Anschauen lohnt

  • Ich habe einen Motor aufgemacht der seit vielen Jahren keinen Ölwechsel gemacht hatte , er war total verkokt.
    Die Hydros konnten nicht mehr arbeiten da kein Öl mehr durchgelaufen ist , der Motor hatte geklappert wie ein Sack Schrauben .......
    Die Kosten für Reinigung des Motors und neuer Hydros war weit aus teurer wie 5 Ölwechsel mehr.


    Bei uns kostet soviel kein Ölwechsel ................

  • Na ja besser sind die Öle sicher geworden, aber ganz ohne würde ich nicht machen.
    Hab da gerade auch so eine Sache...


    LKW 4l Hubraum 4 Zylinder 88PS Magirus Motor (Diesel), vor etwa 7-8 Jahre letzten Ölwechsel gemacht.
    Seit dem ca. 6000km gelaufen. Die letzten 5 Jahre gestanden, könnte momentan nur einen Ölwechsel im freien machen.
    Werde ihn jetzt mal zu meiner Halle fahren, 20km und dann den langverdienten Ölwechsel machen. Denke aber nicht das der Motor Probleme macht, der scheint irgendwie unverwüstlich.



    Gruß
    Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet und maße mir nicht an darüber urteilen zu können, ich erinnere mich aber an einen Report der vor ein paar Jahren einmal im Fernsehen kam. Der Bericht zeigte einen Reporter der durch Zufall einen der ersten hergestellten Land Rover in den Highlands gefunden hat. Der Besitzer, ein Landwirt, benutzte den Wagen seit Jahrzehnten jeden Tag um seine Milch wegzubringen. Bis auf die gelegentliche Erneuerung der Starterbatterie und defekter Reifen wurde an dem Wagen noch nie was gemacht!
    ..... auch kein Ölwechsel!


    ... und er läuft und läuft und läuft....

  • Ölwechsel ist bei mir und sicherlich auch bei vielen anderen hier eine reine Kopfgeschichte, die Qualität und die Regelmäßigkeit muß stimmen damit das Gefühl einen sauberen Motor zu haben stimmt.
    Ich fahre niemals mit dem Öl der letzten Saison in die neue rein, auch wenn es dem Motor absolut nichts ausmachen würde.

  • Ich habe mal folgendes gelernt :


    Zitat

    Im ordnungsgemäß verschlossenen Originalgebinde lassen sich Motoröle relativ lange lagern. Die Hersteller empfehlen, eine Zeit von drei bis maximal fünf Jahren nicht zu überschreiten. Bei längerer Lagerdauer können Bestandteile der im Öl gelösten chemischen Additive ausfallen. Von wesentlich größerer Bedeutung ist jedoch, dass der technische Fortschritt bei der Motorenentwicklung zwangsläufig Motoröle mit immer höherer Leistungsfähigkeit erforderlich macht. Ältere, gelagerte Motoröle können diesen Leistungsansprüchen nicht gerecht werden. In angebrochenen Gebinden sollte die Lagerungszeit für Motoröl ein halbes Jahr nicht überschreiten.


    Jedes Gebinde „atmet“ infolge wechselnder Umgebungstemperaturen, d.h. es zieht Außenluft mit entsprechender Luftfeuchtigkeit ein. Das verringert durch chemisch-physikalische Reaktionen mit den Additiven die Leistungsfähigkeit des Motoröls.


    Also kann man durchaus auch das Öl 3 bis 5 Jahre im Motor lassen und kann durchaus Glück haben das nichts passiert.
    Allerdings wird bei täglichen Kurzstrecken der Wasseranteil zu hoch und das Öl hält bedeutend kürzer.


    Die Wechselintervalle sind von Damals 5000 KM auf mittlerweile bis zu 60.000 KM erhöht worden. Das spricht doch schon Bände ;)

  • Es macht natürlich schon einen Unterschied, ob ein Motor mit 15.000 U/min dreht oder nur mit 6000.
    Beim Schnellläufer werden die langen Kohlenwasserstoffketten wesentlich schneller aufgebrochen als beim Langsamläufer.
    Allerdings wird beim Langsamläufer konstruktionsbedingt ( 1 oder 2-Zylinder) sich das Öl durch Kraftstoffeintrag schneller verdünnen.


    Bei meiner seinerzeitigen SC24 habe ich nur den Ölstand kontrolliert und am Saisonwechsel gabs einen Ölwechsel, der imo unnötig war.
    Anders bei der jetztigen GS; da wird auf die Kontrolle verzichtet, sondern gleich nachgefüllt. 8)


    Sollte es gelingen, daß die CH-Ketten der Öle nicht sprengt werden, so wären die Öle, abgesehen vom Kraftstoffeintrag, ewig einsetzbar.
    Ich fürchte, dagegen hätte die Mineralölmafia einiges einzusetzen. 8)

  • Auch mal meinen Senf dazu geb


    Motoren die nur sporradisch laufen (wenig Fahrer ,Oldtimer etc. etc) haben mit Sicherheit ein Ölproblem.
    Ich sag nur Kondenswasser
    Auch stehende Motoren atmen, dabei es bildet sich Kondenswasser,auf nicht ölligen Flächen entsteht Rost.
    Dieser Rost gelangt bei den ersten Umdrehungen in den Ölkreislauf
    Es dauert eine zeitlang bis der Rost gefiltert wird.
    Was diese Mikropartikel anstellen ist wohl klar
    die wirken wie feinstes Schmiergelpapier.


    Durch lange Standzeiten kann es zu Lagerschäden kommen
    sprich der Schmierfilm wird herausgeprest und ist zu dünn
    beim erstenmal anwerfen reist der schmierfilm komplet ab und die Teile laufen kurz trocken.


    Kurzstreckenfahrer haben mit dem Kondenswasser ebenfalls ein Proplem ,das Öl/Wasser wird zu einer Emulsion
    So lang Kurzstrecke mit moderater Drehzahl gefahren wird gibts bis zum nächsten Ölwechsel warscheinlich kein Problem.
    Wenn allerdings der Motor einmal richtig heisgefahren wird
    wundert man sich warum auf einmal soviel Öl verbraucht wird.
    Dabei ist nur das Kondenswasser verdunstet
    Sollte der Motor mit der Emulsion allerdings gedreht werden dann reist der Ölfilm mit Sicherheit
    Motorschäden sind vorprogramiert.


    Langzeitfahrer haben ausser Öl nachfüllen das alles nicht zu fürchten.
    Wichtig ist eigentlich nur das die Ölmenge stimmt.
    Ölverbrauch gibt es immer


    Nie mehr Ölwechsel halt ich für falsch,aber alle 8-10 000km neues einfüllen halt ich für schwachsinn
    Denkt mal an einen LKW im Fernverkehr
    Der müste mind. 2x im Monat in die Werkstätte


    Ich persönlich nimmœ mit dem ölwechsel auch nicht so genau.
    grüsse Strohschedl

  • Hmmm also alles nicht so einfach ;)


    Hab mal einen Mechaniker gefragt, der bei Porsche im Carrera Cup gearbeitet hat, wie die das mit dem Öl machen ?


    Antwort: Farbe egal, tropfen auf die Finger und sobald es auch nur leicht kratzt (also nicht mehr so gut flutscht :P) Öl wechseln.


    Ok ist jetzt auch eine Gefühlssache. Es ging um eingefahrene Motoren, zum einfahren haben die dann wieder ein spezial Öl und Kühlmittel. Das wird heute auch auf dem Prüfstand gemacht. Aber ob man das so auf den Alltag übertragen kann. ??? Und Wasser im Öl haben die eh nicht. ;) :)


    Verdünntes Öl, egal ob durch Sprit oder Wasser kann nicht gut sein, alleine deshalb ist ein Ölwechsel sinnvoll, aber wie oft ist von vielen Faktoren abhängig, denke ich.
    Irgendwie muss da wohl jeder selber eine Lösung für finden wie oft er einen macht... bei mir werden Sie auch seltener was aber mehr am Geld als an der Qualität der Öle liegt. ;)



    Gruß Klaus


    P.S. Bin mal gespannt wie das Öl in dem WoMo aussieht... an der Halle steht es schon mal. Werde berichten...


  • Ölwechsel ist bei mir und sicherlich auch bei vielen anderen hier eine reine Kopfgeschichte, die Qualität und die Regelmäßigkeit muß stimmen damit das Gefühl einen sauberen Motor zu haben stimmt.
    Ich fahre niemals mit dem Öl der letzten Saison in die neue rein, auch wenn es dem Motor absolut nichts ausmachen würde.


    Dem ist nichts hinzuzufügen! ;)

  • Hallo,
    also ich glaube, daß sich die meisten über die, für meine Begriffe, unverschähmten Ölpreise der Werkstätten aufregen, ich auch!
    Die Konsequenz daraus, ich mache meine Ölwechsel selber.
    Bei den Saisonfahrzeugen (Moped u. Passat) alle zwei Jahre + Zündkerzen und Luft/Innenraumfilter neu.
    Moped bekommt ein mineralisches Motorradöl, Hausmarke von Louis.
    Die Ganzjährig bewegt werden (Golf III GTI, Golf V), da mache ich jährlich einen Ölwechsel + alle zwei Jahre Luft/Innenraumfilterwechsel und Zündkerzen.
    Ich nehme das Günstigste Motoröl von einen Deutschen Hersteller.
    Motorölverbrauch zu den jeweiligen Ölwechselintervallen, habe ich bei keinen (oder für mich nicht meßbar) meiner Fahrzeuge!!!
    Ich (Wir) fahren die Motoren auch immer betriebswarm, die Ersten Km nicht über 3000 u/min.
    Dies habe ich mit viel mühe meinen Töchterlein und meiner Frau eingetrichtert!


    Es lohnt sich.


    Gruß
    Ralf


    Ach ja, die Km Leistung unserer Fahrzeuge sind zwischen 30.000 und 300.000 Km, alles Benziner.