Pirelli Angel ST mit GT mischbar ?

  • Hallöchen allerseits,


    weiss jemand ob man den ST vorne mit nem GT hinten fahren darf ? ( SC24 - Bj. 92 )


    ...wollte mir das Freigabeformular bei Pirelli downloaden - geht aber nicht.


    evtl. hat ja schon wer eine Freigabebescheinigung !?


    Grüße aus dem Sauerland

  • wow...das ging ja fix !


    Danke an Nobbe für den guten Vorsatz ;) - aber meine mail-adresse ist in meinem Profil doch hinterlegt !?


    Danke auch an Klaus für die Info !


    ...warum ich überhaupt auf das Thema komme : nach 5000 km ist hinten noch etwa 2-2,5mm Profil - vorne noch ca. 3mm.


    find ich jetzt nicht so berauschend gehalten... >:(


    ...und das Fahrverhalten hat sich auch merklich verschlechtert - also wollte dann mal den Angaben vo Pirelli glauben das der


    neue GT wesentlich länger hält - also erst mal nur hinten wechseln...

  • ...hier wird Ihnen SOFORT geholfen - aber echt ! ( Danke Susanne ! )


    ..und vielleicht für alle die es wie ich falsch gemacht haben und evtl. noch nicht gemerkt haben :


    ich hatte ( warum auch immer ) im Profil ein Häckchen bei email-adresse nicht anzeigen gemacht - wenn man dann aber selbst unter


    dem userbild email anklickt erscheint auch die Adresse - aber scheinbar nur für einen selbst... >:(


    @ nobbe : ...aber jetzt funktionuckelt es wohl ;)

  • ...daaaaaas ist richtig... wird aber bestimmt nicht meine letzte Frage gewesen sein... ;D


    aber noch mal zurück zum Angel GT : vermutlich ist der so neu das es noch keine Erfahrungsberichte dazu gibt !?


    Oder doch ?? ;)

  • ;) ... Engele hab ich sogar zwei : eine die ich gesucht hab und die mich gefunden hat - und eine aus eigener Produktion...und die ist


    schon 25...und Papas ganzer Stolz !!!


    ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D

  • Hallo leute
    Bis jetzt weis ich über den GT nur gutes zu berichten
    ein wiener CBRler (kein Forumianer)hat in schon montiert und die ersten kilometer abgespult
    weis aber noch nichts genaueres
    meine ST garnitur ist nach 12000km fertig
    Jetzt muss ich noch ne Z6 garnitur fertig schrubben danach gibts GT
    grüsse Strohschedl

  • Hallo Leute,
    war am Wochenende am Slovakia Ring mit meinem Angel ST 170 hinten vorne Pilot Road2, haben sich beide tapfer geschlagen. Da gerade Diablo days waren bin ich zum Pirelli Stand hingefahren zum Reifencheck. Die haben als erstes Luft rausgelassen. Neu vorne ca. 1,8, hinten 2,0
    Auf die Frage nach den 2,5 und 2,8 lt. Hersteller kam die Antwort: Mit vollem Gepäck und high speed brauchst Du das auf der Autobahn, auf der Straße und am Ring eben 1,8 und 2,0! Auf der Autobahn mit high speed wird der Reifen nur in der Mitte belastet und überhitzt mit der Zeit. Nicht das Gewicht ist das Problem, sondern der speed auf Dauer gerade aus.
    Am Ring mit 220 auf der Geraden kühlt die Mitte in der ersten Kurve wieder ab. Auf normalen Strecken mit Geraden und Kurven wird der Reifen viel gleichmäßiger belastet und kann sich zwischendurch wieder abkühlen.
    Ich bleib mal für die Straße bei diesem Druck, nur für Touren mit Autobahn gehe ich wieder auf 2,5 / 2,8
    Schöne Grüße,
    Waldos


  • hm, ist das ohne weiteres auch auf andere reifenfabrikate übertragbar ???

    • Offizieller Beitrag

    Nein, ist es nicht Wolff. Auf den Rennstrecken wird mit den dort verwendeten Reifen meist ein wesentlich geringerer Luftdruck gefahren wie auf der Straße. das hat auch mit der größeren Haftfläche bei stark aufgeheizten Reifen zu tun. Die Hersteller von Motorradreifen verweisen aber grundsätzlich auf die Empfehlungen der Fahrzeughersteller und geben selber keine Empfehlungen heraus - dafür ist die Modellpalette viel zu groß.



    Conti schreibt zu dem Problem:


    "Die Motorradhersteller gehen in den Fahrzeughandbüchern sehr genau auf den richtigen Luftdruck ein. Sie finden dort Luftdruckangaben für jede Fahrsituation. Zusätzlich befindet sich meistens ein Aufkleber mit Luftdruckhinweisen am Fahrzeug.


    Die Fahrzeughersteller unterscheiden nach Belastung (Solo oder mit Sozius und/oder mit Gepäck) und Geschwindigkeit (Landstraße oder Autobahn). Sie werden sicher verstehen, daß wir an dieser Stelle nicht so eingehend auf die jeweiligen Luftdrücke aller Motorräder eingehen können und aus diesem Grund auf die Empfehlungen der Fahrzeughersteller verweisen. Unsere langjährigen Erfahrungen zeigen, daß die Motorradfahrer den Luftdruck nicht immer der Fahrsituation anpassen. Daher raten wir Ihnen, stets den höchsten Luftdruck, der im Fahrzeug-Handbuch angegebenen ist, einzustellen. Sie verlieren etwas Fahrkomfort, gewinnen aber sehr viel mehr an Fahrsicherheit. Darüber hinaus wird der Rollwiderstand geringer, und das hilft Kraftstoff sparen. Ein falscher Luftdruck verkürzt die Lebensdauer der Reifen und kann zudem das Fahrverhalten des Motorrades negativ beeinflussen. Zum Beispiel erwärmen sich bei zu niedrigem Luftdruck die Reifen unter Umständen so stark, daß Schäden auftreten können. Ein zu hoher Luftdruck kann eine ungleichmäßige Abnutzung der Reifen zur Folge haben. Gemessen wird der Luftdruck bei kalten Reifen. Während der Fahrt erwärmt sich der Reifen und der Luftdruck steigt an (bis zu 0,5 bar). Dieser Überdruck darf nicht abgelassen werden, denn er gleicht sich mit dem Abkühlen automatisch aus."


    Honda schreibt für die DIcke 2,5/2,9 bei Solobetrieb vor.

  • @ Wolf: ja, ist es im Prinzip
    @ Nobbe: Die Hersteller legen sich auf die sichere Seite, damit Dir nichts passiert. Hoher Luftdruck (2,5 / 2,8) auf der Straße ist nicht optimal für die Haftung, aber es passiert Dir nichts. Bei 1,8 / 2,0 auf der Autobahn München bis Hamburg mit 200 Sachen überhitzt der Reifen in der Mitte und es kann sich sogar die Karkasse ablösen.
    Um Klagen aus dem Weg zu gehen geben alle diese hohen Reifendrücke an, sind damit auf der sicheren Seite.
    Schöne Grüße,

  • Nobbe
    dem entnehme ich, dass die angaben der hersteller alle möglichen gegebenheiten (einsch. speed autobahn mit gepäck und sozia) einbeziehen.


    wenn ich weiß, dass ich ohne gepäck auf kurvenreichen landstraßen (oder eben rennstrecke) unterwegs bin, ist der (meiner meinung nach extrem) abgesenkte luftdruck fahrbar und evtl. sogar ein sicherheitsgewinn ???

    • Offizieller Beitrag

    @ Nobbe: Die Hersteller legen sich auf die sichere Seite, damit Dir nichts passiert. Hoher Luftdruck (2,5 / 2,8) auf der Straße ist nicht optimal für die Haftung, aber es passiert Dir nichts. Bei 1,8 / 2,0 auf der Autobahn München bis Hamburg mit 200 Sachen überhitzt der Reifen in der Mitte und es kann sich sogar die Karkasse ablösen.
    Um Klagen aus dem Weg zu gehen geben alle diese hohen Reifendrücke an, sind damit auf der sicheren Seite.



    Damit hast Du vollkommen Recht waldosb!



    dem entnehme ich, dass die angaben der hersteller alle möglichen gegebenheiten (einsch. speed autobahn mit gepäck und sozia) einbeziehen.


    wenn ich weiß, dass ich ohne gepäck auf kurvenreichen landstraßen (oder eben rennstrecke) unterwegs bin, ist der (meiner meinung nach extrem) abgesenkte luftdruck fahrbar und evtl. sogar ein sicherheitsgewinn ???


    Der hohe Luftdruck, mit dem die Hersteller dann auf der sicheren Seite sind, schont die Reifen und ist unkomfortabel.


    Der Reifen muß eine gewisse/richtige Walkarbeit verrichten um optimal haften zu können, denn dadurch kommt er erst auf die richtige Temperatur und kann sein Können entfalten. Dazu muß nicht nur der Luftdruck stimmen, sondern auch die Gummimischung, der Karkassenaufbau und das Fahrzeuggewicht incl. Fahrer.
    Mal ganz vereinfacht gesagt, ohne jetzt irgendwelche "Nachkommastellen" miteinzubeziehen: Sinkt der Luftdruck wird die Auflagefläche des Reifens (Reifenaufstandsfläche) auf der Fahrbahn größer - gleichzeitig sinkt aber auch der Anpreßdruck kg/cm² . Steigt der Luftdruck wird die Reifenaufstandsfläche kleiner - logisch! Die Gesamthaftung des Reifens ist ähnlich groß.
    Jetzt kommt noch das Kriterium der Verzahnung des Profils mit der Fahrbahnoberfläche, die Temperatur der Fahrbahnoberfläche und die Temperatur des Reifens hinzu.
    Die richtige und optimale Verzahnung des Reifens erreiche ich auf der Rennstrecke, bei annähernd gleichbleibender Fahrbahnoberflächentemperatur, optimaler Reifentemperatur und genau auf das Fahrzeuggewicht und Gummimischung abgestimmten Luftdruck. Bei Beachtung dieser Komponenten kann ich so den erreichbaren Grip genau definieren.


    Diese ganzen Voraussetzungen habe ich aber im normalen Fahrbetrieb nicht. Ich habe hier stark unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten und Reibwiederstandsbeiwerte. Ich habe stark unterschiedliche Fahrbahntemperaturen (Waldschattenbereiche z.B.) und durch den Verkehr, Fahrbahnoberfläche, Ortsdurchfahrten, u.s.w. auch stark unterschiedliche Reifentemperaturen. D.h. ich kann nicht eine optimale Verzahnung des Reifens mit der Fahrbahnoberfläche erwarten weil schlicht und einfach die Voraussetzungen dafür fehlen und kann somit nicht die Vorteile einer größeren Reifenaufstandsfläche nutzen.
    Ein auf 1,8/2,0 abgesenkter Luftdruck halte ich für den normalen Straßenverkehr kontraproduktiv. Es bringt mir keinen Sicherheitsgewinn, ich brauche höhere Kräfte beim einlenken und die Fuhre wird auf unebenen, kurvenreichen Fahrbahnen u.U. sogar schwammig und bringe Unruhe ins Fahrwerk.


    Normalerweise (je nach gefahrenem Reifen) orientiere ich mich auf der normalen Landstraße an: vo 2,1/2,2 und hi. 2,5/2,6. Wenn wir auf die Rennstrecke gehen senken wir den Luftdruck um etwa 0,2 ab. Erhöhen den Druck aber wieder um diesen Wert wenn es wieder nach Hause geht.


    Es kann jeder mal für sich selber ausprobieren und ein und die selbe Strecke, hintereinander, bei annähernd gleicher Fahrlinie und Geschwindigkeit, mit diesen unterschiedlichen Drücken fahren und dabei mal ganz sensibel auf sein Motorrad achten was es macht und wie es sich verhält.

  • danke nobbe, sehr ausführlich ..........


    schon mal drüber nachgedacht ein buch für moppedfahrer zu schreiben ;D ;D ;D ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wolff


    ;D nee, sicher nicht! Das was ich geschrieben habe ist ja auch nur die verkürzte Kurzfassung der Thematik und hab' dabei eigene Erfahrungen mit einfließen lassen. Es kommt da auch sehr viel auf den Karkassenaufbau des jeweiligen Reifentyps an. Für den normalen Starßenbetrieb muß man ja irgendwo einen zufriedenstellenden Mittelweg finden. Für viele Motorradfahrer steht sowas auch gar nicht zur Debatte, weil sie sich gar nicht in den relevanten Grenzbereichen aufhalten.



    guzziro


    :P ;)


    Anm.: .... so ein Druckwerk ist i.d.R. bei Drucklegung schon veraltet!

  • ...die Reifenfreigabe für waldosb seine Reifenkombi ( hinten Pirelli - vorne Michelin ) möchte ich mal sehen... oder bin ich jetzt komplett


    auf nem falschen Dampfer... zwei unterschiedliche Hersteller ( gleichzeitig... ;D ) geht doch eher nicht - oder ?!

    • Offizieller Beitrag


    ...die Reifenfreigabe für waldosb seine Reifenkombi ( hinten Pirelli - vorne Michelin ) möchte ich mal sehen... oder bin ich jetzt komplett


    auf nem falschen Dampfer... zwei unterschiedliche Hersteller ( gleichzeitig... ;D ) geht doch eher nicht - oder ?!


    waldosb ist aus Österreich und da haben die meines Wissens nach das Theater mit den Reifenfreigaben u.s.w. nicht.

  • Richtig! Bei uns Ösis muß nur die Dimension, Tragfähigkeit und Dimension passen. Da kannst Du mischen wie Du lustig bist.
    Bin sonst mit meinen Tourenreifen auch recht zufrieden. Nur beim nächsten mals am Ring werde ich Straßenreifen aufziehen, sowas wie den Diablo Rosso 2 oder sowas.
    Schöne Grüße,

  • Hallo Leute
    @waldo
    Am ring kann ich das mit dem luftdruck in etwa nachvollziehen
    ist ja eine relativ gleichmässige dauerbelastung
    aber was mach ich auf der strasse
    bin immer zu schwer unterwegs, autobahn ist leider auch immer dabei
    allerdings nie wirklich schnell auf der bahn
    nach meist 50km gfreits mich eh nimma (rauchpause)


    Mir fällt auf wenn der druck unter 2,0 bar vorne und hinten fällt
    läst sich die gurke schwer lenken
    grüsse Strohschedl

  • Ohne jetzt ALLE Antworten auf das Thema hier gelsen zu haben kann ich euch nur folgenden Tipp mit auf den Weg geben, bevor sich hier noch einer böse zersägt wegen rumspielereien am Reifendruck gepaart mit gefährlichem Halbwissen. (Der Text wird leider etwas länger)


    Gerade die Absenkung des Reifendrucks beim Einsatz von Straßenreifen auf der Rennstrecke ist der größte BULLSHIT der je in Umlauf gekommen ist, und leider immernoch von zu vielen Motorradfahrern und auch Reifenhändlern verbeitet wird.


    Jeder Reifen, egal ob Touren, Sport oder straßenzugelassener Rennreifen wird entwickelt und ausgelegt um mit der entsprechenden Gummimischung in einem festgelegten Temperaturfenster optimal zu arbeiten.
    Gelangt der Reifen durch den jeweiligen Einsatz außerhalb dieses Temperaturfensters, dann baut er entweder nicht genug Grip auf (zu kalt) oder er verliert den aufgebauten Grip wieder und beginnt das sog. Schmieren (zu heiß).


    Je nach Art der Reifen sind die Temperaturfenster natürlich unterschiedlich.
    Tourenreifen die ausgelegt sind auf hohe Laufleistung und ebenso guten Nassgrip, arbeiten bereits bei weniger Temperatur gut.
    Sportreifen brauchen entsprechend mehr Temperatur um den nötigen Grip aufzubauen, und sind daher z.B. im Regen schlechter, dafür aber besser bei engagierter Fahrweise oder dem gelegentlichen Ausflug auf die Rennstrecke.
    Rennreifen (mit Zulassung) arbeiten ensprechend ihres bevorzugten Rennstreckeneinsatzes natürlich bei noch höheren Temeraturen gut.


    Die allgemeine Temperatur in den Reifen kommt zustande durch die "normale" Straßenreibung und die schon von manchen angesprochenen Walkbewegungen.
    Gerade auf der Rennstrecke sind diese Belastungen natürlich besonders hoch, durch sehr flotte Gangart kombiniert mit harten Brems- und Beschleunigungsmanövern, sowie dem ohnehin sehr hohen Grip Niveau des Rennstrecken Asphalts und der damit verbundenen hohen Verzahnung des Reifens mit dem Untergrund..


    Um als Beispiel beim Eingangs genannten Tourenreifen zu bleiben. Dieser tut sich auf der Rennstrecke bereits mit standard Luftdruck (2,5/2,9) sehr schwer in seinem festgelegten Temperaturfenster zu arbeiten, da die besagte hohe Belastung auf der Renne ihn stark aufheizt.
    Senkt man jetzt den Luftdruck noch weiter ab z.b. (1,8/2,0) so verstärken sich die Walkbewegungen an den Flanken des Reifen enorm und der Reifen baut noch mehr Temperatur auf als ohnehin schon. Folglich lässt es sich nach einigen Runde praktisch gar nicht mehr vermeiden, dass der Reifen heillos überhitzt und anfängt zu schmieren. der damit einhergehende enorme Verlust an Stablität und Grip wünsche ich keinem.
    (selbst ein Sportreifen ist im Normalfall nach einer Runde Rennstrecke vollkommen ausreichend auf Temperatur, und zwar mit Standarddruck)


    Der EINZIGE Fall in dem man einn derart niedrigen Luftdruck fährt, ist im Fall von Rennslicks. Die erst in einem enorm hohen Temperaturfenster überhaupt guten Grip aufbauen, und durch den geringen Luftdruck mit den entstehende Walkbewegungen auf Temperatur gebracht werden MÜSSEN bzw. verhindert werden muss, dass diese die erreichte wieder Tempertur verlieren.


    Also, lasst diesen Unsinn und fahrt den angegebenen Luftdruck und fertig. erst recht auf der Rennstrecke.


    PS: Wir brauchen nicht darüber diskutieren,dass eine leichte Absenkung auf z.B. den Bereich von ca. (2,3/2,5) Bar keine extremen Veränderungen hervorruft. und man in diesem Spielraum nach persönlichen Vorlieben agieren kann. (Abrollkomfort oder Einlenkverhalten usw.)


    Ich will nur verhindern, dass Leute hier wirklich meinen mit 2 Bar und weniger fahren zu müssen.

    Zum Thema Erfahrung mit dem Angel GT:


    Ich bin als ersten Reifen auf der Dicken den PR2 in 120/170 gefahren, ca. 10.000km die Garnitur. Toller Reifen, gerade bei Regen, leider klappt die Dicke damit bei sehr flotter Gangart bzw. großer Schräglage abrupt ab, was nicht wirklich viel vertrauen aufkommen lässt.


    Danach ging es geplant auf die Rennstrecke nach Oschersleben, dafür kam ein Satz Metzeler Sportec M5 in 120/180 drauf. Grandioser Reifen. Die Dicke wird damit sogar noch handlicher am Kurveneingang und liegt dank des sehr hohen Grip Niveuas wie ein Brett in der Kurve und bleibt auch beim Rausbeschleunigen bockstabil. Der Nassgrip ist für einen Sportreifen immernoch weit über dem, was ich der Dicken im Nassen abverlange. Natürlich ist die Haltbarkeit mit ca. 5.000km entsprechend dürftig bzw. Sportreifen typisch. Verschleiss war vorne und hinten ebnfalls sehr gleichmäßig.


    Aktuell fahre ich, (um auch mal auf den Punkt zu kommen) den Angel GT in 120/180. Jetzt ca. 2500km, nach dem bisherigen Reifenbild zu urteilen gehe ich stark davon aus, dass Pirelli in Sachen Laufleistung nicht zu viel versprochen hat und der Satz ebenfalls über 10tkm halten wird. Aber das wird sich noch zeigen.
    Ansonsten ist der GT wirklich eine Wucht. Pirelli hat es ja seit Jahren raus sportliche Reifen zu bauen, bei flotter Gangart kann man den GT von den Eigenschaften schon fast mit dem M5 vergleichen. Bockstabil in den Kurven aber gleichzeitig handlich beim Einlenken und umwerfen. Das Gripniveau ist über jeden Zweifel erhaben und liefert selbst noch dann hohes Vertrauen wenn sich die Fußrasten auf dem Asphalt zerspanen.
    Der Nassgrip ist nun auch endlich einwandfrei, sollte man es dennoch im Regen übertreiben kündigen sich Rutscher frühzeitig und mit breitem Grenzbereich an.
    Ich werde mich nochmal ausführlich melden wenn die Garnitur sich dem Ende zuneigt. Bis dahin, bin ich noch keinen Reifen gefahren der so gut Sportlichkeit, Nassgrip und Laufleistung vereinen kann!


    So, jetzt bin ich auch mal am Ende angekommen ::) 8) Also, alle schön oben bleiben und weiter Spaß an unserem tollen Hobby haben.