Führerschein im anderen Bundesland

  • Da will eine Freundin, wohnt in Hamburg, den Motorradführerschein machen. Sie hat einen guten Freund, der ist Fahrlehrer in Schleswig-Holstein. Nun hört sie, dass sie den Motorradführerschein nur in Hamburg machen darf, weil sie dort wohnt. Hab ich ja mein Lebtag noch nicht gehört. Weiß jemand was darüber?

  • Zitat

    Nach Auffassung des Gerichts muss die Prüfung aber unter den Verkehrsbedingungen stattfinden, die der Führerscheinneuling später in seiner Wohnumgebung vorfindet.


    Ist das nicht etwas Realitätsfremdes... ? Muß ich meinen Führerschein neu machen wenn ich in eine Großstadt ziehe? ;D ;D

  • Sind die besoffen?!?


    Und wer den Lappen macht, darf die nächsten 2 Jahre weder umziehen, noch den Job wechseln? Und weiter als 500 m abseits von den üblichen Strecken darf er auch nicht fahren? So von wegen Probezeit und so?


    Ich kann es mir nicht anders erklären: Die Richter müssen zu viel der landestypischen Hopfenkaltschale genossen haben...



    Gruß Michael



    P.S.: Die Freundin sollte einen Teil der Führerscheinkosten als Putzfrau in der schleswig-holsteinischen Fahrschule abarbeiten - dann arbeitet sie in Schleswig-Holstein! Das würde sogar den bajuwarischen Vollpfost..., ich meinte natürlich Volljuristen reichen!!


  • Ist das nicht etwas Realitätsfremdes... ? Muß ich meinen Führerschein neu machen wenn ich in eine Großstadt ziehe? ;D ;D



    ......... oder in einer "ZONE 30" wohne ? ;) ;D ;D

    Ich habe so Hunger, das ich vor lauter Durst gar nicht weiss
    was ich rauchen soll. So müde bin ich. :hüpf:

  • Naja, es macht schon einen Unterschied für einen Führerschein-Neuling ob er abends um sechs in einem Ostfriesischen Bauernkaff unterwegs ist, oder sich um die gleiche Zeit durch den Berliner Feierabendverkehr wühlt!!! 8) ;) :-\...

    • Offizieller Beitrag

    Da können die Richter eigentlich am wenigsten dazu. Die können sich auch nicht über den Paragraphentext hinwegsetzten den der Gesetzgeber so formuliert hat:


    § 17 Fahrerlaubnisverordnung, Absatz 3:


    Der Bewerber hat die praktische Prüfung am Ort seiner Hauptwohnung oder am Ort seiner schulischen oder
    beruflichen Ausbildung, seines Studiums oder seiner Arbeitsstelle abzulegen. Sind diese Orte nicht Prüforte, ist
    die Prüfung nach Bestimmung durch die Fahrerlaubnisbehörde an einem nahe gelegenen Prüfort abzulegen. Die
    Fahrerlaubnisbehörde kann auch zulassen, dass der Bewerber die Prüfung an einem anderen Prüfort ablegt.


    D.h., wenn die Fahrerlaubnisbehörde dem Antrag nicht zustimmt hast Du schlechte Karten.

  • M O M E N T


    Mein Sohn hätte seinen Führerschein hier in der Stadt machen müssen .
    jetzt ist ein Freund von mir Fahrlehrer , er hatte uns einen Tipp gegeben
    Beim Führerscheinantrag muss nur angekreuzt werden das der Fahrlehrer ein Verwanter ist.
    Das hatte er noch kurz begründen ( er schrieb Onkel ) und alles war gut

  • Mein Schwiegersohn, wohnhaft in Hamburg, wollte seinen Motorrad Führerschein in einer Ferienfahrschule im Harz machen.
    Innerhalb von 14 Tagen incl. Prüfung. So das Angebot. Als er sich dort anmelden wollte und er bei der Anmeldung sagte das er aus Hamburg komme lehnte man höflich ab mit der Begründung: Hamburg lässt das nicht zu. Die Unterlagen sind am Heimatstandort zu beantragen und Hamburg, lässt im Gegensatz zu vielen anderen Standorten, eine Fereienfahrschule ausserhalb von Hamburg nicht zu.
    Es half nix er hat seinen Schein für viel Geld in Hamburg gemacht.
    Jeder Verwaltungschef kocht halt sein eigenes Süppchen.

  • Ich liebe den deutschen Paragraphenwahnsinn. :-)
    Alle reden von der EU, nur Hamburg macht nicht mit!


    Nur so zum Nachdenken: Jeder Rumäne hat für deutschland eine Arbeitsgenehmigung, unabhängig seiner Ausbildung; aber ein Ahmburger darf im Saarland keine praktische Führerscheinprüfung ablegen. ::)


    Diese Regelung ist genauso bescheuert, wie die Reifenbindung in Deutschland.



    Wird es nicht so schön langsam Zeit, den Gesetzgeber auszutauschen? 8)


    Tu felix Austria ....... :D



  • Und wie funktionieren dann die Ferien Fahrschulen ??


    Verstehe ich nicht ganz. Bitte um Aufklärung. ;)


    Also diese Kollegen hier z.B.


    http://ferienfahrschule-schneider.de/?p=home


    http://www.die-bayrische-ferienfahrschule.de/index.php


    usw.


  • Mein Schwiegersohn, wohnhaft in Hamburg, wollte seinen Motorrad Führerschein in einer Ferienfahrschule im Harz machen.
    Innerhalb von 14 Tagen incl. Prüfung. So das Angebot. Als er sich dort anmelden wollte und er bei der Anmeldung sagte das er aus Hamburg komme lehnte man höflich ab mit der Begründung: Hamburg lässt das nicht zu. Die Unterlagen sind am Heimatstandort zu beantragen und Hamburg, lässt im Gegensatz zu vielen anderen Standorten, eine Fereienfahrschule ausserhalb von Hamburg nicht zu.
    Es half nix er hat seinen Schein für viel Geld in Hamburg gemacht.
    Jeder Verwaltungschef kocht halt sein eigenes Süppchen.


    Aha...hatte ich übersehen :D


    Nur Hamburger dürfen das nicht ???

  • Moin ihr Lieben,


    dann stimmt es also tatsächlich. Hätte ich nicht gedacht. Ist bei mir ja auch schon ein paar Tage her, dass ich den Führerschein für`s Möppi gemacht habe. Gut fand ich den Kommentar von Bernie: "Wird es nicht so schön langsam Zeit, den Gesetzgeber auszutauschen?" Und der Tipp mit der Verwandtschaft von Achim ist eine Überlegung wert, mal schauen.


    Danke für die Kommentare und Tipps. Ich halte euch auf dem Laufenden.


    LG - Tessi

    • Offizieller Beitrag

    Und wie funktionieren dann die Ferien Fahrschulen ??


    Verstehe ich nicht ganz. Bitte um Aufklärung. ;)


    = " Die Fahrerlaubnisbehörde kann auch zulassen, dass der Bewerber die Prüfung an einem anderen Prüfort ablegt."


    Das heißt nichts anderes, als das das es eine sog. "Kann-Vorschrift" für die Behörde ist. Die Behörde hat hier einen gewissen Spielraum, ganz nachdem wie der jeweilige Amtsleiter dies sieht und einschätzt.
    Das kommt daher, weil man im Detail betrachtet keinen Rechtsanspruch auf die Erteilung eines Führerscheines hat. Es handelt sich um einen sog. "begünstigenden Verwaltungsakt". D.h., daß Dir die Behörde einen Führerschein geben KANN, wenn Du entsprechende Voraussetzungen erfüllst. Diese möglichen Voraussetzungen sind im Gesetz genannt und die Verwaltungsbehörden können davon Gebrauch machen wenn sie das für opportun halten.

  • Na prima dann muss ich demnächst als NRW Mensch
    wenn ich nach Hamburg fahre nen Waffenschein für die dicke
    beantragen ;D ;D ;D

  • Hamburg ist schon was ganz besonderes (wie vieleicht auch manch anderes Bundesland)


    Unser Schwiegersohn (der Selbe wie bei PL) hat noch anderen Ärger mit seinem geliebten Heimatort.
    Er war lange Zeit bei unseren Landesverteidigern und damit er nach dem Ausscheiden auch etwas davon hat, hat er während dessen dort auch studiert.
    Sport und Politikwissenschaft auf Lehramt denn er wollte sein Wissen auch weitergeben.
    Standort seiner Einheit und Uni - Niedersachsen - gleich neben der Grenze zu Hamburg.


    Nun mit 34 Jahren wieder im Leben angekommen frischen Mutes zum Amt (in Hamburg) und Antrag gestellt zur Übernahme ins begehrte Lehramt.
    Jungen Menschen etwas beibringen wollen.


    Ätsch, nix da. Wo hast du studiert? Nicht in Hamburg? Das geht so nicht, wir können doch keine Abschlüsse aus andern Bundesländern anerkennen ( die haben schliesslich keine Ahnung was in so einer Weltstadt wie Hamburg benötigt wird).


    Wenn sie bei uns, in Hamburg, auf die Schüler losgelassen werden wollen dann müssen sie auch bei uns studiert haben. Basta!
    Er hat vieles versucht um Anerkannt zu werden. Das Ergebnis, er geht wieder zur Uni - in Hamburg - verkürzt zwar denn er muß nur die entsprechenden Scheine bringen, aber ca 2 Jahre weitere Lebenszeit wirds wohl kosten.


    Warum denn einfach wenns auch kompliziert geht.


  • da fragt man sich, wer denen ins gehirn gefurzt hat ..........


    da lob ich mir das ddr-bildungssystem (jawohl, es gab da auch eine politische bildung): dort sind die kinder von rostock nach suhl gezogen und haben an der gleichen stelle des lehrplanes weitergelernt.
    als ich studiert habe, war festgelegt, wann ich in welchem hörsaal aufzutauchen habe, welche seminare in welcher reihenfolge zu absolvieren waren und welche testate anschließend zu bestehen waren.
    da war kein bildungsangebot "wegen überfüllung geschlossen".


    eine ausbildung war eine ausbildung und galt auch überall

  • Da muß man als eingeborener Wessi (ok, eigentlich Nordi...) mal ganz klar sagen: Der Bildungsstand war in der DDR eher höher und der Ruf der dortigen Universitäten und Hochschulen ist bis heute - mit Recht! - sehr gut. Auch wenn meine Tochter lieber in der Nähe studieren wollte und die Universität zu Köln, an der sie nun studiert ganz sicher auch nicht ohne Grund einen guten Ruf hat, hatte ich einen Umzug in die neuen Bundesländer als Alternative befürwortet. Dort zu studieren ist ganz sicher nicht das schlechteste, was einem passieren kann. Wäre ich heute in dem Alter, würde mich ein Umzug in Richtung Osten sehr reizen: Die Studienbedingungen sind dort allemal besser und das Studentenleben macht man sich sowieso selber. Wobei das seit Bätschlaa und Maasta wohl eh abgeschafft ist.



    Gruß Michael


  • Da muß man als eingeborener Wessi (ok, eigentlich Nordi...) mal ganz klar sagen: Der Bildungsstand war in der DDR eher höher und der Ruf der dortigen Universitäten und Hochschulen ist bis heute - mit Recht! - sehr gut. Auch wenn meine Tochter lieber in der Nähe studieren wollte und die Universität zu Köln, an der sie nun studiert ganz sicher auch nicht ohne Grund einen guten Ruf hat, hatte ich einen Umzug in die neuen Bundesländer als Alternative befürwortet. Dort zu studieren ist ganz sicher nicht das schlechteste, was einem passieren kann. Wäre ich heute in dem Alter, würde mich ein Umzug in Richtung Osten sehr reizen: Die Studienbedingungen sind dort allemal besser und das Studentenleben macht man sich sowieso selber. Wobei das seit Bätschlaa und Maasta wohl eh abgeschafft ist.



    Gruß Michael


    nicht ganz richtig - meine tochter hat an der humboldt-uni studiert, da ging der gleiche quatsch ab, wie überall anders auch (nach der wende)

  • *lach* Daß der Honni weg ist, habe ich auch mitbekommen. Trotzdem haben die Ost-Hochschulen einen sehr guten Ruf und der hat viel mit den im Vergleich besseren Studienbedingungen zu tun. Daß es auch in den neuen Ländern überlaufende Seminare geben wird, ändert ja nichts an der Richtigkeit meiner Aussage. Dann sind die Össi-Hochschulen halt die Einäugigen unter den Blinden...



    Gruß Michael