Reifenwahl die unendliche Geschichte

  • Halli hallo,


    habe mich hier lange nicht mehr angemeldet, aber gerade festgestellt, dass mein Konto noch funktioniert! :-)


    Ok, ich will gleich zur Sache kommen. Die alten Reifenthreads sind unübersichtlich, deshalb hier mal neu:


    Für mich steht zur Debatte: Michelin Power (den fahre ich seit ich die Dicke habe), Pirelli Angel GT, Pirelli Angel GT II.

    Wenn ich es richtig im Hinrekopf habe, wird der Angel hier von den meisten bevorzugt. Kann mich aber nicht entsinnen, ob ein Unterschied zwichen dem GT und dem GT II festgestellt wurde. Auf der Pirelli Webseite scheint es allerdings dass der Angel I gar nicht mehr lieferbar ist? Wenn dem so ist , spielt der Unterschied keine Rolle.


    So jetzt kurz warum ich nach so langer Zeit überhaupt an einen Wechsel der Marke denke: Mit dem Michelin Power bzw. Power CT2 (hinten) bin ich eigentlich zufrieden. Schnell auf Temperatur, grippt sehr gut und auch bei Nässe anständig. Der Vorderreifen hat aber einen ärgerlichen Nachteil: wenn er sich Richtung Verschleißgrenze bewegt, fängt er etwas an zu kippeln. Beim Einlenken ist er erst störrisch, dann fällt er fast von selbst in die Kurve. Ist nicht dramatisch, aber einen sauberen Radius hinzubekommen ist etwas kniffelig. Erst dachte ich es liegt an meiner Tagesform, aber mittlerweile konnte ich das Verhalten des Reifens verifizieren.


    Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass bei mir das Profil auf der in Fahrtrichtung rechten Flanke immer schneller runter ist, als auf der linken Seite. Liegt aber vermutlich daran, dass ich Rechtskurven nicht so mag und unnötig lange auf der Bremse stehe. :zwinker:


    Nun wirbt Pirelli damit, dass sich der Angel GT II bis zum Ende unverändert "neutral" verhält. Kann das jemand bestätigen? Oder sind das nur Marketing Sprüche?


    Ferner wären vergleichende Hinweise zur Laufleistung interessant. Da der Pirelli aber deutlich teurer ist (vorne ca. 30 EUR, hinten ca. 50 EUR mehr) , läuft das vermutlich bestenfalls auf ein Nullsummenspiel hinaus.


    Ich freue mich wie immer auf Tipps von den Kennern!


    Nebenbei bemerkt, meine Dicke hat jetzt 102.00 km auf der Uhr und schnurrt immer noch wunderbar!


    :thumbsup:

  • Gerade habe ich ein Angebot für einen Satz Angel Gt ll für 400€ bekommen :ähm: :-(

    Werfe für dich noch den Bridgestone t 31 oder t32 in den Ring :zwinker:

    Ja die qual der Wahl ,geht mir aber auch so

    • Offizieller Beitrag

    Ich wiederhole mich in Teilen jetzt sicher in Dingen die ich früher schon mal hier geschrieben habe.


    Die alten Reifenthreads sind unübersichtlich, deshalb hier mal neu:

    ... wenn man lange nicht mehr da war, hat man natürlich einiges nachzulesen :rolleyes2: ..... aber bis auf die grundlegend beschriebenen physikalischen Eigenschaften eines Reifens haben sich eigentlich nur die verschiedenen, neuen Modelle geändert.

    Für mich steht zur Debatte: Michelin Power (den fahre ich seit ich die Dicke habe), Pirelli Angel GT, Pirelli Angel GT II.

    Wenn ich es richtig im Hinrekopf habe, wird der Angel hier von den meisten bevorzugt. Kann mich aber nicht entsinnen, ob ein Unterschied zwichen dem GT und dem GT II festgestellt wurde.

    Der GT 2 ist eine völlige Neukonstruktion gegenüber dem GT. Er wurde in Punkto Nässeverhalten ( andere Gestaltung der Profilrillen ) und Aufstandsfläche in Schräglage optimiert ( 3,5% ).

    Ob der "alte" noch lieferbar ist weiß ich aktuell nicht ..... ich habe ihn jedenfalls vor ein paar Wochen noch problemlos und mit einer jungen DOT bekommen.


    Der Vorderreifen hat aber einen ärgerlichen Nachteil: wenn er sich Richtung Verschleißgrenze bewegt, fängt er etwas an zu kippeln. Beim Einlenken ist er erst störrisch, dann fällt er fast von selbst in die Kurve. Ist nicht dramatisch, aber einen sauberen Radius hinzubekommen ist etwas kniffelig. Erst dachte ich es liegt an meiner Tagesform, aber mittlerweile konnte ich das Verhalten des Reifens verifizieren.

    Die Grundform (Karkassenaufbau und Geometrie des Reifens) des 2CT wurde eigentlich im Rennsport entwickelt. D.h. max. Haftung in Schräglage . Um aber dem Kunden auf der Straße auch eine akzepable Laufleistung präsentiern zu können musste man in der Mitte des Reifens eine strapazierfähige Gummimischung einarbeiten. - schließlich liegt die Hauptbelastung des "Ottonormalfahrers" in der Mitte der Lauffläche. Das gleiche Problem hatte Bridgestone mit seinem tollen BT 23, der letztendlich deswegen aber doch zum Flop wurde.

    Der 2CT verfügt demnach in der Mitte über eine härtere Gummimischung, um den dort auftretenden Beanspruchungen bei hohen Geschwindigkeiten, starken Beschleunigungs- oder Abbremsmanövern gewachsen zu sein. Die Schulterbereiche der Lauffläche, auf denen der Reifen bei Schräglage des Motorrades rollt, sind aus weicheren Gummimischungen gefertigt. Beim Vorderreifen beträgt der Anteil der weicheren Mischung am linken bzw. rechten Rand der Lauffläche jeweils zehn Prozent der Gesamtbreite, am Hinterrad sind es jeweils elf Prozent. Damit soll maximaler Grip bei Kurvenfahrten gewährleistet werden. „Mit dem ‚Pilot Power 2CT’ sind bei trockener Fahrbahn mit einem sportlichen Serienmotorrad Schräglagenwinkel von rund 50 Grad möglich.

    Das hat aber selbstverständlich auch den Nachteil, dass wenn einer mit dem Motorrad, auf der Straße, eher sportlich unterwegs ist, sich die seitlichen Laufflächen eher abfahren wie die Mitte des Reifens.. Hierbei bildet sich am Übergang zu den zwei Gummimischungen eine beim Fahrern fühlbare Kante heraus. Da die Grundkonstruktion des CT2 aus dem Rennsport kommt besitzt er auch einen etwas steileren Karkassenaufbau und somit eine größere Flanke. Diese Konstruktionsform, gepaat mit den unterschiedlichen Gummimischungen und der individuellen Fahrweise bewirkt letztendlich das kippelige Verhalten .... je älter der wird.

    Das hat also überhaupt nichts mit Deiner Tagesform zu tun, sondern nur damit, dass Du für Deinen Fahrstiel einfach nicht den richtigen Reifen ausgewählt hast..... oder Du akzeptierst es den Reifen früher auszutauschen.



    Nun wirbt Pirelli damit, dass sich der Angel GT II bis zum Ende unverändert "neutral" verhält. Kann das jemand bestätigen? Oder sind das nur Marketing Sprüche?


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Reifen bis zum Ende tatsächlich neutral verhält - zu unterschiedlich ist doch die Verwendung des Reifenes und seine Abnutzung im Verlauf seines Lebens.




    Ich denke mal, dass die ganze Reifendiskussion für über 90% unsinnig ist. Die Reifen können heutzutage viel mehr, wie das der "Ottnormalfahren" denen abfordert. Wer von denen bewegt sich denn tatsächlich in den Grenzbereichen, in denen solche Details tatsächlich relevant sind? Wer von denen kann denn beim Thema Karkasse, Struktur, Flankensteifigkeit, Gummimischungen, Temperaturfenster und dem Einsatzbereich tatsächlich mitreden und deren Einflüsse in seinem Umfeld erkennen und einordnen? Derjenige, der sein Motorrad normal nutzt - mal flott , mal langsam, mal im Stadtverkehr, mal schlechte Straßen, mal Schotter, Regen und auch mal Autobahn - der braucht einen Allroundreifen. Also eine eine eierlegende Wollmilchsau! .... und nicht irgendeine "tolle" Empfehlung vom Motorradtreff oder aus Facebook.

    Diese eierlegende Wollmilchsau gibt es aber nicht! Sehr nahe kommt dem aber der GT - wobei zum GT 2 für den "normalen" Motorradfahrer der Unterschied wohl kaum merkbar ist.

    So lange der GT im Angebot ist werde ich den fahren ...... weil, warum soll ich einen Wechsel anstreben, wenn der Reifen das kann was ich von ihm fordere?

  • Ja André da haste Recht, aber bis ich die Montage dazurechne komme ich auch fast dahin

    Aber wenn ich meine Reifen im Winter wechseln werde, vergleiche ich auch aufgrund meiner schwäbischen Ader die Preise.

    Zur Zeit fahre ich auf der CB den Angel Gt ll,fast am Ende

    Zur Auswahl stehen noch Angel Gt und den t31 welchen ich auf der sc21 habe und zufrieden bin

    Könnte mir gut vorstellen dass er auf die CB kommt, schauen wir mal

    Jetzt warte ich auf mein Vorderrad mit dem neuen t31

  • hallo nobbe,


    genau so !! wir kriegen das auch ohne großen Disput

    und "very easy" hin !!! dazu brauchen wir keine APP

    oder ähnliches !!!


    der frank


    ps.: ich wundere mich immer mehr,

    wie man im Internet und so richtig

    VERARSCHT wird !!!!

    naja, es gehören immer 2 dazu !!!! :hallo:

  • Bei mir warenes letztes Jahr für die GT2 365 € inkl. Aus- und Einbau, Wuchten, Ventile, Altreifenentsorgung ( und mit 18 Jahren ungelöste Schrauben dem Mechaniker zu zwei Stunden Dauerfluchen verholfen hat).

    Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit. :-D

  • Auf der CBR 1000 F fahre ich Bridgestone BT23, der ist gut für 10.000 km pro Satz.

    Bislang hat er mich nicht enttäuscht.


    Den Angel GT II fahre ich auf der Aprilia Mana.
    Nach aktuell 13.500 km (!) ist der Vorderreifen auf 1,6 mm, der Hinterreifen hat noch gut 4 mm Profil.

    Ich kann den Reifen nur empfehlen.


    Der BT31 ist auf meiner Harley montiert und hat nach 8.300 km immer noch genug Profiul für ein paar tausend km.
    Also kann ich auch von dam nicht abraten.

    Gruß aus Wien, Thomas "Schlucki" Schluet

    In Memory of Big Basti, Didi, Stefan and Wolff, who had to leave far too early.

  • „Mit dem ‚Pilot Power 2CT’ sind bei trockener Fahrbahn mit einem sportlichen Serienmotorrad Schräglagenwinkel von rund 50 Grad möglich.

    Das hat aber selbstverständlich auch den Nachteil, dass wenn einer mit dem Motorrad, auf der Straße, eher sportlich unterwegs ist, sich die seitlichen Laufflächen eher abfahren wie die Mitte des Reifens.. Hierbei bildet sich am Übergang zu den zwei Gummimischungen eine beim Fahrern fühlbare Kante heraus. Da die Grundkonstruktion des CT2 aus dem Rennsport kommt besitzt er auch einen etwas steileren Karkassenaufbau und somit eine größere Flanke. Diese Konstruktionsform, gepaat mit den unterschiedlichen Gummimischungen und der individuellen Fahrweise bewirkt letztendlich das kippelige Verhalten .... je älter der wird.

    Das hat also überhaupt nichts mit Deiner Tagesform zu tun, sondern nur damit, dass Du für Deinen Fahrstiel einfach nicht den richtigen Reifen ausgewählt hast..... oder Du akzeptierst es den Reifen früher auszutauschen.

    Ich versuche zu verstehen: Bei mir ist es genau wie du sagst: In der Mitte ist noch viel, an den Flanken (vor allem rechts) wenig. Ja die Kante ist fühlbar und sichtbar. Jetzt aber zum Fahrstil. Der CT ist dann für mich falsch, weil er in der Mitte zu hart ist? Ob ich 50 Grad fahre kann ich nicht sagen. Wohl aber ist der Reifen hinten auf Kante und vorne ist auch nur ein minimaler heller Streifen übrig. Mag man da auf Grip verzichten?

    Meine Hoffnung wäre einfach, dass der Angel vorne bis zum Ende weniger kippelig ist. Nach der Mindestprofiltiefe müsste ich eh wechseln, wenn es kippelig wird. Aber ich fahre die Reifen schon mal gerne etwas "wirtschaftlich" ab. :zwinker: Ok, den letzten Satz hast du bitte nicht gelesen!

  • Gerade habe ich ein Angebot für einen Satz Angel Gt ll für 400€ bekommen :ähm: :-(

    Werfe für dich noch den Bridgestone t 31 oder t32 in den Ring :zwinker:

    Ja die qual der Wahl ,geht mir aber auch so

    Danke für den Bridgestone-Tipp! Ich feilsche auch gar nicht um ein paar EUR. Ich hätte nur gerne einen Reifen der sich, solange er nicht sein Lebensende erreicht hat, einigermaßen unverändert verhält. Wahrscheinlich gibt es das gar nicht.

  • Danke für die Preisbeispiele! Die Reifenpreise kann man ja im Internet recherchieren. Da gibt es natürlich Unterschiede. Da ich nicht selbst wechsle, bin ich allerdings auf meinen Reifenhändler angewiesen. Ich bin da aktuell bei zweien Kunde. Der eine ist günstig, macht aber gerne mal die ein oder andere Macke in den Lack der Felge. Der zweite arbeitet super sauber und entfernt sogar die Klebereste der alten Auswuchtgewichte rückstandslos. Da zahle ich gerade mal 20 EUR mehr. Immer wieder gerne, das ist es mir wert!


    :thumbsup:

  • Eingebaut habe ich noch nicht, bin auf anderer Baustelle , Dach vom Anbau zugange

    Da willste etwas umbauen und dann kommst du von einem zum anderen :-)

    • Offizieller Beitrag

    Ich versuche zu verstehen: Bei mir ist es genau wie du sagst: In der Mitte ist noch viel, an den Flanken (vor allem rechts) wenig. Ja die Kante ist fühlbar und sichtbar. Jetzt aber zum Fahrstil. Der CT ist dann für mich falsch, weil er in der Mitte zu hart ist? Ob ich 50 Grad fahre kann ich nicht sagen. Wohl aber ist der Reifen hinten auf Kante und vorne ist auch nur ein minimaler heller Streifen übrig. Mag man da auf Grip verzichten?

    Meine Hoffnung wäre einfach, dass der Angel vorne bis zum Ende weniger kippelig ist. Nach der Mindestprofiltiefe müsste ich eh wechseln, wenn es kippelig wird. Aber ich fahre die Reifen schon mal gerne etwas "wirtschaftlich" ab. :zwinker: Ok, den letzten Satz hast du bitte nicht gelesen!


    Haste meiner Meinung nach schon so verstanden wie ich's gemeint habe. Du brauchst Grip bis zur Kante, aber keinen Reifen der in der Mitte so hart ist, dass er bei Deiner Fahrweise eine Kante bildet.
    Stelle die einen Reifen vor, der an der Flanke genausoviel Grip hat, aber in der Mitte nicht so hart ist, dass sich die Kante bildet...... und trotzdem eine gute Laufleistung hat.
    Da sind wir jetzt bei dem Thema der eierlegenden Wollmilchsau. Die gibt es nicht - aber es gibt sehr wohl Reifen, die auf das jeweilige Einsatzgebiet (Fahrer/Fahrweise) zugeschnitten sind.


    Viele wackeln um die Kurve, weil sie vielleicht keine Kurven fahren können, eine Harley haben oder aus sonstigen Gründen langsam sind und am Ende der Kurve den Hahn aufdrehen. Bei denen sind die Reifen recht schnell eckig, die Kanten jungfräulich ..... die brauchen keinen Grip auf der Kante, die brauchen eine harte Gummimischung auf der Mitte. Geh mal am "Treff" durch die Reihen und schaue Dir Fahrzeugmodell, Fahrer und Reifen an. Du wirst eine eindeutige Regelmäßigkeit in Deinen Beobachtungen feststellen. Der Poser, der Möchtegern, der Könner, der Allrounder, der Anfänger und der dem alles egal ist.
    Allein an der Kombination des Reifenablaufbildes u.s.w. lässt sich sehr viel ablesen. Da könnte ich stundenlang durch die Reihen gehen und mir das alles anschauen.

    Nur die Wenigsten können da aber den für sich passenden Reifen raussuchen .....


    Wenn sich der CT so bei Dir abgefahren hat schließt sich der Keis von dem was ich früher schon mal geschrieben habe .... Kante zu weich - Mitte zu hart und Karkasse zu spitz für Deine Fahrweise. Du brauchst einen Allroundreifen, der nicht auf Spitzenleistung in einem Segment optimiert ist. T31 mag nicht so schlecht sein ...,. ich persönlich tendiere für mich weiterhin zu Pirelli, solange bis die den so schlecht gemacht haben, dass ich mich nach was neuerem umschauen muss. Bisher ist er weniger nässeempfindlich, kippelig oder sonstwas gegenüber früher.

  • Wie verhält sich das eigentlich dann im Bezug auf das Fahrwerk

    Weiches Fahrwerk.......harte karkasse, Reifen, Eigendämpfung und wo bleibt das Buch vom Reifenpabst :zwinker: :-)

    • Offizieller Beitrag

    ...und das typische norddeutsche Profil ist auch eindeutig rauszulesen :-D


    Hab' Dich ja lieb Flens ..... deswegen wollte nicht den Eindruck erwecken, daß ich jetzt persönlich werde ...... :ätsch:


    Edit:

    ..... das norddeutsche Profil ist gekennzeichnet durch die vielen Gräten die von den überfahrenen Fischen stammen die da überall rumliegen! Im Sommer fahren sich die Pellen recht holprig - wirken im Winter fast wie Spikes.
    .... und wenn die dann auch abgefahren sind, fahren die Nordlichter gerne mal beim nächsten Baumarkt vorbei .....


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    • Offizieller Beitrag

    Wie verhält sich das eigentlich dann im Bezug auf das Fahrwerk

    Weiches Fahrwerk.......harte karkasse, Reifen, Eigendämpfung und wo bleibt das Buch vom Reifenpabst :zwinker: :-)


    :-D willst Du mich jetzt aus der Reserve locken? Um das auch noch in das ganze Kalkül mit einzubeziehen sollte man schon wissen was man tut und eine festgelegte Strecke zum testen haben. Für normale Straßenmotorräder muß man sich da schon auf einen Mittelwert festlegen . Im Detail kommt es sehr auf den Luftdruck, Reifentemperatur, Streckentemperatur uns.w. an.

    Z.B., bei einer zu straffen Druckstufendämpfung nimmt der Dämpfer die Stöße der Straße nicht richtig auf auf, leitet sie an den Reifen weiter und das Hinterrad neigt zum Springen. Es hebt kurz ab, rutscht durch und kommt wieder auf dem Boden auf. Auf Dauer killt das den Reifen. Bei einer zu weichen Dämpfung pumpt das Heck dagegen wild auf und ab. Auch das bewirkt eine unterschiedliche Belastung des Reifens und erzeugt dadurch ein ungleichmäßiges Abriebbild. Dazu wird der Reifen sehr heiß.

    Dazu kommt noch der individuelle Fahrstil, Fahrbahnoberfläche, Bauart des Reifens, u.s.w. .

    Wie Du siehst, dürfte es für den normalen Alltagsbetrieb obsolet sein das bis ins Detail festlegen zu wollen. Das ist eher was für die Rennstrecke mit vielen Testrunden. Für den Alltag muss man sich eine Mitteleinstellung suchen, dass die Drück-/und Zugstufe so passt, dass das Hinterrad sauber auf der Fahrbahn bleibt.

  • Natürlich locke ich auch gerne aus der Reserve, wenn du mich lässt :zwinker: :thumbsup: :-D

    An einem weichen Fahrwerk kann der Reifen dann härter sein, oder sollte auch da auf die Eigendämpfung geachtet werden :ähm: Oder spielt das alles so wie ich es jetzt verstanden habe alles eine völlig untergeordnete Rolle

    Das Rad mit dem neuen t31 habe ich eingebaut und man merkt es schon sofort in den der Garage........... :thumbsup: :-D

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich locke ich auch gerne aus der Reserve, wenn du mich lässt :zwinker: :thumbsup: :-D

    An einem weichen Fahrwerk kann der Reifen dann härter sein, oder sollte auch da auf die Eigendämpfung geachtet werden :ähm: Oder spielt das alles so wie ich es jetzt verstanden habe alles eine völlig untergeordnete Rolle

    Das Rad mit dem neuen t31 habe ich eingebaut und man merkt es schon sofort in den der Garage........... :thumbsup: :-D

    Von der Theorie aus hast Du das grundsätzlich schon richtg erkannt, aber einen Reifen bekommst Du nur härter wenn Du den Luftdruck erhöhst. Das ist aber wieder kontraproduktiv, weil der Reifen dann eine geringere Aufstandsfläche hat die sich mit der Fahrbahn verzahnen kann. Dadurch hat er auch eine geringere Walkarbeit zu verrrichten und kommt schlechter auf seine Betriebstemperatur. Ein zu weich eingestellter Dämpfer kann aber letztendlich nicht nur mit einem härteren Reifen kompensiert werden. Damit kannst Du vielleicht der Temperatur entgegen kommen, das pumpen des Hecks ist aber trotzdem noch da .... das kann der Reifen nicht ausgleichen.

  • Wenn sich der CT so bei Dir abgefahren hat schließt sich der Keis von dem was ich früher schon mal geschrieben habe .... Kante zu weich - Mitte zu hart und Karkasse zu spitz für Deine Fahrweise. Du brauchst einen Allroundreifen, der nicht auf Spitzenleistung in einem Segment optimiert ist. T31 mag nicht so schlecht sein ...,. ich persönlich tendiere für mich weiterhin zu Pirelli, solange bis die den so schlecht gemacht haben, dass ich mich nach was neuerem umschauen muss. Bisher ist er weniger nässeempfindlich, kippelig oder sonstwas gegenüber früher.

    Jetzt kommst du auf den Punkt, was meine Frage angeht. Ich lese jetzt ein klares Argument den Michelin CT mal gegen einen anderen Reifen zu wechseln. Der Wechsel steht akut an, nächste Woche muss ich für vorne eine Pelle bestellen. Ich frage mal einfach meinen Händler wie es mit der Angel GT Lieferbarkeit aussieht. Gleichzeitig mach ich mich mal wegen des T31 schlau. Wenn alle Stricke reißen wird es halt der Angel GT II. Danke für den konstruktiven Hinweis!


    Jetzt mal noch eine Nebenfrage, ich hoffe dafür nicht gelyncht zu werden: Der CT2 hinten ist noch gut im Futter. Ich würde also temporär eine Mischbereifung fahren. Scheint legal zu sein. Aber eventuell zu riskant? Jetzt im Herbst fahre ich eh etwas moderater, die nassen Flecken im Asphalt gebieten Zurückhaltung was die Schräglage angeht. :zwinker:

  • was erlaubt ist und was man macht sind 2 unterschiedliche Dinge !!


    aber wehe, wehe, wehe, wenn es schief geht !!


    schau halt mal genau nach !!


    wer soll denn da etwas schreiben ???


    der frank


    Ps.: fahre auf der XX nur bt23 gt,

    wenn es den nicht mehr gibt wird

    auf den T30 gewechselt.


    warum ?? weil ich mit dem bt seit 23 Jahren

    und über 300TKM zufrieden war und bin !!

  • :-D willst Du mich jetzt aus der Reserve locken? Um das auch noch in das ganze Kalkül mit einzubeziehen sollte man schon wissen was man tut und eine festgelegte Strecke zum testen haben. Für normale Straßenmotorräder muß man sich da schon auf einen Mittelwert festlegen . Im Detail kommt es sehr auf den Luftdruck, Reifentemperatur, Streckentemperatur uns.w. an.

    Z.B., bei einer zu straffen Druckstufendämpfung nimmt der Dämpfer die Stöße der Straße nicht richtig auf auf, leitet sie an den Reifen weiter und das Hinterrad neigt zum Springen. Es hebt kurz ab, rutscht durch und kommt wieder auf dem Boden auf. Auf Dauer killt das den Reifen. Bei einer zu weichen Dämpfung pumpt das Heck dagegen wild auf und ab. Auch das bewirkt eine unterschiedliche Belastung des Reifens und erzeugt dadurch ein ungleichmäßiges Abriebbild. Dazu wird der Reifen sehr heiß.

    Dazu kommt noch der individuelle Fahrstil, Fahrbahnoberfläche, Bauart des Reifens, u.s.w. .

    Wie Du siehst, dürfte es für den normalen Alltagsbetrieb obsolet sein das bis ins Detail festlegen zu wollen. Das ist eher was für die Rennstrecke mit vielen Testrunden. Für den Alltag muss man sich eine Mitteleinstellung suchen, dass die Drück-/und Zugstufe so passt, dass das Hinterrad sauber auf der Fahrbahn bleibt.

    Bezogen auf die CBR sehe ich hinten kein Abstimmungsproblem abseits der Rennstrecke. Vorne aber sehr wohl! Das Ansprechverhalten der Gabel ist auch im Alltagsbetrieb viel zu unsensibel. Schlaglochpisten bringen mein Vorderrad zum Springen. Es wandert mangels Bodenkontakt unweigerlich zum Kurvenausgang. Habe kürzlich die Verfolgung eines BMW PKW M2 aufgeben müssen. Der hat seine teuren Alufelgen derart durch die Löcher geprügelt, dass es mir nicht mehr möglich war an ihm dranzubleiben. Einstellbar ist ja vorne nichts. Luftdruck fahre ich vorne 2,3 bar. Weniger will ich lieber nicht riskieren. In meinem kleinen Oberstübchen gart ja schon länger der Gedanke, ob es nicht möglich ist eine Telegabel einer vielleicht auch etwas älteren Fireblade einzubauen? Idealerweise gleich mit den vorderen Bremsen und wenn es sein muss dem Vorderrad. Hat das hier jemand schon mal praktiziert? Abwegig?


    Bevor jetzt jemand mit dem Rat kommt ich solle mir doch gleich eine Fireblade kaufen: Nein, will ich nicht so gerne. Begründung: Ich liebe den Sitzkomfort der Dicken, insbesondere für zwei Personen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Hauptständer...

  • Mangels Reifenpabst idealerweise jemand der es schon mal gemacht hat. :zwinker: Das Risiko soll mir ja keiner abnehmen. Ich dachte die Frage wäre im Sinne von "Erfahrungsaustausch" legitim.

  • Ich lasse auch montierten, aber die Klebegewichte incl. Klebereste entferne ich vorher schon selber :zwinker: :-)

    Echt? Du bezahlst die Serviceleistung aber nimmst dem Händler die halbe Arbeit ab? Soziale Einstellung! :thumbsup:

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt mal noch eine Nebenfrage, ich hoffe dafür nicht gelyncht zu werden: Der CT2 hinten ist noch gut im Futter. Ich würde also temporär eine Mischbereifung fahren. Scheint legal zu sein. Aber eventuell zu riskant?

    Die CBR 1000F hat keine EG-Zulassung. Somit musst Du jeden Wechsel auf einen anderen Reifen vom Gutachter abnehmen und bei der Zulassungsstelle eintragen lassen. Dies wird er in Deinem Fall aber nicht machen, weil in den Fahrzeugpapieren mit ziemlicher Sicherheit steht: "REIFENFABRIKATSBINDUNG GEM. BETRIEBSERLAUBNIS BEACHTEN". Zudem verweisen die Reifenhersteller in ihren Unbedenktlichkeitsbescheinigungen bei der Verwendung des Reifens auf mögliche, zugelassene Kombinationen.

    Diese Mischbereifung wird Dir kein Gutachter abnehmen.

    Die Bußgeldstellen sehen das meist als erloschene Betriebserlaubnis an ..... wobei ich da anderer Meinung bin. Es gibt diesbezüglich aber bisher noch keine höchstrichterlichen Urteile dazu.


    Bezogen auf die CBR sehe ich hinten kein Abstimmungsproblem abseits der Rennstrecke. Vorne aber sehr wohl! Das Ansprechverhalten der Gabel ist auch im Alltagsbetrieb viel zu unsensibel. Schlaglochpisten bringen mein Vorderrad zum Springen. Es wandert mangels Bodenkontakt unweigerlich zum Kurvenausgang.


    Progessive Gabelfedern drin? Richtiges Öl? Das beschriebene Verhalten der Gabel ist mir fremd.

  • Alles klar, Mischbereifung kann ich vergessen.


    Zur Gabel: ich habe da keine anderen Federn eingebaut. Hat aber viele Vorbesitzer, kann ich daher nicht sicher beantworten. Gabelöl wurde von Fachwerkstatt wegen defekter Simmerringe mal (vor ca. 2 Jahren) gewechselt. Weiß leider nicht, was die da rein gekippt haben. Das Verhalten hat sich gegenüber vorher aber nicht geändert. Ok, trotzdem danke.

    Vielleicht sind andere Gabeln an der Stelle auch nicht besser...


    Andere Gabel rein kann man vermutlich auch vergessen? Ist ja auch kein Reifenthema.