Tot meines Kumpels

  • Hi,


    gestern ist mein freund wolf(gang) nach einem zusammenstoss mit einem reh gestorben.
    heute kann ich schon ein wenige darüber schreiben, er ist mit seiner cb1000 big one 7km von zuhause auf einen schnurgeraden bezirksstrasse verunfallt, kurz gebremst und dann ist unserer meinung nach die cb scheinbar mit ihm noch einige meter gefahren.


    die ironie: mein bester freund hannes hat wolf die cb verkauft, die beiden sind nachbarn und hannes ist zum unfall dazugekommen! er durfte auf bitte seiner kollegen (selbst polizist) die leiche identifizieren!
    so eine oberscheisse hannes steht heute noch unter schock das bild eingebrannt.


    wie reagiert man bei grosswild, draufhalten, bremsen, auge zu und durch wie bei kleinwild, wie.


    lg
    gfox

  • Mein Beileid, jedes weitere Wort wäre jetzt fehl am Platz :(


    Man kann nur hoffen das man kein Wild mit dem Bike trifft!!!!


    Morschi

  • @gfox,
    mein beileid. in so einer situation weiß man nicht was man schreiben soll,bzw. kann.

  • hi!


    sch... auch mein beileid!!!


    ein bekannter von mir hat solch einen wildzusammenstoß nur mit glück überlebt! in so einer situation macht man nichts mehr... :(

  • Auch von mir , ein Beleid .





    Weiß aus erfahrung , ein sch.....ß Gefühl ( habe selber schon 2 Rehböcke mit dem
    Motorrad erlegt .
    Mein Tip Gas geben ( habe ich beide male gemacht ) .
    Die beschleunigung hält die Maschiene in der Spur und der Schlag am
    Vorderrad hat keine so große wirkung ( da nur geringe belastung ) .
    Hatte keinen Sturz .
    Ein Freund von mir hat sich auf einem Wiesel , in der Ortschaft , bei 50km/h sowas
    von Überschlagen ( hat gebremst ) das glaubt ihr nicht .

  • Mein Beileid


    Ich kann Eifelbär nur recht geben
    Bei uns hat vor Jahren mal einer ein Reh mit seiner XT600 "gespalten"
    Der Kerl sah zwar danach aus wie ein Metzger,aber er hat das Moped nicht hingelegt
    Er hatte das Gas "stehengelassen" und mit ca 90 Sachen "draufgehalten"
    Die Gabel war danach leicht verzogen (er ist damit noch nach Hause gefahren) und das Reh 2-Teilig


    Gruß Tom

  • Auch mein Beileid,


    Über sowas mach ich mir auch täglich gedanken, was wäre wenn......
    bei uns ist alles stark bewaldet und es vergeht kein Tag wo ich kein Viehzeuch auf der Straße oder zumindest im Graben stehen sehe.......


    Kann man nur hoffen das nie was über die Straße läuft und einen erwischt........


    Allerdings mit dem draufhalten und gasgeben ist eine intressante Praktik.......nur so zu reagieren....ich weiss nicht ob mir das gelingen würde.
    Ich denke ich würde aus reflex alle eisen zumachen.....was sicherlich im graben enden würde..... :(

  • Mein aufrichtiges Beileid ..... kenne leider das Gefühl aus eigener Erfahrung .... :'( :'( :'( :'(


    ..... und zur Frage: Tom und Eifelbär haben Recht. Schreckhafte Brems-/Ausweichemannöver destabilisieren die ganze Fuhre und begünstigen das "absteigen". Wenn man kontrolliert draufhält und evtl. (nicht unbedingt immer) ein bißchen Gas gibt hat man bessere Chancen auf dem Mopped draufzubleiben. Natürlich lebt man in dem Risiko, daß man durch den härteren Aufprall verletzt wird - das Risiko besteht aber immer - egal was man tut.


    Um in so einer kritischen Situation so "cool" bleiben zu können bedarf es meiner Meinung nach aber schon einer Portion Erfahrung, vieler Kilometer und längerer Zeit auf einem Motorradsattel!

  • mein Beileid.


    Der Tod hat keine Bedeutung-
    ich bin nur nach nebenan gegangen.
    Ich bleibe, wer ich bin,
    auch ihr bleibt dieselben zusammen.
    Was wir einander bedeuten, bleibt bestehen.
    Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
    Sprecht in der gewohnten Weise mit mir
    und ändert euren Tonfall nicht.
    Hüllt euch nicht in Mäntel aus Schweigen und Kummer-
    lacht wie immer über kleine Scherze, die wir teilten.
    Wenn ihr von mir sprecht,
    so tut es ohne Reue
    und ohne Traurigkeit.
    Leben bedeutet immer nur leben
    -es bleibt bestehen-
    -immer-
    ohne Unterbrechung.
    Ihr seht mich nicht,
    aber in Gedanken bin ich bei euch.
    Ich warte eine zeitlang auf euch
    -irgendwo, ganz in der Näh-
    nur ein paar Straßen weiter.


    Henry Scott Holland(1847-1918)

  • @werner
    mein herzliches beileid an dich und vor allem auch an die angehörigen - zufälle können oft grausam sein.


    wild - davor habe ich auch angst, wenn ich mit der dicken unterwegs bin. die hinweise (drauhalten) ist ja auch vom dosenfahren her bekannt. mit der dose ok, ob ich aber die nerven auf dem bike habe - ich weiß nicht. ???

  • Auch von mir:


    Mein Beileid (Meine ich wörtlich) Leider kenne ich das auch aus eigener Erfahrung und weiß, man kann nicht viel sagen/helfen. Aber mit engen Freunden reden, reden, und nochmal reden. DAS hilft!!!

  • Hallo Werner,


    auch von mir mein aufrichtiges Beileid.


    Man hat dabei meist keine Zeit noch irgendwie zu reagieren, weil es abrupt kommt...
    Ich kann von Glück sagen, daß ich damals das Reh in der Ortschaft erwischt habe und keinen Gegenvekehr hatte. Seitdem, und das ist schon über 16 Jahre her, fahre ich ungern im dunklen.

  • Dir und Deinen Bekannten mein herzliches Beileid! :-[ :-[






    Ob und wie man reagieren soll - schwer zu sagen denn ich denke meist ist es Reflex daß man bremst - wenn man überhaupt noch reagieren kann denn es passiert ja schlagartig.

  • Hi,



    danke für den zuspruch, morgen ist die beerdigung, ich habe schon bammel.


    schlimmer als seine frau zu sehen ist die umbekümmertheit seines 18monate alten sohnes.


    denkt ihr bei solchen unglücken auch ans aufhören?



    lg
    gfox

  • Nein.
    Weil ich letztendlich keinen Einfluss darauf habe, ob und wann was passiert.
    Ich kann nur durch mein eigenes Verhalten dazu beitragen, das eigene Risiko zu vermindern aber auf die anderen Verkehrteilnehmer, bzw. Tiere kann ich nicht einwirken.


    Das Leben schon allein ist ein Risiko. Es kann jeden von uns überall erwischen.


    Besonders schlimm ist es aber, wenn das Unglück in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis auftritt.


    Wenn ich den Unfall verschuldet hätte, wüßte ich nicht , ob ich damit leben kann und ob ich dann noch fahren würde. Aber Du kannst ja nichts dafür, daß ihm das Reh vor Bike gelaufen ist.

  • auch wenn solche unglücke passieren. ans aufhören denke ich nicht. es ist wie stonie schreibt, das man verstärkt auf andere verkehrsteilnehmer MIT aufpasst. wenn ich mit dem moped unterwegs bin schalte ich nie das hirn aus.....ich hab da immer mehr angst um meine dicke, als um mich ;)


  • Hi,
    danke für den zuspruch, morgen ist die beerdigung, ich habe schon bammel.
    schlimmer als seine frau zu sehen ist die umbekümmertheit seines 18monate alten sohnes.


    glaub mir, ich kann das nachvollziehen. ich war in berlin bei einer beisetzung einer motorradfahrerin (wir hatten damals das kondolenzbuch gemacht mitt allen beileidspostngs).
    der beziehung war nicht allzueng. als dann aber zu einem bestimmten zeitpunkt riesen-rocker anfingen zu schluchzen stand ich auch unter wasser.
    in der nachbetrachtung: so unwohl ich mich gefühlt habe so wichtig war es auch, den hinterbliebenen (auch durch anwesenheit) beistand zu leisten.
    wir sind zumindest gedanklich bei dir.



    denkt ihr bei solchen unglücken auch ans aufhören?


    im moment nicht, man darf beim fahren nicht darüber nachdenken, sonst macht man fehler (blockiert automatismen, die man zum sicheren fahren einfach braucht). wenn man die gedanken an die gefahr beim fahren nicht mehr verdrängen kann - dann sollte man aufhören. es wird dann noch gefährlicher als es eh schon ist. und dann macht´s auch keinen spaß mehr. also was soll es dann noch ....

  • Mein aufrichtiges Beileid
    Ist immer schlimm wenn man auf diesem Weg jemand von seinem Familien- Freundes- oder Bekanntenkreis verliert.
    Kenne das auch aus eigener Erfahrung, aber ans aufhören habe ich dabei noch nie gedacht, denn so tragisch wie es ist, es kann immer und überall etwas passieren.
    Ich glaube das wichtigste in so einem Fall ist das man da jemanden hat mit dem man sich aussprechen kann.
    birndi