Lärmmessungen, Lärmdisplay

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    Die Lärmmessungen vorbeifahrender Fahrzeuge, die überall in der Republik durchgeführt werden haben bekannterweise überhaupt keine rechtliche Wirkung.


    Diese Lärmmessungen werden bar jeglicher Grundlage und auch entgegen des geltenden Rechts durchgeführt.


    Schließlich ist EU - weit genau vorgeschrieben wie Lärmmessungen (Fahrgeräuschmessungen) durchzuführen sind. Diese Art "Lärmmessungen" werden allerdings trotzdem gerne von Kommunen, Anwohnern, entsprechenden


    Gruppierungen und Parteien dazu herangezogen, wenn über Fahrverbote, Geschwindigkeitsreduzierungen und verstärkte Kontrollen diskutiert wird. Auch die Medien machen da fleissig mit.


    Jetzt habe ich zufällig einen Artikel darüber gefunden der das bestätigt was ich schon lange weiß und den man sich mal auf der Zunge zergehen lassen sollte:




    Manipuliertes Lärmdisplay?
    Manipuliertes Lärmdisplay? - auch in der MOTORRAD NACHRICHTEN APP
    motorcycles.news



  • Elektronisches Biker-Bashing. Die Technik macht es möglich. ja und

    Gruß aus Wien, Thomas "Schlucki" Schluet

    In Memory of Big Basti, Didi, Stefan and Wolff, who had to leave far too early.

  • Dürfte nicht mit den sog. Lärmradars in z.B. Frankreich zu vergleichen sein. Die verpetzen das Mopped gleich. :wut:

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    Dürfte nicht mit den sog. Lärmradars in z.B. Frankreich zu vergleichen sein. Die verpetzen das Mopped gleich. :wut:

    Fahrgeräuschmessungen sind EU-rechtlich geregelt. Ich weiß allerdings nicht ob die in ihrer nationalen Gesetzgebung noch andere Möglichkeiten eingeräumt haben um laute Umgebungsgeräusche ahnden zu können.

    Grundsätzlich denke ich, dass "Lärm" ein etwas sehr subjektives Empfinden ist das schlecht ein allgemein gültiger Wert für gut/schlecht/gefährlich u.s.w. anzusetzen ist.

  • Fahrgeräuschmessungen sind EU-rechtlich geregelt. Ich weiß allerdings nicht ob die in ihrer nationalen Gesetzgebung noch andere Möglichkeiten eingeräumt haben um laute Umgebungsgeräusche ahnden zu können.

    Grundsätzlich denke ich, dass "Lärm" ein etwas sehr subjektives Empfinden ist das schlecht ein allgemein gültiger Wert für gut/schlecht/gefährlich u.s.w. anzusetzen ist.

    Lärm ist ein subjektives Empfinden. Das wird jeder Fachmann auf dem Gebiet bestätigen. Zudem ist es auch Frequenzabhängig.
    In einem Büro darf der Lärmpegel für einfache Tätigkeiten 65 dB erreichen, für geistige Tätigkeiten 50 dB. Gehörgefährdend wird es ab 80 dB, bei Impulslärm ab 135 dB.

    Der Schalldruck einer Kugelwelle nimmt mit der Verdoppelung der Entfernung um 6dB ab.
    Wenn so eine Meduse in Frankreich 8m über der Fahrbahn hängt und dort 90 dB ankommen, dann bedeutet das 50 cm neben dem Auspuff 114 dB!
    Diesen Wert erreicht beispielsweise meine Harley XR 1200 wenn sie in den Begrenzer dreht, also bei 8.500 Upm.
    Das entspricht nicht dem normalen Fahrverhalten im Stadtgebiet (denn nur dort sind die Medusen angebracht) oder der Serienmäßigkeit des Fahrzeuges und sollte entsprechend geahndet werden.
    So werden die Radaubrüder und-Schwestern vielleicht mal vernünftig, bauen die dB-Killer wieder, machen die Auspuffklappe zu ein oder schalten früher.

    Dann können wir alle wieder unserem Hobby nachgehen.

    Gruß aus Wien, Thomas "Schlucki" Schluet

    In Memory of Big Basti, Didi, Stefan and Wolff, who had to leave far too early.

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    Lärm ist ein subjektives Empfinden. Das wird jeder Fachmann auf dem Gebiet bestätigen. Zudem ist es auch Frequenzabhängig.
    In einem Büro darf der Lärmpegel für einfache Tätigkeiten 65 dB erreichen, für geistige Tätigkeiten 50 dB

    Da bin ich ganz bei Dir und die Anmerkung ist auch richtig.


    Gehörgefährdend wird es ab 80 dB,

    Na ja ..... definiere mir mal "gehörgefährdend" . In dem Fall müsste man die Notbremse bei sehr vielen Berufen ziehen, da die Krankenversicherungen und die Berufsgenossenschaften für die Folgen aufkommen müssen und deswewgen wohl sehr darauf fokussiert sind finanzielle Folgen dieser "Belastung" zu vermeiden.

    Natürlich gibt es viele Stimmen unter den Fachleuten die die eine oder andere Grenze für die richtige halten.

    Nur so als kleine Spitze ...... wenn die Schwelle 80 dB wirklich so gesundheitsgefährdend wären, dann müssten alle Kindergärtnerinnen und Kinder in Kindergärten nur noch mit einem Gehörschutz rumlaufen ....... ich wohne neben einem Kindergarten und habe damit kein Problem. Ich kenne hier im Umfeld so einige Kindergärtnerinnen in Rente. Man kann sich mit ihnen trotzdem überall in normaler Lautstärke unterhalten, keine trägt ein Hörgerät und keine hat irgendwelche hörgeschädigten oder andere entsprechenden mentalen Ausfälle. Ich selber könnte in diesem Umfeld keinen Tag arbeiten. Ich würde mit dem Geräuschpegel nicht fertig werden.


    Ich dagegen habe eine Hörschaden ..... durch lauten Motorradhelm und dem Funk im Helm, der in der Lautstärke so laut gedreht werden musste um die Helmgeräusche zu übertönen. OK ..... aber trotzdem kann ich ein normales Leben leben. Genauso wie der Straßenbauarbeiter, Fluglotste und Leute in anderen Berufen die entsprechende körperliche oder mentale Belastungen erfahren.



    Diesen Wert erreicht beispielsweise meine Harley XR 1200 wenn sie in den Begrenzer dreht, also bei 8.500 Upm.
    Das entspricht nicht dem normalen Fahrverhalten im Stadtgebiet (denn nur dort sind die Medusen angebracht) oder der Serienmäßigkeit des Fahrzeuges und sollte entsprechend geahndet werden.
    So werden die Radaubrüder und-Schwestern vielleicht mal vernünftig, bauen die dB-Killer wieder, machen die Auspuffklappe zu ein oder schalten früher.

    Klar hast Du da recht Schlucki. Aber sehen wir das doch mal faktenorientiert. Ich habe hier ein Fahrzeug das ordnungsgemäß zugelassen ist. Ich habe damit ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Leistung, Geschwindigkeit, und Lautstärke . Wenn ich da nicht zulässige Veränderungen mache ist das natürlich wieder etwas anderes ..... aber ansonsten sind wir eigentlich schon beim nächsten Satz ....


    Was der Fahrer mit dem Fahrzeug bei der Benutzung macht ist doch nicht das Problem des Herstellers! Selbstverständlich ist das testosterongesteuerter Schwachsinn was da teilweise abgeht, aber das ist ein wohl eher ein gesellschaftliches, erzieherisches Problem den Leuten beizubringen wie sie sich in einer Gesellschaft verhalten sollten und weniger ein straßenverkehrsrechtliches.

    Wie willst Du "normales Fahrverhalten" definieren und strafrechtlich einordnen?

    ...... so, jetzt sind wir wieder am Anfang:

    Wer definiert "normal"? Das ist so ein wachsweicher Begriff.

    Man sollte sich mal die Aussage von Georg Jellinek auf der Zunge zergehen lassen, der sich mit der " normativen Kraft des Faktischen" beschäftigte und diese für sich selber in in die momentane ideologisch geprägte Stimmung einfließen lassen.

  • Die 80 dB wären eine Dauerbelastung. Selbst im Kindergarten gibt es ruhige Momente. Hast du die Lautstärke des Kindergartens schon gemessen?

    80 dB entsprechen starkem innerstädtischen Verkehr bei einem Abstand von 10 Meter.


    Arbeiter und Angestellte, die dauerhaft höheren Belastungen ausgesetzt sind, bekommen vom Arbeitgeber (zumindest in Österreich) geeignete Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt. Die Verwendung derselben obliegt aber den Einzelnen.


    Was den Normalbetrieb betrifft, stehe ich auf dem Standpunkt, dass übermäßiges Beschleunigen (etwa von der Ampel weg, um danach wieder vor der nächsten roten Ampel stark bremsen zu müssen) oder Fahren mit hoher Drehzahl nicht als normal zu betrachten ist.
    In Österreich ist das in der StVo mit den Worten beschrieben, dass "das Fahrzeug so bewegt werden muss, dass nicht mehr Lärm, Schmutz oder übler Geruch erzeugt wird, als im Normalbetrieb notwendig". Somit ist jedes Fahrverhalten, dass mehr Emisionen jeder Art als unbedingt notwendig verursacht zu vermeiden.


    Das gilt natürlich nur im Straßenverkehr, nicht aber abseits davon auf Rennstrecken. Aber selbst dort wird z.B. am Salzburgring bis in den Garten der Anrainer das Fahrgeräusch der vorbeifahrenden Fahrzeuge gemessen und bei Überschreitung von 110 dB die Weiterfahrt mit dem gemessenen Fahrzeug untersagt. Seitdem haben auch die Anrainer kein Problem mehr mit dem Betrieb der Rennstrecke.


    Seit 2020 beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Motorradlärm. Mehr dazu findest du auf der Seite des Vereins Bikers' Voice, in dessen Vorstand ich bin.

    Gruß aus Wien, Thomas "Schlucki" Schluet

    In Memory of Big Basti, Didi, Stefan and Wolff, who had to leave far too early.

  • Für den einen ist es Lärm, für den anderen Sound

    Ob Musik,oder sonstiges .....

    Das selbe mit Gerüchen.....

    Es bilden sich einfach zu viele Interessen mit zu wenig Rücksicht,aber auch zu wenig tolleranz dem anderen gegenüber

    Das Problem sind halt die daraus entstehenden Konflikte und deren Folgen

    Mich persönlich stört es nicht wenn jemand ohne Auspuff mit 250 kmh durch die Gegend fährt , nur die daraus entstehenden Folgen solcher, weil man ja sieht was die Konsequenz ist

    • Offizieller Beitrag

    Ich beschäftige mich mit der Thematik privat und beruflich schon seit des diese Art Diskussion gibt und denke, dass ich da auch sehr tief in der Materie drin bin.

    Fakt ist jedenfass schon mal eines ..... behaupte ich jetzt einfach nur mal: Jahrzehntelang hat das Thema niemanden wirklich interessiert und deswegen ist kein Mensch früher gestorben oder erkrankt.

    Erst seit es zum politischen Thema gemacht wurde ging der Aufschrei durch die Medien. Jede Woche wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben und findet seine Anhänger. Die Leute die glauben, sich durch das eine oder andere gestört fühlen zu müssen melden sich dann lautstark und das ist den Medien immer wieder eine Schlagzeile wert. Die große Masse die das nicht stört schweigt dazu, schüttelt den Kopf, zuckt die Schultern und kümmert sich um andere Dinge. So kommt es, dass eine kleine Minderheit viel Aufmerksamkeit bekommt und Dinge in Bewegung bringt die eigentlich gar nicht opportun sind.

    Bei den meisten Diskussionen ist es genauso wie beim Lärmthema .... man behauptet einfach Sachen die nicht nachprüfbar sind, für die es keine Vergleichszahlen gibt, Begriffe für die es keine rechtlichen Definitionen gibt u.s.w. .

    Das ist die gleiche Art und Weise der Diskussion wie in den Social Medias zu beobachten ist: Nicht über Fakten diskutieren, sondern sich nur Meinungen an den Kopf werfen in der Hoffnung das wohl immer mehr zustimmend nicken werden wenn man es nur oft genug sagt.


    Nein, ich habe die Lautstärke in Kindergärten noch nicht gemessen. Da gibt sicherlich bei den Geundheitsämtern oder Berufsvertretungen Zahlen dazu. Das ist jetzt eine subjektive Wahrnehmung von mir.

    ..... was ist "starker innerstädtischer Verkehr"? 2-spurig, 3-spurig, enge Bebauung, auf Plätzen, an Kreuzungen, mit Tram oder Lkw? Jeder der das messen will stellt sich an eine andere Ecke und bekommt andere Werte. Die Rahmenbedingungen die so eine Messung vergleichbar und somit auch verwertbar machen sind nirgends definiert.

    Genauso ist das mit dem Begriff "normal". Klar, so Ampelrennen betrachtet wohl kaum ein Bürger als normal - aber der Begriff wird medial so oft angewandt und mißbraucht. Im deutschen Gesetzeswerk steht sowas auch an verschiedenen Stellen, aber nach dem wird hierzulande so gut wie nicht angezeigt, weil hier die unmaßgebliche, persönliche, subjektive Meinung desjenigen zu Grunde gelegt ist der das anzeigt. Vor Gericht gehen solche Sachen dann auch regelmäßig baden, weil der Anzeige keine für das Gericht nachprüfbare Beweise und Fakten vorliegen auf die sich der Richterspruch stützen kann. Bei Euch in Österreich ist es übrigens auch nicht viel anders..

    "Lärm, Schmutz, Geruch, Normalbetrieb, unbedingt notwendig" sind alles undefinierte Begriffe und werden von jedem anders interpretiert - sind aber tägliche Schlagworte in der öffentlichen Meinung und eigentlich nicht die Tinte wert mit der sie geschrieben werden.


    Wem die Veranstalter auf dem Ring die Weiterfahrt untersagen obliegt deren Hausrecht. In Hockenheim ist es übrigens genauso wie Du beschreibst. Da sind schon Fahrzeuge von der Strecke verbannt worden die für den normalen Straßenverkehr zugelassen waren und die gesetzlichen Geräuschvorschriften eingehalten haben.

    So lange es diese alten EU-Vorschriften gibt und nicht der Zeit entsprechend angepasst werden, ist meiner Meinung nach die Wertevermittlung in der Erziehung und der Gesellschaft das wichtigste Instrument . Den Leuten sollte wieder klar sein, dass meine Freiheit da aufhört wo des anderen seine Freiheit beginnt.

    Wenn das mal wieder in den Köpfen der Menschen drin ist sind die meisten "Probleme" gelöst. Leider beobachte ich in den letzten Jahrzehnten erher den umgekehrten Werdegang.

  • Leider sind es oft einige, wenige, die laut genug sind, um Lokalpolitiker zum Handelh zu bewegen.

    Wir haben selbst Kontakt mit den betroffenen Anrainern aufgenommen und festgestellt, dass die "lauten Motorräder", die gehört wurden, Autos waren. Auf der besagten Katzekopfpflaster-Bergstraße in Wien (Kahlenberg) fährt kein Motorradfahrer schnell, wohl aber teils illegal getunte Autos. Kaum konnte das den Betroffenen klar gemacht werden, war es aus mit dem Motorrad-Bashing.


    Die Motorradfahrer wurden in den vergangenen Jahren gezielt zu lärmenden Rowdies gestempelt und nun glaubt jeder, dass Motorgeräusche nur von Motorrädern kommen. Nicht sehr zweckdienlich sind die "Reserve-Rossis", die dieselbe Bergstraße immer und immer wieder rauf und runter fahren und versuchen das Knie auf den Asphalt zu bekommen. Das hat auf öffentlichen Straßen nichts verloren und das dauernde aufheulen der Motoren nervt irgendwann einmal so sehr, dass Sanktionen durchgeboxt werden.


    Ein Beispiel dafür gibt es im Norden Wiens, wo eine "Privatfehde" eines Hoteliers mit 4 (!) Bikern fast zu einer Streckensperrung geführt hat.


    In den ersten Lockdowns war es so ruhig, dass nun auch jene Geräusche stören, die früher kein Problem waren.


    In Tirol werden Straßen für Motorräder mit einem Standgeräusch über 95 dB gesperrt, obwohl das Standgeräusch nachweislich nichts über das Fahrgeräusch aussagen, sondern nur über manipulierte oder abgenutzte Abgasanlagen. Und die Belastung für die Anrainer erfolgt an 10 Tagen im Jahr.


    Es gilt halt leider: "Jedem das Seine und mir am meisten".

    Gruß aus Wien, Thomas "Schlucki" Schluet

    In Memory of Big Basti, Didi, Stefan and Wolff, who had to leave far too early.

  • Alterverwalter - Du schreibst mir aus der Seele! In der Tat ist D ein Land von Fachleuten und Experten geworden - nicht immer unbedingt wirklich mit Fachwissen, aber mit gehör. Und bisher haben oft Wenige den Vielen etwas im Leben schlichtweg versaut!

    Danke!🙌🙌🙌

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben selbst Kontakt mit den betroffenen Anrainern aufgenommen und festgestellt, dass die "lauten Motorräder", die gehört wurden, Autos waren.


    Wir haben auch Anwohnerbefragungen gemacht, weil auf einem Streckenabschnitt Einer medial auf dicke Hose machte. Der Verantwortliche tönte zusammen mit dem Initiator der deutschen Lärmantimotorradkampagne beim BUND in deutschlandweit allen Medien. Von den rund 200 Anwohnern war ER der Einzigste der sich gestört fühlte. Von den anderen Anwohnern bekam man überwiegend die Rückmeldung: Ne, ist doch alles normal - wir wohnen hier an einer Straße und da hört man den Verkehr eben.
    Der Hauptinitiator der Lärminitiative, beim BUND, wohnt selber übrigens gar nicht an so einer Strecke obwohl er das immer wieder behauptet. Ich bin schon selber zwei Mal bei ihm zum Kaffee eingeladen gewesen und da hat man den Verkehr nur als leises summen aus der Ferne wahrgenommen.
    Ich möchte solche Leute erher als geltungsbedürftige Zeitgenossen bezeichnen von denen wohl der Eine oder Andere professionelle Hilfe benötigt. Schlimm ist nur, dass die Medien solche Sachen aufgreifen und ein Riesenbashing draus machen.

  • In der letzten Zeit kommt's mir bei uns etwas ruhiger vor

    Erstmal dachte ich dass es an der Urlaubszeit liegt, welche aber vorbei ist,oder 9 € Ticket, oder Benzinreis.

    Wie auch immer, die Wahrheit ist wohl ein Teil von allen

    Hoffentlich wird das nicht als normal/Standart als Messlatte angesehen

    Wünsche euch was

    • Offizieller Beitrag

    In der letzten Zeit kommt's mir bei uns etwas ruhiger vor

    Hier hat sich überhaupt nichts geändert. Seit meinem Umzug liege ich allerdings nicht mehr direkt im Lärmtrichter der Heizerstrecke ..... allerdings bekomme ich jetzt aus dem anderen Tal mehr mit. Ich finde es nicht störend .... muß nur manchmal in Gedanken den Kopf schütteln über die Fahrweise von manchen Idioten.

  • Könnte vielleicht auch an der Rennleitung liegen. Mehr Fachleute die genau hinsehen und im Zweifelsfall auch das Mopped stilllegen.🥶

    • Offizieller Beitrag

    Könnte vielleicht auch an der Rennleitung liegen. Mehr Fachleute die genau hinsehen und im Zweifelsfall auch das Mopped stilllegen.🥶

    Denke wohl eher weniger. Richtig gut kennen sich nur wenige aus. Alles andere sind 08/15 Kontrollen. Außerdem haben die gar nicht das Personal dazu flächendendeckend den Druck so aufzubauen das es eine Weile Wirkung zeigt. Das sind nur immer die "Erfolgsmeldungen" in der Presse die den Eindruck erwecken sollen das es an jeder Ecke diese Spezialisten gibt und gnadenlos alles platt machen was ihen vor die Kelle kommt.
    Die Wirklichkeit sieht anders aus.

  • Wohl auch geschuldet das es keinen Nachwuchs gibt und diese dann eben nur aus dem Lehrbuch handeln,ohne Erfahrung und......

    Wie überall also, aber Aktionismus, oder Gleichgültigkeit

  • Lehrbuch bedeutet aber auch Erbsenzählerei - nachlesen, nachmessen und dem Chef zeigen was getan zu haben😖

    • Offizieller Beitrag

    Lehrbuch bedeutet aber auch Erbsenzählerei - nachlesen, nachmessen und dem Chef zeigen was getan zu haben😖


    Na ja ..... Leben und leben lassen ...... ist die Devise ...... aber da sollte man sich vielleicht eher an den Gesetzgeber wenden. Die Gesetze sind voll mit völlig praxisfremden und auch unnötigen Reglements. Dem "kleinen" Polizist bei der Kontrolle sind da halt deswegen auch oft die Hände gebunden. Und wenn der da dann zufälligerweise über ein umfangreichers Wissen verfügt wie andere ..... ist der dann kleinlich? Nur weil der was macht was andere bisher durchgewunken haben? Das Geschäft und die Zwickmühle in der die stehen ist manchmal sicher nicht so einfach wie es von außen scheint.

  • Das Ordnungswidrigkeitsgesetz kennt den Begriff des Ermessensspielraumes.

    "Du kannst - must es aber nicht"

    Erst bei Strataten musst du!

  • Ja,oder so :thumbsup:

    Der eine belässt es bei einer Ermahnung/Verwarnung, der Andere macht eine Strafanzeige daraus :zwinker:

    In manchen Fällen kann man auch 5 gerade sein lassen, oder?

    Was sagen die Rentner cops :zwinker: :-)

    • Offizieller Beitrag

    Das Ordnungswidrigkeitsgesetz kennt den Begriff des Ermessensspielraumes.

    "Du kannst - must es aber nicht"

    Erst bei Strataten musst du!

    Das siehst Du etwas zu oberflächlich. Ja, der Beamte hat im Ordnungswidrigkeitenrecht manchmal einen kleinen Ermessensspielraum - der aber nur im Rahmen des sog. "pflichgemäßen Ermessen" ausgeübt werden kann. Dieses "pflichtgemäße Ermessen" wird durch die verschiedensten weiteren Verordnungen und Gesetze erklärt .... z.B. im Beamtenstatusgesetz, Bußgeldkatalogverordnung, Polizeigesetze der Länder, u.s.w. . Außerdem muss man auch noch unterscheiden zwischen dem Entschießungsermessen und dem Handlungsermessen.

    Im Verkehrsrechtsbereich beschränkt sich dieser Spielraum laut der verbindlichen Bußgeldkatalogverordnung i.d.R. auf den Bereich der Verwarnungen - also mündliche Verwarnung bis zu 55.-€. Liegt der der Bußgeldsatz über 55.-€ darf diesen Ermessenspielraum nur noch die Verwaltungsbehörde ausüben, die das Ordnungswidrigkeitenverfahren auch komplett einstellen kann (wieder nur nach pflichtgemäßen Ermessen).

    Dieses Ermessen muss jedoch auch wieder begründet werden können und darf nicht willkürlich erfolgen. Z.B., Nachts fährt die Polizei zu einem Unfall und überholt einen Radfahrer ohne Licht. Zweifellos eine Ordnungswidrigkeit. Die Polizisten machen von ihrem pflichgemäßen Ermessen Gebrauch und lassen den Radfahrer weiterfahren, weil ihnen die Gefahr die durch den Unfall entstanden ist größer erscheint.


    Es ist also keineswegs so, dass die Polizisten willkürlich entscheiden können ob sie da jetzt was machen oder nicht - bei bedeutenden Ordnungswidrigkeiten sowieso nicht.
    Der Polizist ist der Ermittlungsbeamte der Staatsanwaltschaft und der Verwaltungsbehörden und die entscheiden letztendlich ob eine bedeutende Ordnungswidrigkeit oder Straftat verfolgt wird oder nicht - nicht der Polizist!

    Der Polizist kann für sich natürlich gleich von vorneherein sagen : "das habe ich nicht gesehen" ..... aber dann hat er wohl eine falsche Berufswahl getroffen. Ich kann als Automechaniker auch nicht sagen: hmmm die Bremsscheibe hier hat zwar einen Riß, aber ich weiß das der Besitzer kein Geld hat, die wird schon noch 'ne Weile halten und macht nichts.

    Passiert später was sind die Leute die da vorher ein Auge zugedrückt haben u.U. mit haftbar für die Folgen, weil der Fahrer wird mit Sicherheit das Unschuldslamm miemen und sagen : Vorhin erst wurde alles kontrolliert und da war wohl alles in Ordnung sonst hätte ich ja nicht weiterfahren dürfen.
    Der Polizist ist somit immer der sprichwörtliche Arsch. Ist er freundlich und drückt ein Auge zu, ist er DER tolle Polizist in den Augen der Bevölkerung. Macht er seinen Job ist er ein Paragaphenreiter, kleinlich u.s.w. .
    Kleine Episode noch am Rande ..... und zum Nachdenken: Vor vielen Jahren in Karlsruhe. Die Verkehrspolizei hält einen Lkw an und vermutet Defekte an der Bremsanlage (sie haben ja wohl auch einen Grund für die Vermutung gehabt). Ok, man will ja nicht gleich hohe Kosten verursachen, freundlich sein und entscheidet sich dazu, dass der Lkw langsam hinter dem Streifenwagen herfahren soll bis zur wenige hundert Metern entfernten TÜV-Prüfstelle.
    Der Streifenwagen hält an einem "Zebrastreifen", ein Kind läuft rüber. Der Lkw kann nicht mehr anhalten und schiebt den Streifenwagen auf den "Zebrastreifen". Der Streifenführer wurde wegen fahlässige Tötung verurteilt und entlassen. Der Fahrer des Streifenwagens ebenfalls - aber mit einem geringeren Strafmaß so dass er nicht entlassen werden musste. Der Lkw-Fahrer bekam eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen den defekten Bremsen. Er hatte ja mit dem Unfall selber wenig zu tun, da er auf Weisung der Polizei gehandelt hatte.

  • Hi Nobbe, könnte extrem viele aber allerdings auch nicht so krasse Beispiele hier nennen.

    Ich bin froh, dass ich nach 45 Dienstjahren und davon 42 im Wechselschichtdienst in der Verkehrsüberwachung nix mehr damit zu tun habe.

    Ich habe die blaue Arbeitskleidung gegen eine Rote getauscht. Das Licht auf dem Dach hat von BLAU auf GELB gewechselt. Ich jobbe bei meinem langjährigen Freund und Abschleppunternehmer ein wenig. Die Leute sind so froh, wenn ihnen geholfen wird!