Dosenfahrer mit ABS, Wild, Bremsweg... und viel Glück!!!

  • Hallo,


    Heute hatte ich richtig viel Glück...


    War heute etwas im Odenwald unterwegs, auf dem Heimweg hinter einem neuen E Klasse Mercedes, springt ein Reh über die Straße.
    Geschwindigkeit ziemlich genau 100km/h...
    Der Dosentreiber macht eine Vollbremsung bis zum Stillstand, für mich hat es gerade so gelangt... hatte noch 2m bis zur Stoßstange,
    und habe schön quer gestanden, weiß eigentlich nicht wie ich das gemacht habe...
    Denke somit hat sich meine Arbeit schon mal gelohnht, Reifen 120km alt, Bremsen Stahlflex vorne und Brembo beläge vorne und hinten...
    (Danke Vinyl für die Bremsen :))
    Na ja und normal wäre ich etwas dichter hinten dran gewesen...


    Geschockt war ich über den kurzen Bremsweg der E-Klasse...
    ich hatte bestimmt 70m- 80m Abstand, ok hab auch etwas gepennt, Sonnenuntergang bekannte Strecke... na ja halt einfach mehr Glück als Verstand. ::)


    Also mein Fazit ist das ich in Zukunft neue Autos, was die Bremsen anbetrifft, etwas anders einschätzen werde.


    Hoffe ihr macht so eine Erfahrung nicht...


    So und wie wäre es jetzt mit einer Dualen gewesen ???


    Hinten ist mir mehrfach das Rad blockiert, und vorne auch mal kurz, den letzten meter bin ich komplett gerutscht...
    Also die letzten Meter, wäre es wohl egal ob Dual oder nicht, aber vorher...
    Meine Bremsung war nicht Optimal, bin Erschrocken und habe hinte zuviel Gebremst, wäre Sie mir mit DCBS dann vorne auch Blockiert ?
    Oder hätte das evtl. meinen Fehler wieder ausgeglichen ?


    Na ja will so was eh nicht noch mal ausprobieren, aber wäre schon mal Interessant, ABS für eine Dicke ist ja wohl nicht möglich...


    So euch ein frohes Osterfest und immer Luft zwischen Asphalt und Plastik ;-).



    Gruß
    Klaus

  • Ja habe wieder etwas gelernt... ;D auch das meine Dicke lebt,
    Sie war in den letzten 2,5 Jahren manchmal wirklich zickig, hat mich manchmal fast um den Verstand gebracht
    aber wenn es drauf ankommt, funktioniert Sie,
    jetzt mag ich Sie noch mehr. ;D ;D ;D,
    keine Ahnung was ich da gemacht habe, normal hätte ich den Kofferraum vom Benz besucht...
    Das war die Dicke,
    denke werde Sie morgen auf Emma taufen :D 8)


    10m/sek...
    heute morgen wäre das nicht so viel gewesen,
    wenn man es aber vor sich erlebt in "Live" ist es was anderes... :o :o :o
    und heute Abend ist es für mich ziemlich viel... ::) ;)


    Das war auf einer guten und trockenen Straße... will gar nicht dran denken wenn da noch Bitumenstreifen, Split oder so gelegen hätte...
    denke das die Technik bei den Dosen die ja jedes Rad Optimal Bremst der Dicken einfach überlegen ist... ::)
    Da hat sich in 20 Jahren einiges getan, nicht das die Bremsen der Dicken schlecht wären. ::) Aber das bessere ist der Feid des guten.
    Meine Erkentniss ist wenn es geht mehr Abstand, auch wenn das oft nicht wirklich möglich ist, will ja auch nicht von den Dosen überholt werden... ;).
    So Bremsungen kann man halt auch nicht wirklich gut üben... (wüßte zumindestens nicht wie).



    LG
    Klaus

  • moin , bremsen kann man üben in den man sich eine gaaaaanz wenig befahrene straße sucht , z.b. sonntags morgens im industriegebiet , da kann man sich makierungen auf der straße machen. dann kann man üben und somit an den grenzen der bremsen sich langsam herantasten.

  • Glück gehabt, ich musste schon mal über´n Grünstreifen ausweichen.


    Ein regelmässiges Fahr-Sicherheitstraining hilft auch um die :o :o Grenzen des Motorades :o :o kennenzulernen.


    Ist Vielleicht auch mal was für die Dickentreiber Regional ein Fahrertraining zu Organisieren


    Frohe Ostern

  • Super reagiert und Glück gehabt.


    Ich hatte meine damals wohl überbremst und dann ist sie übers Vorderrad abgeschmiert.
    Ob Dir die Duale was gebracht hätte bezüglich dem Bremsweg kann ich nicht sagen.


  • moin , bremsen kann man üben in den man sich eine gaaaaanz wenig befahrene straße sucht , z.b. sonntags morgens im industriegebiet , da kann man sich makierungen auf der straße machen. dann kann man üben und somit an den grenzen der bremsen sich langsam herantasten.


    naja, zum teil richtig.
    üben muß mann das optimale bremsen schon. immer wieder.
    aber wenn eine überraschende situation kommt, dann muß man dies im "schreck" auch umsetzen. selbst erfahrenen und guten bremsern geht da schon mal der arsch weg, weil sie hinten im schreck überbremsen

  • Ja Ja das richtige bremsen.
    Ich machs so wie günni
    such mir auch wenig befahrene strecken und teste öfters meine "reaktionen" auf unvorbereitete
    dinge die auf mich zu kommen könnten.
    Das hilft wenns mal wirklich brenzlig wird,da manche Aktionen dann automatisch ablaufen.
    Man lernt dabei auch die Grenzen der dicken zu kennen.



    Nun das ABS bei meiner Dose(grand Voyager) kann ich nur als katastrophal bezeichnen
    bei trockener strasse funst nix, trotz maximaler pedalkraft
    wehe wenns feucht oder eisig ist da kommt das ding so früh und bremst so spät wieder(stottern)
    das du hoffnungslos über das Ziel hinaus schiest.
    Ich benutz dann meist die Handbremse um das ABS auszutricksen
    So genug davon
    Daher las ich immer relativ viel Abstand zum Vordermann
    was man von anderen nicht behaupten kann :(


    Genau so ist es nicht meins ,dicht hinter einer dose herfahren,
    entweder überholl ich oder bleib weit weg
    dosenfahrer neigen meist im stress (dicht hintendrann)irgend einen blödsinn zu machen und da muss ich nicht dabei sein.


    So und jetzt zum eigentlichen


    Wichtig ist das alles gut ausgegangen ist.


    mit winterlichen grüssen
    Strohschedl


  • Super reagiert und Glück gehabt.


    Bin ich anderer Meinung. "Glück gehabt" - ja


    @betzli 
    Auch wenn ich ab heute dein Feind bin. :-\

    Zitat

    Das war auf einer guten und trockenen Straße.
    ich hatte bestimmt 70m- 80m Abstand,


    Bei 100km/h beträgt der Anhalteweg (Bremsweg + Reaktionszeit) ca. 80m
    Du hättest also noch vor einem stehenden Hindernis halten können.
    Die E-Klasse hat aber nicht gestanden, sondern musste auch noch Bremsen. (Seine Reaktionszeit ist nicht mit anzurechnen, also nur der reine Bremsweg.
    Also, entweder völlig verpennt, oder, viel schlimmer, völlig falsch reagiert.
    Ehrlich, 70-80m: Da registriere ich zwar die Dose, aber sie gehört noch nicht zum Gefahrenpotentional.
    Sie, die Straßenführung und der Verkehr wird beobachtet, um sie "zurecht" zu legen.

    Zitat

    So und wie wäre es jetzt mit einer Dualen gewesen
    Hinten ist mir mehrfach das Rad blockiert


    Das passiert auch mit der Dualen. Hinterrad wird entlastet, hat keinen Anpressdruck mehr und Blockiert.


    Zitat

    bin Erschrocken und habe hinte zuviel Gebremst, wäre Sie mir mit DCBS dann vorne auch Blockiert ?


    Ja, allein schon deshalb, weil du die „Handbremse“ weiterhin mit betätigst. Mit der „Fußbremse“ werden an den vorderen Bremssätteln noch zusätzlich die jeweils dritten Kolben mit aktiviert.

    Wer maximales Risiko sucht, ist dumm und bald tot. Wer maximale Sicherheit sucht, ist scheintot. Gruß aus Hagen Gerd

  • Hallo Gerd,


    Bist nicht mein Feind, stimmt schon...
    war beides verpennt und dann Erschrocken...
    Auch die neuen Bremsen sind doch etwas anders, hinten deutlich knackiger...
    zudem ich auch hätte ausweichen können, keine Leitplanke, kein Gegenverkehr...
    allerdings war ich ziemlich mit Bremsen beschäftigt und etwas auf das Heck von der Dose fixiert,
    Blickführung also auch mangelhaft ::).
    So und ob jetzt 50m, 70m, oder 80m Abstand habe nicht genau gemessen...
    Denke auch bei dir wird es schon die ein oder andere gelegenheit gegeben haben, wo ein Reh total unpassend gewesen wäre...
    und nett ist anders :P, ist halt nicht jeder so gut wie Du. ::) ;D




    War klassisch...
    Ende der Tour, Sonnenuntergang, schnurgerade gute Straße, bestens bekannt 3km von daheim weg...


    @alle


    Blick in der Landschaft und nicht auf der Straße...
    Die erste etwas längere Tour dieses Jahr... also Kondition auch nicht die beste.
    Neue Reifen...
    Weiß schon wieviel Glück ich hatte...
    Will mich hier auch nicht outen sonder denke das es jedem mal so geht, man kann ja aus den Fehlern anderer lernen... aber nur wenn man drüber spricht. ::)
    So genug der Selbstkritik und Analyse, hoffe es hilf dem ein oder anderen, war halt wirklich erstaunt wie gut der Benz bremst...


    Ich werde dann mal demnächst etwas Bremsen üben gehen... besser ist das. Danke für die Tip´s


    LG und frohe Ostern
    Klaus

  • Ich bin ja hier im Forum eher der Schleicher, das lässt mir aber immer etwas mehr Luft zum reagieren. Fahr' nicht schneller, als Du Dich wohlfühlst. Und mit dem Rest hast Du 100% Recht. erste Tour, kaum Kondition und die Reflexe noch mau. Freue mich, das es so gut ausging.
    Ich werd auch jeden Fall wieder ein oder zwei ADAC Trainings machen dieses Jahr. Slebst wenn ich da EUR 200.- los bin. Nur einUmfaller, und es geht mehr ins Geld...
    Wünsch uns allen (!), wirklich allen, ein unfallfreies Jahr, egal ob es zum Treffen oder nur um den Block geht...
    Alles Gute
    Ego

    Was ich kann, Günny? Na, ich kann morgens aufstehen und sofort alles scheisse finden! :laola:

  • Ich fahre seit 32 Jahren Motorrad (plus drei Jahre 50er) und seit ca. 15 Jahren Dicke nondual.


    Ich muss sagen ich denke nicht darüber nach, wie ich in welcher Situation Bremsen werde oder sollte. Dazu gibt es viel zu viele Parameter, die jedesmal anders sind und anders kombiniert sein können.
    Ich behaupte, dass meine Reflexe automatisiert sind. Unterbewusst weiß ich was ich wann tun oder sein lassen sollte. Aber nicht, weil ich es gelesen oder bei der Führerscheinprüfung gelernt hätte. Vielmehr weil ich unzählige normale und auch brenzlige Bremssituationen überstanden habe undRichtig oder Falsch in meinem Unterbewusstsein verankert sind. Schemata wie bei jemandem der mal Kampfsport oder Tischtennis intensiv und lange Zeit gemacht hat.


    Warm ich das alles erzähle?


    Weil ich glaube, richtiges bremsen oder reagieren kann man nicht wirklich auf trockener perfekter Strasse üben, bzw. Es bringt wenig für Ausnahmesituationen.
    Ich bin letztes Jahr hinter einem Trupp langsamer ( Sorry ) Holländer her gefahren und wollte in einem Waldgebiet rechts ran fahren um die ziehen zu lassen. Schmieriger Boden und schon blockierte das Vorderrad. Bremse ohne zu denken gelöst..... Wieder gezogen....wieder blockiert.....wieder gezogen.... Diesmal bedachter und es ging gut.
    Ich hin absolut sicher, dass es mich mit weniger Erfahrung hingehauen hätte. Mit oder ohne ADAC Lehrgang oder Übungen im Industriebgebiet :D
    Oder in einer zu schnell angefahrenen Kurve eben NICHT bremsen, sondern eben etwas mehr Schräglage als mir recht ist .... Ist Training UND Erfahrung.


    Trotzdem macht das bitte trotzdem alles also Industriegebiet ADAC usw. Denn Schaden tut das garantiert auch nicht.
    Die beste Methode: Kilometer, Kilometer und nochmal Kilometer. Und einen Schutzengel ;)
    Ich wünsche euch allen viele sichere Kilometer.

  • Ja dem kann ich nur zustimmen...


    Nachdem ich etwas Zeit hatte über die Situation nachzudenken, glaube ich auch das mich meine Reflexe gerettet haben...
    (abgesehen von Fehler Nr.1 das ich gepennt habe...)
    Mir ist ja auch mehrfach das Vorderras Blockiert, da ich vorher ohne die Stahlflexleitungen und Brembo Bremsbeläge doch ein etwas anderes Bremsverhalten hatte, direkt gelöst, das vorne und hinten gleichzeitig, ohne darüber nachzudenken... ging eh viel zu schnell.
    Zudem Sie mir auch hinten ausgebrochen ist und eine pendelbewegung gemacht hat, deshalb stand ich am Ende auch leicht quer...
    Konnte am Hinterreifen keinen Bremsplatten feststellen... die Reifen sind auch so neu das in der mitte die Noppen noch da sind.



    Die letzten Jahre bin ich nicht viel Motorrad gefahren.
    Rennrad fahre ich fast jeden Tag, wenn auch nur kurze Strecken,
    evtl. kamen daher die richtigen Reflexe...


    In Zukunft werde ich das Bremsverhalten neuer Autos etwas anders einschätzen, und halt etwas Aufmerksamer sein, bzw. eher mal ne Pause machen. Wenn ich merke das meine Kondition nachlässt.


    Bremsen üben werde ich auch demnächst etwas, einfach um die neuen Bremsen kennenzulernen, ist schon was anderes...
    und wenn ich es nicht übertreibe, kann es bestimmt nicht schaden...
    Machen werde ich das auf einer alten Landstraße die nicht sehr gut ist, denke da lerne ich mehr wie auf einer guten Straße, muß das ja nicht mit 100Km/h machen ::) :D


    Worum es mir eigentlich auch ging...


    Das war eine neue E-Klasse mit ziemlich dicken Reifen... und sehr sehr kurzem Bremsweg, waren keine 50m die der Benz gebraucht hat von 100km/h auf null.
    Ich habe auch schon andere ABS Bremsungen vor mir erlebt,
    aber das... :o :o :o.
    Sonst kenne ich das eher so wie Strohschedl es von seinem Auto beschreibt... ::)
    Also passt auf wenn ihr sowas vor euch habt. Oder gleich Überholen. ;D


    Gibt es nicht sogar Systeme die Automatisch eine Vollbremsung machen ? Bei Hindernissen, Fußgängern etc. ?
    Hat damit schon mal jemand Erfahrung gemacht ?


    Na ja passt auf euch auf, gute Fahrt und immer einen guten Schutzengel.
    Bis zum FT.


    LG
    Klaus

  • Daimler hat so ein Bremssystem
    Das reagiert mit verstärkten pedaldruck
    Der mist wie schnell der fahrer von gas auf die bremse steigt
    ist im das zu schnell
    bremst das auto mit verstärkten bremsdruck automatisch stärker


    Heutige normale autos bremsen ca mit 36-40m von 100 auf null
    grüsse Strohschedl

  • Hallo erstmal


    Wir machen dieses Jahr wieder ein Fahrsicherheitstraining, wo man so manche Sachen wieder üben kann, zB. das Bremsen. Hier wird Vollbremsung, Bremsen genau an einem bestimmten Punkt, Geschicklichkeit usw. geübt. Da hab ich so einiges gesehen. Alteingesessene Fahrer mit zum Teil ABS usw. hatten da Probleme. Bei der Vollbremsung aus 50km/H mit ABS gingen die Moppeds ( 5 BMW GS ) schon mächtig mit dem Arsch nach oben ;D. Einige hatten da so ihre Probleme, wann kommt Mann oder Frau schon mal in diese Situartion ;) Bei Bremsen auf den Punkt genau (zwischen 2 Pilonen ) war ich so ziemlich der einzige der das aus 50KM/H mit einer Vollbremsung hinbekommen hat. Hier wurde der benötigte Bremsweg falsch eingeschätzt, sodass viele vor oder weit hinter den Pilonen zu stehen kamen.
    Fazit: Kann auf jeden Fall nicht schaden so was mal mitzumachen.


  • Ich behaupte, dass meine Reflexe automatisiert sind.


    reflexe sind immer automatisiert ;)
    ist immer die gleiche abfolge (bei bremsen, blicktechnik usw.). bewußtes üben der richtigen technik: ich bereite mich gedanklich auf ein ereignis vor und versuche technisch richtig darauf zu reagieren. mit zunehmenden üben klappt es immer besser (oder auch nicht ;)) und das reagieren auf ein ereignis wird somit flüssiger. nachdem hinreichendem üben wird diese bewußte handlung zu einem reflex (läuft im unterbewußtsein ab).
    aber - und deswegen schreibe ich dies hier - ein erhalt der reflexe setzt voraus, dass diese immer wieder "abgefordert" werden, da diese sich bei "nichtnutzung" auch wieder verlieren (ist nicht nur beim moppedfahren so ;)).
    das heißt im umkehrschluß: nach mehrmonatiger "nichtnutzung" der reflexe ist ggf. ein neues "einhämmern" erforderlich, damit die gewollte - bewußte - handlung wieder zum reflex wird.
    also für alle: durch üben prüfen ob die bewußten, "eingefleischten" handlungen noch so gut sitzen wie gewünscht, neu trainieren, damit sie wieder zum reflex werden und in notsituationen auch unbewußt wieder richtig abgerufen werden können.
    die fähigkeit, reflexe über lange zeiträume richtig zu speichern ist individuell sehr unterschiedlich und mit sicherheit auch von der jahrelangen abfolge von üben und abfordern abhängig.
    dennoch: im frühjahr immer wieder die notwendigen (und überlebenswichtigen) handlungsabfolgen üben.


    übrigens: sehr hilfreich "die obere hälfte des motorrades", für meine begriffe ein absolutes muss für anfänger und auch für fortgeschrittene

  • Mein erster Beitrag, der nicht in der Vorstellung steht!


    Ich fahre selber seit rund 30 Jahren und kann bis heute ganz sicher nicht optimal bremsen. Wenn ich als routinierter Fahrer 75 % des Möglichen raushole, dann halte ich das schon für viel. Ich halte mich aber nicht für einen schlechten Fahrer oder Bremser, sondern für einen ganz normalen - kaum einer ist perfekt.


    Auf der anderen Seite können wir alle in der Gefahrensituation mehr als sonst. Ein Beispiel dafür:


    Ich wollte mit meiner 1100er Kawasaki (ein der CBR vergleichbares Dickschiff) an einer Vespa mit einem Pärchen vorbei. Im Stadtverkehr und bei durchaus nicht hohem Tempo, denn wir waren gerade erst an einer Ampel gestartet. An der 200er Vespa ist die Hinterachse gebrochen (bei der Vespa sind die Räder einseitig aufgehängt, daher brach das Rad sofort weg) und das Paar stürzte mitsamt Vespa nach links auf meine Spur. Ein Ausweichen war nicht möglich, da ich sonst frontal in den Gegenverkehr gefahren wäre. Also habe ich in die Bremsen gehauen! Das Hinterrad habe ich sicher auch überremst, was aber vollkommen wurscht war, weil ich einen soliden Stoppie hingelegt habe. Ein Autofahrer hinter mir bremste mit pfeifenden Reifen und schilderte später, daß mein Hinterrad wohl mindestens einen Meter in der Luft war. Gefühlt war es mehr! :zwinker: Ich konnte vor den beiden und der Vespa bremsen, der zuvor schnellere Autofahrer (er hatte nicht an der roten Ampel gestanden und war daher schneller unterwegs) konnte auch hinter mir noch anhalten. Wir hatten alle Glück. Der Typ auf der Vespa und seine Sozia hatten so viel Schwein wie sie nur haben konnten, sie kamen mit üblen Schürfwunden weg. Bekleidet waren sie mit Häkelbikini und Minirock bzw. Boxershorts und Muskelshirt, dazu Badelatschen und Helm. Strandoutfit plus vorgeschriebenem Deckel.


    Ich habe in meinem Leben noch andere Situationen gehabt, wo ich im Falle des Falles mehr konnte als ich sonst können würde. Ein Stoppie würde mich im Normalfall überfordern. Trotzdem denke ich, daß der übliche Mopedfahrer - mich eingeschlossen - oft schneller fährt als es die eigenen Fähigkeiten eigentlich zulassen würden. Das muß man sich ab und zu ins Gedächtnis rufen und seinen Fahrstil anpassen.



    Gruß Michael

  • Hi Viemo,


    schön das es mir nicht alleine so geht ;-),
    ist ein klasse Truppe hier, bin auch noch nicht so lange dabei.



    Moin,


    Denke jeder hatte schon mal so richtig Glück, und das brauch man auch.


    War heute auf der BAB Unterwegs und da lag auch ein Hase mitten auf der Fahrbahn, na ja er war recht Breit. ::)
    Lebensmüdes Wild...


    Nur der Dosenfahrer der recht dicht hinter dem LKW gefahren ist, hat vor schreck mal kurz hart gebremst...
    Ich war soweit weg das ich nur vom Gas bin und leichten Schlenker um den Hasen gemacht... hätte auch anders sein können. ::)
    Irgendwie hab ich es gerade mit Wild...


    ich war jetzt etwas Bremsen üben auf einer einsamen welligen Landstr. und nu fühle ich mich etwas sicherer...


    Mehr wie 75% meiner Bremsleistung habe ich zwar auch nicht benutzt, (da spielt dann irgendwie der Kopf nicht mit. :zwinker:


    Aber Fehler war es bestimmt keiner.


    So immer zur rechten Zeit am richtigen Ort, und viel Glück.
    Gruß
    Klaus