Oh Gott... Meine Bremsen!!

die ganz normale, wie du sie auch in der apotheke oder bei beate uhse bekommst ;D ich weiss ja nicht was alles bei dir im schlafzimmer steht :o lol

hm... bleibt die bremse auch heiß? oder ist da jetzt wieder alles im grünen bereich? grds. sollte man vorsichtig einbremsen, weil sich klötze und scheibe aufeinander einschleifen müssen. am anfang hast du einfach noch keine richtige bremswirkung (biss). ggfs. noch im belag vorhandene bindemittel sollten schon nach zwei normalen bremsungen verflogen sein! also mach dir grds. erstmal keinen kopp wegen der notbremsung! nur wenn die bremse jetzt weiterhin heiß bleibt, hast du ein anderes mechanisches prob (sattel fest, kolben fest, falscher holmabstand....)!

Zitat von vinyl

Da hier gerade die Experten alle da sind, habe ich auch eine Frage zu meinen neuen Brembos. Musste meine dicke zum Händler fahren, jedoch neue Bremsbeläge. Ich kam in die Situation eine sehr starke Bremsung hinlegen zu müssen..... Anschließen war 60 Zone und ich hab das schöne Metall gerochen...

Ich kenne einfahren der Bremsbeläge der 100 Km so, dass man normal 100 Km fahren sollte und dann stätig die Bremswirkung verstärken sollte, ohne diese zu überhitzen.

Jetzt ist aber gleich alles überprungen worden und flatsch die Dinger waren so heißt, dass man ne Kippe anzünden hätte können.... Sind die jetzt im A*** oder wie kann man das beurteilen? Wie verhält sich das Material weiterhin?

Also das mit dem Vaselin halte ich für witzig - aber auch nicht mehr. Es ist immer gut, der Bremsanlage alle 1-2 Jahre ein kleines Sevice zukommen
zu lassen.(Bremsfüssikeit wechseln, Klötze ausbauen - reinigen, eve. fetten usw.) Von einer gut funtionierenden Bremse kann nur profitieren.

das mit der vaseline war ja auch nur so eine idee, um die dichtungen zu schützen. bei meinem service den ich machen muss, ist das pflicht von der firma aus, alles mit vaseline einzuschmieren was montiert wird. hydraulikkolben wälzlager gleitlager zahnräder usw. und die antriebe müssen nach dem service immer 7500 stunden laufen. sollten sie das nicht tun, wird es sau teuer für meine firma. ca. 10000$ alleine dockkosten pro tag ohne maschienenausfall gerechnet. alleine an einem antrieb arbeiten bis zu 15000ps. also so schlecht kann dann die vaseline nicht sein oder?

Niveau bitte !! ;D

Es gibt zwischen technischer und normaler Vaseline nur einen Unterschied: Die Verpackung ;D

Zitat von Robert

Es muß mindestens sauerfrei sein (fü r technisches UND anderes gebrauch) ;D

sauerfrei ??? von einer Sauerei ;D,
Ich würde sagen benutztes Vaseline nicht wiederverwenden, egal was man vorher damit gemacht hat.
Sauerei oÄ ;D

Niveau bitteeeeee !! ;D ;D ;D ;D

Ja Stefan, die Hautcreme in der blauen Dose geht auch ;D

Hallo,

Die Gummiteile einer Bremsanlage bestehen aus Natürlichen Rohstoffen - Kautschuk.
Diese vertragen extreme Temperaturschwankungen ohne probleme und zwar auf dauer auch extrem hohe Temperaturen ca.250° C, oder sogar etwas mehr, und verlieren dabei nichts von der erforderlichen mechanischen eigenschaften.
Es gibt aber einen Haken (wie auch immer): die vertragen auf keinen fall Produkte die aus Erdöl gewonnen werden. Und Vaseline ist gerade eines davon.
Es wird aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen, und besteht zu 70% aus einer flüssigen Phase aus n-und iso- Paraffinen, und einer festen Phase kristall Komponenten und aromatischen Kohlenwasserstoffen.

Kurz: es greift die Gummiteile an und zersört sie mit der zeit.

Vaseline wird bei den Fahrzeugen meist als Batteriepolfett verwendet

Und bei den Bremsen ist die Ate blaue paste OK, oder bei Würth (http://www.wuerth.de) die "vollsynthetische Bremszylinderpaste" ,180g, Art. Nr. 0893980.

Gruß Stefan

technische vaseline greift keine dichtungen an, im gegenteil, sie pflegt diese sogar, und macht dichtungen geschmeidig....... man kann damit scheibenwischer wieder ein wenig geschmeidiger machen, türdichtungen pflegen, o-ringe pflegen usw. verleiht gleitlagern aus weissmetall eine erste schmierung, bis das sich ein ölgleitfilm gebildet hat. also so schlecht ist das mit der vaseline nicht. ich denke mal nicht das der eingesetzte gummi bei einer bremsanlage aus recycelten condomen besteht ;) da ist natürlich vaseline nicht so gut ;D

Hallo,

Nun, bin kein Chemiker, aber es gibt sehr viele Materiallien die alle als "Gummi" bezeichnet werden, in wahrheit aber keine sind:

Gummi aus Naturkautschuk ist eine mischung aus Gummiharze - Latex (gewonnen aus dem Kautschbaum - Hevea brasiliensis )und Schwefel das unter Druck und Hitze "Vulkanisiert" wird, und dadurch ein sehr elastisches Material entsteht - Naturgummi.
Alle andere Gummiartige Matriallien werden synthetisch hergestellt.
Synthetischer Kautschuk besteht meist aus Styrol und Butadien.
Andere Rohstoffbasen sind Styrolacrylat,Reinacrylat, Vinylacetat usw.
Der erste wirtschaftlich nutzbare war der Styrol-Butadien-Kautschuk, ein weiterer ist Chloropren (Neopren).
Als "Gummi" werden heutzutage sogar Silikonkautschuk, Polyurethan (in Wäsche Elasthan genannt), und manchmal sogar Weich-PVC bezeichnet.
Das heißt dass nicht alles was nach Gummi an einem Fahrzeug aussieht auch wirklich Gummi ist, oder noch besser:
Fast nichts was nach Gummi aussieht ist auch wirklich Gummi.
Außer Naturgummi vertragen all diese synthetische Materiallien problemlos Produkte auf Erdöl-basis, und können damit gepflegt werden, also auch mit Vaseline.
So ist es also völlig in ordnung Scheibenwischer, Tür und Kofferraum Dichtungen, Scheinwerfer und Rücklicht dichtungen, sowie diverse Einfüll/Ansaugstutzen und Puffer mit Vaseline zu pflegen.
Natürlich gibt es an Fahrzeugen immer noch Naturkautschuk:
Wegen seiner Haftfähigkeit und unübertroffen geringen inneren Reibung enthalten Fahrzeugreifen auch heute noch einen Anteil Naturkautschuk. Mehr noch: Flugzeugreifen besonders für Jumbojets sind sogar frei von synthetischem Kautschuk, da dessen höhere innere Reibung den Reifen beim Landen überhitzen würde.
Und natürlich bei den Bremsen: Da wurde niemals, und darf nicht gespart werden, also verwendet man teures und qualitativ hochwertiges Naturkautschuk.
Reinigen und pflegen darf man daher nur mit geeigneten Mitteln wie Spiritus oder Ethylalkohol für die Reinigung, und spezielle "Fette" (Blaue ATE paste oder Würth-s Bremszylinderpaste) für die Schmierung.

Gruß Stefan

Hallo,

Nee, bin wirklich kein Chemiker, sondern Maschinenbau Diplomingeneur speziallisiert auf Landwirtschaftmaschinen.
Ein teil der Ausbildung war die sgt. "Technologie der Materiallien", und die sind bei den Traktoren, Mähdreschern,Unimog-s usw. praktisch die gleichen wie bei den LKW-s, PKW-s und den Motorrädern. Dabei ging man nicht in das kleinste detail der Zusammensetzung und Herstellung, sondern mehr an die Technische aspekte aus der sicht der Exploatation des Fahrzeugs.
Ein teil der "Materiallien" sind natürlich auch alle Fluide - Kraftstoffe, Schmierstoffe,Kühlflüssigkeiten, Bremsflüssigkeiten usw. als fester und wichtiger Bestandteil jedes Fahrzeugs.

Gruß Stefan

Hallo Stefan!

Ich danke Dir für diese tolle Information!!
Wo wir wieder bei dem Spruch sind - "Für alles ist ein Kraut gewachsen" - (od. ein Schmierstoff entwickelt)

Hallo, meine Bremsen bremsen etwas ruckelartig. Also wenn ich bei etwas langsamerer Geschwindigkeit die vordere Bremse leicht betätige, fängt die Dicke an zu ruckeln. Ist das normal? Die Bremsen vorne wurden komplett im September 09 gemacht. Kann doch nicht sein dass die dann schon wieder fällig ist. Oder kann es sein dass die Scheibe einen weg hat? Wenn die nicht mehr rund läuft dann könnte es doch sein, oder?

Bis dannn

Andreas

Zitat von bigmac79

Hallo, meine Bremsen bremsen etwas ruckelartig. Also wenn ich bei etwas langsamerer Geschwindigkeit die vordere Bremse leicht betätige, fängt die Dicke an zu ruckeln. Ist das normal? Die Bremsen vorne wurden komplett im September 09 gemacht. Kann doch nicht sein dass die dann schon wieder fällig ist. Oder kann es sein dass die Scheibe einen weg hat? Wenn die nicht mehr rund läuft dann könnte es doch sein, oder?

Moin!
Da gibt geschätzt etwa eine Million mögliche Ursachen für... Von Lenkkopflager über Radlager, hin zu Rad/Reifen und natürlich auch die Bremse selber... Bremsscheibe kannst Du feststellen:
Bock den Bock auf (*grins*) und setze jemanden hinten drauf, damit das Rad vorne frei dreht. Dann per Hand drehen und leicht bis zum Schleifpunkt die Bremse ziehen. Dann merkst Du ob das irgendwann sehr schwer geht oder gar fest ist. Minimalstest "eiern" ist noch tolerabel soweit ich weiss, aber wenn das Rad an einer Stelle genz frei dreht und an anderer nicht mehr weiterzubewegen ist, ist die Scheibe krumm. LKL und Radlager kannst Du bei der Gelegenheit auch gleich prüfen durch wackeln am Rad bzw. Lenken - daber darf KEIN merkbarer Widerstand in der Lenkmitte auftreten. Dann lenkrad vor- und zurückbewegen - hierbei darf kein Spiel fürhlbar sein.

Gruß,Joern

Zitat von Carlos

Machste mal ein Bild von deinem LenkRAD ? :o

:P ...argh... klassischer Fipptehler... Ich hänge im Moment so oft unter selbigem um die Dose endlich fertig fürn TÜV zu kriegen - das war eine glatte freud'sche Fehlleistung ;D

Gruß, Joern

...apropos: Korithen hatte ich gestern auch im Kuchen :P ;D