24-Std-Blitzermarathon

  • P.S. Gerade bei uns im schwarzen Wald gibt es viele schöne Kurvenstrecken wo "gnadenlos geheizt" wird (da kommen ganze Cliquen aus Holland, England, Dänemark und natürlich aus ganz Deutschland), um sich mal richtig "auszutoben"!!! Das wäre ein wahres "Paradies" für Blitzer!!..
    Die Philosophie hier ist jedoch eine andere: Solange nicht allzuviel passiert lässt man es zu- häufen sich die schweren Unfälle auf bestimmten Strecken, so werden die kurzerhand komplett für Motorräder gesperrt und gut is´!!! ( Ich weiss, ich weiss- ich bin am Hauptthema vorbeigeschlittert, aber zumindest widerlegt dieses Beispiel die Theorie, dass immer und überall versucht wird, das maximale aus den Geldbeuteln der Raser herauszuholen)....


    Ich kann nicht anders ;D


    DAS widerlegt eben nicht die Theorie Martin.


    Motorräder haben eben vorne kein Kennzeichen. Die beweiskräftig zu blitzen ist eben aufwendiger. DAS ist der Grund warum die dann lieber die Strecken ganz sperren. ;)


    Könnte man Mopeds leichter blitzen, würde dies dann auch so gemacht werden....glaub mir


    Da müsste dann die Polizei stehen und Lasern - ist aber meist zu personal aufwendig :D Oder einer der Meßkontrolleure müsste den warmen T5 Bus verlassen und die Raser per Hand notieren ( wobei da auch leicht mal ein Buchstabe vom Kennzeichen falsch gelesen werden kann ;)


  • aber zumindest widerlegt dieses Beispiel die Theorie, dass immer und überall versucht wird, das maximale aus den Geldbeuteln der Raser herauszuholen


    wenn man es so einfach könnte, wie bei den pkw´´s - du kannst sicher sein, man hätte es getan.
    (hier ist die aufwand-nutzen-relation erheblich anders - zzgl. der in erwartungen stehenden gerichtsbelastung)

  • Moin,



    ich finde es wirklich erschreckend mit welchen Argumenten man hier Stellung bezieht.
    Ebenso dass auf einige andere Beispiele nicht eingegangen wird somit keine echte Diskussion stattfindet.
    Dagegen liest man eine sture Politikverdrossenheit und Wut heraus - ja unterstellt sogar dass die Verantwortlichen angeblich echte Gefahrenstellen meiden.
    Erschreckend dies da keiner wirklich vom Fach ist, sich ernsthaft oder gar beruflich mit dem Thema beschäftigt trotzdem man es besser weiß und alles mies redet.



    Ich hab länger überlegt ob und was ich noch schreibe, ja reibt mich sowas auch auf.
    Froh darüber dass ich mich mittlerweile traue hier mal Kontra zu geben.
    Eingesehen dass es nicht ankommt, hoffe ich mich das nächste Mal zurückhalte.



    Ciao Chris

  • Warum stellen die nicht einfach Schilder auf, wie beispielsweise in München oft gesehen:
    ACHTUNG RADARKONTROLLE.
    Dann fahren doch alle zwangsläufig langsam. Funktioniert doch dort, Ziel erreicht. Daher ist für mich alles andere Abzocke.

    • Offizieller Beitrag

    @Chris


    Nur mit der Ruhe und alles mit der hier geforderten Geduld anschauen und lesen ;).
    Ich will auf die vielen Beispiele und Geschimpfe auch gar nicht eingehen. Sie sind eigentlich überall verbreitet und solche Argumentationen kann man auch überall lesen. Sie sind aber die Auswirkungen der politischen Enscheidungen in diesem Sektor - deren Sinn sich vielen Leuten nicht erschließt.


    Der mitdenkende und kritische Bürger erkennt oft den Sinn von aufgestellten Verkehrszeichen nicht weil es leider mittlerweile usus ist, daß Verkehrszeichen oft nichts mehr mit Verkehr und dessen Sicherheit was zu tun haben.
    Der Verkehr wird oft aus angeblichen Umweltschutzgründen oder aus anderen politischen Entscheidungen heraus beeinflußt und das hat dann nichts mehr mit Verkehrssicherheitsarbeit zu tun (bestes Beispiel die Dir bekannte B29 bei Plüderhausen).


    Gelegentlich stehen Beschränkungen an Stellen an denen es in früheren Jahren verstärkt schwere Unfälle gegeben hat. Nach fällen der Bäume, Ausbau der Straßen ergab sich Jahre später ein völlig neues Verkehrslagebild an der Stelle - es wurde aber nicht daran gedacht die Richtigkeit der Beschilderung nochmals zu überprüfen. So stehen dann gemütliche 70 km/h an Stellen an denen man locker 100km/h fahren könnte.


    Solche Sachen führen halt oft zum Unmut der Verkehrsteilnehmer und es ist menschlich, daß man Verbote nicht so genau nimmt wenn man deren Sinn nicht erkennt. Dummerweise werden solche Stellen dann auch noch entsprechend überwacht (warum auch immer ::) ) Der Grund dafür ist von Amtsleiter zu Amtsleiter, von Landkreis zu Landkreis und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich..... da will ich aber nicht nährer darauf eingehen.


    In meinen Augen ist es wichtig, daß die Verantwortlichen erst mal eine Entrümpelungsaktion starten - unsinnige Beschilderungen aufheben und die Beschilderungen wieder mehr am Verkehr orientieren und sachfremden Argumenten keinen Vorrang geben.


    Es gibt z.B. eine Vielzahl von Beschränkungen aus Lärmschutzgründen für Wohngebiete.
    Aber halt mal .... da läuft seit 60 Jahren eine Autobahn durch, vor dreißig Jahren wurden dort Wohnhäuser gebaut. Klar baute man da, denn schließlich kostete deswegen der Baugrund auch nur 30.-DM ... im ruhigen Wohngebiet hätte er vielleicht 150.- gekostet. Jeder weiß, daß es neben der Autobahn laut ist, nahm das aber in Kauf weil der Baugrund schließlich billig war. Jetzt nach Jahren fängt man an rumzuschreien, verlangt von Staat schallschluckende Fenster, Lärmschutzwälle und Geschwindigkeitsbegrenzungen - schließlich hat man ja ein Recht auf lärmarmes und gesundes wohnen. Da nachzugeben ist genauso gaga wir derjenige, der direkt am Bach baut und nach ein paar Jahren nach Hochwasserschutzmaßnahmen schreit weil er jedes Jahr zwei mal absäuft.


    Die Politik ist aber leider geneigt solchen Forderungen nachzugeben .......


    Es gibt eine Vielzahl von solchen Dingen und man kann die Akzeptanz von begrenzenden Maßnahmen nur vergrößern wenn man in den entscheidenden Positionen hergeht, entrümpelt und sich wieder mehr auf den Begriff "Verkehrssicherheit" konzentriert.
    Weiterhin sollte man, wie ich schon mal schrieb, die Verhältnismäßigkeit wahren und Verkehrsteilnehmer nicht kriminalisieren. Wobei ich schon dafür bin, dass es harte Strafen gibt - aber nur da wo es erforderlich ist.


  • ja unterstellt sogar dass die Verantwortlichen angeblich echte Gefahrenstellen meiden.


    hm,
    • wenn ich über ein gerät verfüge, kann ich entscheiden, wo ich dieses aufstelle
    • ich kann es an sicherheitsrelavanten oder an monitär lukrativen stellen aufstelle
    • stelle ich es an lukrativen stellen auf, kann es nicht gleichzeitig an sicherheitsrelevanten stellen stehen.
    • da ich davon ausgehe (wohlwollend), dass diese entscheidungen nicht im zuge geistiger umnachtung (sondern bewußt) getroffen werden, folgt zwangsläufig:
    • stelle ich das gerät an lukrativen stellen auf, wird bewußt auf eine durchsetzung der verkehrsicherheit an wichtigen stellen verzichtet.


    logisch ??? -> logisch !!!



    Dagegen liest man eine sture Politikverdrossenheit und Wut heraus - ja unterstellt sogar dass die


    da hast du richtig gelesen und interpretiert.
    ich kann es nun mal nicht ab, wenn mich jemand - wider besseren wissens - frech belügt und das dann auch noch unter dem deckmantel des allgemeinwohls.


    nachtrag:
    egal wen ich mein vertrauen für ein öffentliches amt entgegenbringen würde - über kurz oder lang sieht sich derjenige mit dem problem klammer kommunaler kassen konfrontiert und muß (ebenfalls früher oder später) auf solch dumme gedanken kommen.

    • Offizieller Beitrag


    .... über kurz oder lang sieht sich derjenige mit dem problem klammer kommunaler kassen konfrontiert und muß (ebenfalls früher oder später) auf solch dumme gedanken kommen.


    Genau deswegen bin ich eigentlich ein Gegner davon, daß solche Aufgaben auf Landkreise und Kommunen übertragen worden sind. In früheren Jahren, wo diese Dinge noch ausschließlich von der Polizei durchgeführt wurden, da war die Unfalltypensteckkarte ausschlaggebend. Wenn dann irgendein Bürgermeister das Gerät bei sich aufgestellt haben wollte mußte er schriftlich anfragen und eine Begründung für den Wunsch liefern. Dann wurde eins/zwei mal dort gemessen und beobachtet. Dann wurde das Ergebnis mit dem Schreiben des BM verglichen und wenn die Forderung offensichtlich unbegründet erschien war's das dann mit der Meßstelle.
    Da gab es solche Auswüchse nicht.


  • In früheren Jahren, wo diese Dinge noch ausschließlich von der Polizei durchgeführt wurden, da war die Unfalltypensteckkarte ausschlaggebend.


    dann hätte es wahscheinlich diese dikussion nicht gegeben und ich mit sicherheit nicht diesen konträren standpunkt (zur gegenw. praxis) vertreten

  • @Chris:


    ich denke Nobbe ist vom "Fach" ;)


    Seine Ausführungen sind genau das, was hier im Tenor auch geschrieben wurde.


    Und genau das was Nobbe in Bezug auf die Kommunen und Landkreise schreibt, entspricht der tatsächlichen Situation in Bezug auf Geschwindigkeitsmessungen.


    Ich bin zwar nicht vom Fach, habe aber in den 2,5 Jahren einiges mitbekommen :D


  • Warum stellen die nicht einfach Schilder auf, wie beispielsweise in München oft gesehen:
    ACHTUNG RADARKONTROLLE.
    Dann fahren doch alle zwangsläufig langsam. Funktioniert doch dort, Ziel erreicht. Daher ist für mich alles andere Abzocke.


    Hier in Baden Württemberg stehen diese Hinweisschilder ebenfalls vor fast jedem stationären Kasten.
    Da habe ich mich auch oft geragt ob das Sinn macht ;D
    Aber die "Kästen" verdienen trotz Hinweisschilder ihr Geld ;D

  • Der Nobbe hat ja sowas von recht!!!!!!!!!!!!!!!!! Zwei drittel aller aufgestellten Verkehrszeichen gehören schlicht und einfach auf den Müll! Der mündige Bürger, dem man gerne mal Autos mit 300PS und mehr verkauft, fragt sich natürlich warum auf einer 4spurigen Kraftfahrtstrasse- mitten in "freier Wildbahn" plötzlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70Km/h steht, 150m weiter der "Starenkasten" und nochmals 100m weiter "Ende aller Streckenverbote"!!!!
    So etwas stumpft einen Verkehrsteilnehmer natürlich ab und wenn man tagtäglich mit solch´unsinniger Beschilderung zu tun hat, verliert man mit der Zeit die "Wahrnehmungskraft" um die sinnvoll aufgestellten Schilder von den unsinnigen zu unterscheiden...Die Verantwortlichen scheinen einem Regel- und Kontrollwahn verfallen zu sein, der einen "durchschnittlichen Verkehrsteilnehmer" schlichtweg überfordert!!!!!!!
    Solche "Auswüchse" sind mir aus anderen Ländern nicht bekannt, dort gibt es diese "hausgemachten Probleme" erst gar nicht und der Verkehr läuft trotzdem nicht ungesitteter als bei uns...
    Aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung als LKW-Fahrer kann ich da ein Lied von singen!!!
    In keinem anderen Land Europas gibt es beispielsweise unsinnigere Überholverbote für LKW!!! Da wird auf der sechsspurigen- gut ausgebauten A3
    Köln-Frankfurt, ein generelles Überholverbot für LKW eingerichtet (absoluter Schwachsinn)- und irgendwelche Lobbyisten in der Politik fordern seit Jahren ein generelles Überholverbot für alle LKW auf deutschen Autobahnen :o ???....In anderen Ländern gibt´s "Null Überholverbote" für LKW- und wenn, dann höchstens mal an sinnvollen Stellen wie an starken Steigungen oder in engen Baustellen... Komischerweise läuft der Gesamtverkehr in diesen Ländern viel unproblematischer als bei uns!!!!!!!!!!


    P.S. Wenn ich mit einem Schwertransport (120Tonnen Bagger) zu Abrisszwecken mal in eine Innenstadt muss, dann müssen wir 4 Wochen vorher beim zuständigen Bauamt begründen, warum wir (für maximal eine Nacht!!!) Parkverbotsschilder an Engpässen aufstellen müssen und irgend so ein "schlauer Sesselpupser" entscheidet dann, ob das nötig ist oder nicht (nicht selten müssen wir dann, wenn wir da sind Polizei- ist meisst sowieso dabei- und Abschleppunternehmen hinzurufen um ans Ziel zu gelangen, während der "oberschlaue verbeamtete Ablehner" friedlich in seinem Bettchen schlummert!!! >:( >:( >:(...........

    Einmal editiert, zuletzt von Mausebanause ()

  • Sehr viele Kommunen nutzen eine ebenso einfache wie sinnige Argumentation: Im Sinne der Verkehrssicherheit soll an Gefahrenstellen überwacht werden. Nur wo wird es wohl besonders gefährlich sein? Wo vom Kraftfahrer keine Gefahr erkannt wird und er dadurch zu überhöhter Geschwindigkeit verleitet wird. Also auf breiten, geraden und einschließlich der Seiten bestens ein- und übersehbaren Straßen. Daß die dortige Überwachung mit unvermeidlich hohen Trefferquoten im Sinne der Verkehrssicherheit gerechtfertigt ist und Erfolg hat, sieht man ja daran, daß eben keine hohen Unfallzahlen zu vermelden sind. Schließlich würde es die Unfälle irgendwann geben, wenn man nicht präventiv mittels Verkehrsüberwachung Einfluß nehmen würde...


    Diese kruden Argumentationen liefern Dienstleister und Messgerätehersteller zu den Blitzern gleich mit!


    Es ist gar nicht lange her, da habe ich eine Dokumentation vom SWR oder so gesehen, wo genau darüber recht fundiert berichtet wurde. Den kommunalen Entscheidungsträgern wird zur Überwachungstechnik gleich das rechtskonforme Lügenkonstrukt mitgeliefert, was sowohl kommunale Kassen also auch die Kassen der Blitzerhersteller klingeln lässt.



    Gruß Michael

  • mh eigentlich wollt ich ja auch nix mehr schreiben, aber bisserl was vielleicht noch:


    @Chris: wenn man jetzt den diskussionsteilnehmern mal nicht grundsätzlich lügen unterstellt, haben sich doch ein paar zu wort gemeldet, die wohl durchaus aus erster hand einige infos zum ablauf/organisation von verkehrskontrollen haben / sich beruflich mit dem thema beschäftigt haben. das du das also wohl irgendwie übersehen hast ist ja nicht weiter relevant, nachdem du allerdings zwei absätze vorher wohl ähnliches übersehen rügst, ist das doch ein wenig komisch.


    weiter unterstellt ja keiner, dass sie an gefahrenstellen wenig messen aus dem grund "sowas intressiert und ned" sondern vielmehr aus "wir müssen uns halt entscheiden ob geld oder sicherheit"... beides fällt halt wohl eher selten zusammen.


    wenn du dich hier eher in der minderheit siehst, mag das natürlich frustrierend sein. ich hoffe trotzdem, dass du auch weiterhin deine meinung kundtust, egal wie der sonstige tenor ist. :) man sollte letztlich doch jede meinung hören. und dass dein kontra "nicht ankommt" war doch eher abzusehen, oder? ich mein, so einfach ist es nunmal nicht, leute die zu einem thema ne feste meinung haben vom gegenteil zu überzeugen. schaffen die wenigsten ;) die "mehrheit" hier überzeugt ja auch dich nicht. wobei ich ja wie im ersten post von mir nochmal anmerken möchte, dass die meinungen ja letztlich gar nicht grundverschieden sind und es vielmehr nur um die details geht.


    btw. würde ich mich wie georg schramm eher als zorn- als als wutbürger bezeichnen. mit dem musste ich gerade direkt wieder die sechsminütige appelt-zeitverschwendung wettmachen, was das video mit dem thema zu tun hat hab ich ned so ganz überrissen ;)


    @Schnegge: mir würden hier in muc jetzt spontan nur 2 1/2 solcher schilder einfallen (bei einem bin ich ned sicher), wo hast du denn die alle gesehen? :o


    Nobbe bleibt mir wieder nur volle zustimmung


    @mausebanause: naja wenn mich jetzt ned wirklich alles täuscht, gibts ja urteile zu "wie lang darf ein überholvorgang dauern"/"was muss mindestgeschwindigkeitsdifferenz sein". nachdem dies wohl im normalfall nicht gegeben sein dürfte, gibts somit letztlich ja schon eine art generelles überholverbot. ich persönlich find das ansich ehrlich gesagt auch gut. ausnahmen natürlich wenn tatsächlich mal etwas mit sagen wir unter 80 vor einem rumzuckelt, aber den normfall den ich mitkriege is halt doch der lkw, der mit 86 und somit um die zwei kmh schneller als der andere förmlich an ihm vorbeirauscht...

    • Offizieller Beitrag

    Nobbe schreibt ja ganz richtig, dass bei vielen Verkehrsregelungen (ausdrücklich nicht nur "-schilder") der Sinn dem Durchschnittsverkehrsteilnehmer vorenthalten wird. Das geht leider - für uns gut sichtbar bei schönen Landstraßen - auch oft mit (mindestens gefühlter) Bevormundung einher, wenn man in ganzen Landstrichen vor jeder leichten Biegung ein Schild "Achtung Kurve" findet und sich nach Gewöhnung über die Hundekurve wundert...


    Da habe ich in GB (Schottland) sehr positive Erfahrungen gemacht. Da steht nicht "Achtung Kurve" und "Höchstgeschwindigkeit: 70...50...30", sondern "Vorsicht Kurve" mit Zusatzschild "Empfohlene Geschwindigkeit: xx". Soll doch jeder seine Verantwortung selber in die Hand nehmen - wer sich nicht an die Empfehlung hält und die Kurve nicht kriegt (wörtlich... :) ), muss halt selber zahlen. _Das_ finde ich sehr angenehm, es gibt dem Verkehrsteilnehmer das Gefühl, ernst genommen zu werden.


    Im Nordosten ging es an der Küste weiter, eine geschwungene Küstenstraße. Ankündigungsschilder "Ortschaft in 300...200...100 yards" (wie beim Bahnübergang / AB-Abfahrt). Am Ortsschild ein IR-Tempomesser mit Smiley. 100 Meter weiter ein Schild "Geschwindigkeitskontrolle". 200 Meter weiter ein Blitzer - gut zu sehen und neongelb angemalt. Wer da zu schnell fährt, ist selber schuld.


    Aaaber - genau wie die teilweise unverständlichen Tempobeschränkungen obliegen solche Maßnahmen eben idR den Kommunen bzw. den Landkreisen. Und dort sehe ich sowohl geballte Inkompetenz (durch akt. Verkehrsregelungen dokumentiert) als auch die Möglichkeit, steuernd einzugreifen. Wenn überhaupt.


    Darum rege ich mich über Blitzer nicht mehr auf. Ich habe in den meisten Fällen (mhm... :) ) mein Fahrverhalten angepasst und werde jetzt höchstens noch von "Berufsjägern" ( ;) ) angehalten, wenn ich auf der breiten geschwungenen Landstraße (70) aus Versehen die Mittellinie über... ach, lassen wir das :)

  • schottland ist ein lehrbeispiel dafür, wie´´s viel besser geht (und freundlicher)
    nach den baustellen sthet ein schild: "sorry for any delay"
    jahre später ist man in deutschland auch drauf gekommen.
    in schottland steht im kaufhaus nicht: "rauchen verboten", sondern "thank you for no smoking"
    und so sind die leute auch drauf :D :D :D
    und deshalb liebe ich schottland :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D


    @cbrmorg
    trifft genau den kern: hinweisende hilfeestellung (wenn notwendig auch eindringlich), aber kaum reglementierungen.


    p.s.
    dort braucht keiner einen jagdschein - er muß denjenigen fragen, dem das reh gehört.
    dort braucht keiner einen angelschein - es muß den kennen und fragen, dem der see gehört.
    du brauchst dort (für binnengewässer) keinen bootsführerschein - frag den, dem der see gehört.
    du kannst in abgesperrte uhrige landschaften fahren - frag den, der den schlüssel zum tor hat.

  • Wer mag, kann sich die Richtlinien übers Blitzen für die Polizei RLP hier oder für die Kommunen in RLP da durchlesen.
    Ist natürlich Ländersache. Eine bundesweite Regelung gibt es meines Wissens nicht.