu oder Niro Winkel mach die mal runter ud sie auf den Eisenkern der könnte rostig sein.
    grüsse Strohschedl

  • Ein masseproblem ist sehr gut möglich, seh mal nach ob die Massekabel vom Zündeinheit nicht corrodiertist und einen festen sitz hat (Grünen kabelchen)

  • Erst einmal vielen vielen dank für eure Mühe.
    So habe jetzt alle Kontakte gereinigt (Danke für den Tip mit dem Massekabel das sah schon ganz schön scharf aus) und dann noch einmal alles neu vermessen. Rein optisch würde ich sagen, dass ich jetzt einen richtigen Männerzundfunken af alle 4 Kerzen habe. Die Vermessun mit einem Oszi hat gezeigt, dass die Spitzenspannung an den Zündspuhlen weit über 100 V ist also soweit ersteinmal alles OKe. So jetzt erst mal ein kleine Zwischenfrage. Wie sind die Zündspulen eingetlich intern genau beschaltet. Da lediglich an einer der beiden Anschlüsse die Spannungsspitze von über 100 V anliegt und am jeweils anderen Anschluss nur 12 V konstant messbar sind. An einer Spuhle sind jedoch 2 Kerzen also was ist da noch drin in den dingern eine Diode veileicht auch noch ein Kondensator und wie ist das ganze beschaltet? Das jetzt aber nur zum Verständniss.
    So habe jetzt nochmals die Vergaser raus und gereinigt und die Schwimmerstände überprüft.


    Und... Und...


    Alles beim alten.


    Spring sofort an warm wie kalt. Kein Rasseln kein klappern nur wenn man Hahn aufreißt kommt nür ein MOOOOÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ und sonst nüscht.
    Nur wenn man ganz langsam das Gas aufzieht kommt sie. Ja und obenrum scheint alles in Ordnung zu sein.
    Jetzt die große Frage bekommt sie nun zu viel oder zu wenig Sprit.
    Um das zu klären habe ich wenn ich sie aufreiße und diesen Wunderschöne MÖÖÖÖÖÖ kommt in die Vergaser direkt Startpilot reingespritzt um zu sehen ob sich was ändert, hat sich aber nichts getan.
    Wenn sie jetzt jedoch zuviel Sprit bekommt sollte sich ja dieses verhalten bessern, wenn man die Spritzufuhr unterbricht und die Vergaser langsam leerlaufen. Hab deshalb Stecker von der Spritpumpe gezogen und geschaut ob sich das Verhalten bessert, hat es aber nicht. Das geht solange bis der Motor ausgeht weil Sprit alle.


    Was mir jetzt noch aufgefallen ist. Unter den Auspuffrohren bilden sich klein Pfüzchen, ich hab irrgendwie den Eindruck das dass ganz schön viel Wasser ist. Es tropft auch ganz schön wenn der Motor warm ist.
    Habe jetzt nocheinmahl die Kerzen rausgeschraubt und festgestellt, dass die Kolben feucht sind . Und 2 Kerzen auf der Unterseite auch. Kann es sein das die Kopfdichtung im Eimer ist, und Kühlwasser in den Brennraum eintritt?
    Motoröl sieht gut aus keine Flocken oder weiße Popel oder Schlierich.
    Hab mal oben den Kühlwassereinfüllstutzen geöffnet, bei laufendem Motor ob es da übertrieben Blubbert aber nichts, nur beim Gasgeben läuft oben das Wasser über, dass ist aber glaub ich normal. Oder?
    Übertrieben weißen Rauch in den Abgasen konnte ich auch nicht feststellen, allerdings kann ich auch nicht sagen was bei einer CBR normal ist.


    Bevor ich nun den Kopf runternehme hat jemand im Raum Berlin bzw. KönigWusterhausen einen Ausstauschvergaser zur Hand dass wär echt toll. Ich würd das Teil auch gegen Pfand abholen und am gleichen Tag zurückbringen. Ich möchte nur nicht den Kopf runter und wieder rauf um dann festzustellen, das alles beim alten geblieben ist.
    So dass Wetter wird jetzt langsam schön. Operatieve Hektik ist jetzt angesagt.

  • Servus!


    Ein Benzin-Motor braucht 3 Dinge um zu laufen:


    -Kompression/Verdichtung
    -passendes Benzin/Luft-Gemisch
    -Zündfunke


    Wenn sie anspringt kann der Zündfunke nun nicht dramatisch schlecht sein. Zumindest verwundert mich eins:
    Du hast Startpilot hinzugefügt und sie drehte nicht höher??


    Drum mein Rat:
    die Kompression testen!!
    Nicht daß auch hier mal wieder die Ventile völlig falsch eingestellt sind - na oder leider mechanisch doch was defekt ist.


    Dermaßene Falschluft kann ich mir nicht vorstellen - dann schon eher völlig verharzte Vergaser.


    Aber wie gesagt - lieber einen Kompressionstest machen BEVOR man zerlegt! ::)


    Wenn das Wasser unter den Endschalldämpfern/Sammlern ist wird es aus den serienmäßigen Löchern der Schalldämpfer kommen - völlig normal, das wäre dann Kondenswasser.


    Ich les gleich nochmals die erste Seite nach - aber wie alt sind denn die Zündkerzen??
    Ventilspiel gecheckt?



    Viel Erfolg!

  • ja ok - laut Dir Zündkerzen+Ventilspiel ok


    nur:
    was für Sprit ist denn drin?
    wenn sie lange gestanden ist kann der Sprit schlecht sein denn der verliert seine Zündwilligkeit

  • Machoo am Samstag kannst du gerne nach Fürstenwalde kommen und wir schauen uns mal deine Dicke an . Bin ab ca 11 Uhr in der Halle.
    Tränkeweg 24 , 15517 Fürstenwalde , Telenummern im Profil


    Da können wir auch deine Kompression messen , Ventile überprüfen,syncronisieren ect.


    Ich habe am Samstag noch eine Auslieferung, und der Kollege will noch was an seiner Dicken machen und alleine will ich ihn nicht bei mir zustehen haben.


  • Möglich das du ein Masse Problem hast.
    Guck dir mal die Zündspulenbefestigungsschrauben an(geiles Wort)
    Da sind so Alu oder Niro Winkel mach die mal runter ud sie auf den Eisenkern der könnte rostig sein.
    grüsse Strohschedl


    Hallo ,


    Dieser Tip könnte sich als sehr hilfreich herausstellen !!!


    Bei meiner hatte sich , durch eine nicht richtig festgezogene Schraube am Masseband der Zündspule , Grünspan gebildet :o .


    Nachdem ich dann dort alles sauber gemacht hatte , und neue Kerzen reingemacht hatte lief sie wieder besser , sie startete wieder ohne Probleme und zog auch wieder besser durch .



    Grüße
    Christian

  • Hallo Machoo interessant daß Du die Anlage mit dem Oszi durchmessen konntest, ich habe ebenfalls einiges an Messtechnik da & hatte das vor - aber leider keinen Strom unten :-(
    Evtl. gehe ich da mal mit meinem batteriebetriebenen Oszi dran.


    Das die Zündspulen auf der einen Seite konstant 12V haben ist "normal", das war die übliche Schaltungsweise bei den Mopeds mit einer CDI in den 80ern/90ern, ist bei meiner GPZ z.B. genauso wie bei der CBR.


    Die Zündspulen sind nämlich "direkt", über den Zündunterbrecher(Not-aus) & die Zündung mit dem Batterie-Plus verbunden (über die 30A-Hauptsicherung).


    Sobald Du also deinen Zündschlüssel umdrehst, wird die CDI auf einem Pin, mitsamt der Zündspulen auf jeweils einer Seite, mit +12V versorgt.


    Die Spannung ist "fest", da passiert also auch nix was Du auf dem Oszi als Ausschlag sehen solltest (es sei denn bei extr. empf. Einstellung ;D)


    Übrigens kann es sein daß dein Fluke für die Messung nicht schnell genug ist ;) (obwohl das schon rekordschnell im Vergleich zu meinem Multimeter ist)


    Was mich interessiert ist was für Ausschläge Du auf der anderen Seite genau gemessen hast --> also ging der Puls sehr weit über 100V (also 200V, oder gar erwartete 500V) -- und enorm interessant wäre für mich -> sackte er nach irgendeinem Punkt unter 12V gegen Masse (oder waren dort zwischen den Pulsen immer mindestens 12V dran - mit sehr kleinen Schlenkern nach unten)



    Wenn Du dich noch dran erinnerst - Danke für die Info !


    Update zu Zündspulen:
    Ich vermute Du hast eine SC24, aber falls sich die Länge/Art der Zündspulen nicht verändert hat - bei mir Tek MP 08 Zündspulen:


    Der gemessene Widerstand Sekundär-seitig:
    Zwischen Zündkabel & Zündkabel einer Spule: ~ 23kOhm (Sollwert 17k-23k).
    Davon gehen jeweils 4,2k ~ 4,3kOhm an jeweils ein Zündkabel, und ziemlich genau 15kOhm(14,9xx) direkt an den Ausgängen der Zündspule.


    Eingangsseitig bei beiden ~ 2,9-3,0 Ohm (Sollwert 2,6-3,2 Ohm).
    Aufbau der Spulen im Prinzip (laut Bucheli) - 2 Spulen, Sekundärspule mit beiden ZK an den Enden:
    evtl. mit integrierten Vorwiderständen , steht aber nix von da (Schaltung ist übrigens anders)

  • Hey Ho,
    also die Erdnungen der Zündspuhlen sind OK, aber danke für den Tip.
    So und jetzt nochmal zum Verständniss. Zwei Zündkerzen feurn also immer Gleichzeitig. Ist das richtig?
    Also wenn ein Kolber Verdichtet und der andere das verbrannte Rausdrückt.? Was für eine verschwendung von Zündfunken ;D.
    So dann meine nächste Frage laut Schaltung tritt bei der einen Kerze der Funken aus der Kohle und bei der jeweils anderen aus der Zunge (Masseseite) aus. Auf den Funken selber sollte das keinen Einfluss haben, aber der Materialabtrag in der Kerze könnte davon betroffen sein. Hat jemand mal sowas festgestellt, dass die Kerzen jeweils unterschiedlich abbrennen? Also nur rein Informativ.
    So nun zu Deiner Frage.
    Der Zündverlauf schaut nun auf der primärseite der Spuhle folgendermassen aus.
    Kurze Spannungsspitze, welche oszilierend schnell von ca 200V auf 50V abnimmt und 5 ms auch bei 50V bleibt. Dann abfall auf 12V , bleibt für ca 140 ms und 10 ms vor dem nächsten Spannungspuls abfall auf 0 V.
    Wenn ich mal die gelegenheit habe vermesse ich das ganze mit einem Speicherozi und stelle das hier rein.
    Sodenn

  • .. Zwei Zündkerzen .. Gleichzeitig... richtig?

    Richtig - dem verbrannten Müll wird nochmal Feuer unterm Hintern gemacht ;) ..
    Hab' mich auch immer gewundert (so von wegen-> wenn das einzeln gesteuert wär = längere Lebensdauer ZK,etc), aber selbst bei Motorrädern der Spitzenklasse wird das in der CDI gemacht -- selbst bei 2-Zylindern oftmals üblich :o ..


    laut Schaltung tritt bei der einen Kerze der Funken aus der Kohle und bei der jeweils anderen aus der Zunge (Masseseite) aus. ..der Materialabtrag in der Kerze könnte davon betroffen sein...


    War nicht im Gas von wandernden positiven & negativen Ladungen die Rede...und die Beschichtung der Elektroden hält doch ewig ;)



    ich denke Du hast die Vermutung nach einem Prinzip der Induktion (die Du wie ich sehen kann kennst) gewonnen -- daß also das Auschwingen über die magnetische Energie auf den beiden Enden der Spule umgekehrte Spannungsspitzen generieren müsste..


    Ich betrachte das Schema im Bucheli aber zuerstmal als "Blackbox" für's Funktionsprinzip..


    ..mit wieviel Ferrit-Stäbchen oder welchen Wickelrichtungen die Energie übertragen, wird, ob also evtl. selbst OHNE Mittenanzapfung/Anschluss an die Erdung doch auf beiden Kerzen positiv ist (was ich vermute) - kann ich noch nicht sagen - muss ich mal ausprobieren (0,5V-1Vpp) @ 3ohm am Eingang - Ratio ist max. 1:100 -> 50V-100Vout max.)


    Ich habe an den alten Kerzen definitiv keine gravierenden unterschiede erkannt - und bei meiner Kawa auch nicht (gleiches Prinzip).


    ..zu Deiner Frage..


    1000 Dank --- Super 8) !


    Ich schau' mir irgendwann mal eine CDI von innen an...
    Nachfrage damit erledigt - danke.
    ---------------------------------------------------------------------------



    Dein System hört sich sonst superfit an - ich denke wenn Achim da hand anlegt habt ihr die Gute in null-komma-nix wieder am laufen ;)8)


    Wenn Du jetzt in meiner Nähe wohnen würdest - ich habe Kabelbaum, Messequipment, CDI , Reparaturhandbuch & Zündspulen in Reserve zur Verfügung - da hätte man das wunderbar durchchecken können - vom Geber bis zum Nehmer ;)


    Grüße
    -JanK

  • Also bevor ich so ein riesen Heckmeck mache ,greife ich in mein Regal und hole einen Satz Zündspulen mit Steckern raus und baue die in 3 Minuten ein. Ergibt es keine Besserung sind deine Spulen heile !


    Mannomann , was für ein theoretischer Aufwand mit nuuuullllllllllllkommanixxxxx Nutzen.


    Machoo , bis jetzt hast du nicht angerufen, also ............. was wird nun?