Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt

  • Hey Micha, dann auch nochmal in diesem Fred (wie peinlich) ::)....
    Gute Besserung und das sich gesundheitlich und beruflich doch noch alles zum Guten wendet!!!!!!!!!!!!!!
    Beste Grüsse vom Mausebanausen....


  • vom Kinnriemen hatte ich mir die Zunge an drei Stellen zerbissen, die nach wie vor stark geschwollen ist.


    sollst ja (vorerst) mit uns schreiben und nicht sprechen ;) ;)
    in deiner haut möchte ich nicht stecken, weil - das kenne ich irgendwie >:(


    aber auch aus dieser erfahrung, wie man uns schon als kindern sagte: "bis zur hochzeit ist alles wieder heile."

  • Nix da! Ich bin scharf auf dem Wege zur Silberhochzeit - ich will nicht mehr heiraten! Ich bin mit meiner Wahl bisher sehr zufrieden... ;D

  • Hallo Michael


    Auch von meinerseits GUTE BESSERUNG.


    Wird schon wieder. Nur den Spaß an der Dicken nicht verlieren.


    So Ähnlich hatte ich das auch vor ca. 30 Jahren. Gleich zwei mal hinterenander.


    Arbeitgeber hats nicht so gefallen. Hab dann 18 Jahre Pause gehabt.


    Ja, und da musste sich der "Böse Nachtbar" eine Dicke vors Haus stellen.


    Und mit 50 Lenzen bin ich dann wieder zum Fahren gekommen.


    Fahr jezt meine zweite Dicke. Die zweite ist eine XX. Macht einen Riesenspaß.


    Also lass dir den Spaß nicht nehmen.


    Nochmals gute besserung


    Kalle aus Oberhausen

  • Hallo Michael.
    Auch ich schließe mich den Vorrednern an und wünsche dir ne gute Besserung. Gehs langsam an, wird schon wieder.

  • Auch von mir alles Gute für die baldige Genesung.
    Hat die Polizei den Typen pusten lassen oder auf Drogen getestet ? Der muß doch ansonsten völlig gepennt haben. Wenn er dich so heftig abgeschossen hat wäre er doch auch mit Sicherheit über die rote Ampel gebrettert, wenn Du nicht da gestanden hättest. Kopf hoch und Zunge kühlen ;)


    Gruß
    Micha

  • Ich habe den alten Thread mal ausgegraben, um ein Update zu geben:



    Das mit der rückstandfreien Genesung hat ja nun gar nicht geklappt... Der Knochen ist schlecht verheilt, an ein paar Stellen ist etwas Knochen gewachsen, an anderen wurde er wohl sogar abgebaut. Ich bin bis heute in meiner Beweglichkeit eingeschränkt, Kraft habe ich auch nicht und dauerhaft unterschiedlich starke Schmerzen. Manchmal nur "na ja, nervt", manchmal aber auch richtig starke. Meist, wenn ich mir nicht anders helfen konnte und den linken Arm etwas zu stark beansprucht habe. Ein paar Sekunden mittlerer statt nur leichter Belastung bedeuten meist ein paar Stunden Schmerzen. Ich bin dadurch im Alltag erstaunlich stark eingeschränkt, mehr als man denken würde.


    Weil das ein großer Mist ist, soll ich mit 90 % Wahrscheinlichkeit Ende Januar wieder operiert werden. Das wurde vor etwa zwei Monaten vereinbart. Die Ärzte waren sich so sicher, daß ein OP-Termin angesetzt wurde, trotzdem soll ich eine Woche vor der geplanten OP nochmals geröngt und untersucht werden: Es könnte schließlich sein, daß der Knochenaufbau doch noch in Gang gekommen ist. Wahrscheinlich ist das nicht, aber immerhin möglich.


    Um nach der OP schneller wieder fit werden zu können, habe ich anders als die Monate davor in den letzten Monaten nicht nur bis zur Schmerzgrenze, sondern meist leicht darüber hinaus trainiert. Je besser die Muskulatur ausgebildet ist, desto weniger wird der Knochen belastet. Immerhin operiert man bei älteren Patienten Pseudarthrosen gar nicht, d. h. das Schlüsselbein bleibt unterbrochen. Damit ist man allerdings noch mehr eingeschränkt als ich es schon bin, daher möchte ich wenigstens die Platte, also die Metallverbindung behalten.


    Was soll überhaupt operiert werden? Mein Schlüsselbein war ja bis zur letzten Untersuchung (also vermutlich auch jetzt noch) nur durch die Verplattung miteinander verbunden, die größte Bruchstelle ist nicht zusammengewachsen. Nun soll aus Becken oder Hüfte Knochen entnommen und in die Bruchstelle eingefügt werden. Die bisherige Platte kommt raus, dafür kommt eine neue rein. Wenn alles funktioniert, wächst der Knochen nun zusammen, da die frühere Lücke entfällt. Der nächste Schritt wäre dann bei guter Heilung die Entnahme der Platte nach etwa einem Jahr.


    Die Unfall-CBR hatte ich ja verkauft, der Ersatz, eine FJ 1200 mit modernem Fahrwerk (sehr gut, aber eben auch sehr hart) war für mich nun gar nichts, weshalb ich sie wieder weggegeben habe. Zum Fahren war für mich dank der kaputten Schulter eine eigens dafür parallel zur FJ gekaufte 250er definitiv besser. Inzwischen habe ich aber wieder eine CBR erstanden, allerdings eine SC 21 statt der SC 24. Da die SC 21 das Modell ist, das mich in den späten 80ern so fasziniert hat, passt das ja. Ich muß sie zwar noch durch die HU bringen und anmelden, aber ich habe schon begonnen, sie zu "meiner" CBR zu machen. Natürlich sollen Koffer dran, der Lenker wird wohl auch geändert, die Sitzbank habe ich schon erneuert:



    Der neue Arbeitsplatz hat sich natürlich auch erledigt. Nicht, weil man mich nicht trotz des Unfalles noch hätte haben wollen, sondern weil es eine Mischposition aus Handwerker und Techniker war und ich ohne den Anteil der eigenen handwerklichen Tätigkeit zu teuer geworden wäre, denn es wäre noch eine zweite Kraft nötig gewesen. Bis zum Herbst blieb ich mit der Firma im Gespräch; erst dann haben wir einvernehmlich beschlossen, daß es definitiv nichts mehr mit uns wird. Übrigens waren zwischendurch sogar zwei andere Kräfte eingestellt worden, die sich aber sehr schnell als ungeeignet herausstellten. Man hatte ja nicht umsonst mich für die Stelle ausgesucht; an Schreibtisch UND Werkbank können nicht so viele Leute überzeugen. Da ich nun auch nicht mehr an der Werkbank überzeuge, passe ich aber auch nicht mehr in das Unternehmen.


    Das Moped ist damals schnell bezahlt worden, ein üblichens Schmerzensgeld für die üblichen 6 bis 12 Wochen wurde als Abschlag auch gezahlt. Nachdem ich wegen des beabsichtigten Stellenwechsels aus der kurzen Arbeitslosigkeit arbeitsunfähig wurde, wird mein Krankengeld nach dem Arbeitslosengeld berechnet und nicht nach meinem früheren Einkommen. Ich habe also seit Juni ein Einkommen auf ALG I Niveau, obwohl ich sonst normal verdient hätte. Dieses Mindereinkommen ist natürlich auch ein Schaden, der ersetzt werden muß. Das Schmerzensgeld muß ebenfalls deutlich höher ausfallen, denn die Schmerzen und Einschränkungen liegen ja erheblich höher als damals angenommen. Weitere Schäden wie den Haushaltsführungsschaden mache ich ebenfalls geltend. Die ersten Monate hat meine Familie meine gesamte Hausarbeit übernehmen müssen, inzwischen mache ich wieder etwas, aber nach wie vor weniger, in Kürze darf ich wieder nichts machen. Auch wenn man das selber regelt, hat man Anspruch auf das Geld, das eine Putzfee gekostet hätte.


    Ich bekomme nun auf Kosten der Versicherung einen unabhängigen Fallmanager für Rehamanagement an die Seite, der mich unterstützen soll, möglichst bald wieder arbeiten zu können (also den Kostenträgern klarzumachen, daß und mit welchen Qualifizierungsmaßnahmen o. ä. ggf. sogar Geld gespart werden kann). Das ist nach Rücksprache mit dem Anwalt im gemeinsamen (!) Interesse von der Versicherung und mir: Im Augenblick entscheiden die Kostenträge wie Krankenkasse und Rentenversicherung. Das sind Institutionen, die möglichst wenig ausgeben wollen, auch wenn der Gesamtschaden dadurch steigt - das Geld kommt dann ja aus einem anderen Topf. Die Versicherung will aber möglichst wenig zahlen und ich möchte so schnell wie möglich wieder eine Existenz haben und arbeiten können. Dabei soll mir der Fallmanager helfen.


    Die längst angespannte finanzielle Situation wird sich bald wieder bessern, wenn ich - wovon ich ausgehe - in nächster Zeit einen angemessenen Abschlag auf die bereits aufgelaufenen, o. g. Forderungen erhalten werde.


    Unterm Strich kann man sagen, daß die Geschichte noch lange nicht ausgestanden ist und daß mein Leben komplett auf den Kopf gestellt wurde; die Unfallfolgen waren und sind viel weitreichender, als ich mir das anfänglich habe vorstellen können.



    Gruß Michael

  • Mensch, das klingt ja alles kappes. Aber ich drück Dir die Daumen, das Du wieder Licht am Ende des Tunnels siehst und es nicht ein entgegen kommender Zug ist ;D
    Und in 2014 haben wir ja wieder mehrere Treffen. vielleicht schaffst Du es - auch gesundheitlich - zu einm.
    Also: Viel Glück und weiter gute Genesung!
    Gruss
    Dirk

    Was ich kann, Günny? Na, ich kann morgens aufstehen und sofort alles scheisse finden! :laola:

  • Eigentlich hatte ich das alles ja schon mal hier und da erwähnt, ich wollte nur mal ein Sammelupdate machen, damit man übersichtlich nachlesen kann, warum ich auch nach einem Dreivierteljahr noch (und auch das nächste Vierteljahr) so viel Zeit habe, auch am Tage zu posten... ::)


    Ich finde das selber immer wieder erstaunlich: In meinen Augen ist die Sache mit dem Schlüsselbein ja nun auch keine Riesengeschichte - wäre ich Buchhalter oder was weiß ich für ein Schreibtischtäter, dann wäre ich drei Monate nach dem Unfall längst wieder berufstätig gewesen.


    Nun bin ich aber als Studien-nicht-Beender einer, der eine Bildung auf dem Niveau eines Technikers hat, ohne den Wisch dafür zu haben. Weil ich das damals nicht brauchte, hatte ich mich nie darum gekümmert, meine Studienleistungen anerkennen zu lassen. Ich habe zwar etliche Jahre Berufspraxis als selbst oder mitarbeitender Techniker, aber als voller Techniker werde ich ohne die passenden Papiere nicht genommen und zumindest noch einige Zeit tauge ich auch nicht (mehr) als Handwerker. Ich hatte vor meinem Studium ja mal "was Anständiges" gelernt, nur kann ich das jetzt auch nicht mehr gebrauchen.


    Mein recht spezielles Profil als ein Handwerker-Techniker-Hybrid mit einer Prise Ingenieurswissen ermöglichte mir viele Jahre ein angenehmes Berufsleben, aber dieses Profil taugt nicht mehr, seit ich meinen Arm wegen des Schlüselbeins nicht mehr voll benutzen kann. Handwerker ade. Was mich nicht nur arbeits-, sondern zumindest zweitweise auch berufsunfähig macht.


    So können auch kleine Verletzungen große Folgen haben.



    Gruß Michael

  • Update:


    Aus dem "mit 90 % Wahrscheinlichkeit" ist ein "definitiv" geworden, am Montag, dem 27. Januar komme ich unters Messer. Da wird dann Knochen aus dem Becken in das Schlüsselbein eingesetzt, um damit die Lücke zu schließen. Was für mich bedeutet, nun für drei Monate statt anderthalb Armen wieder nur einen zu haben - und u. U. längere Zeit nicht anständig laufen zu können. Wenn es hinterher besser sein soll, muß man erst etwas leiden! Medizin muß bitter schmecken! *lach*



    Gruß Michael

  • Alles alles Gute für die Operation. Hoffentlich bringt sie endlich eine Verbesserung.
    Drücke Dir fest die Daumen.


    Grüße aus Oberösterreich
    Gerhard

  • Ich habe die halbe Nacht gegrübelt, weil ich nicht weiß, ob der Knochen links oder rechts entnommen werden soll oder ob ich das evtl. sogar wählen darf.


    Links ist das Schlüsselbein kaputt, also kann ich sowieso nicht auf der linken Seite schlafen (was Jahrzehnte für mich normal war), das würde für eine Entnahme auf der linken Seite sprechen, da ich so nicht nur auf dem Rücken, sondern im Wechsel immerhin auch auf der rechten Seite schlafen könnte.


    Blöde ist nur, daß man mir erklärte, daß es wegen der Nervenbündel und wegen bestimmter Bänder, Sehnen oder Muskel bei dieser Entnahme häufig sei, daß zum Teil recht lange, also über Wochen oder Monate (der Arzt sprach von drei Monaten) das Gehen stark eingeschränkt sein könne, daß man also nicht oder zumindest nicht voll auftreten könne. Da hilft dann eine Unterarmgehhilfe, besser bekannt als Krücke. Die aber nur rechts funktionieren würde...


    Es läuft also auf eine Wahl zwischen Pest und Cholera heraus. "Herr Anwalt, seien Sie doch bitte so nett und erhöhen meine Schmerzensgeldforderung!"



    Gruß Michael

  • na mit dir möchte ich echt nicht tauschen - dennoch: die besten wünsche, dass nun langsam mal etwas gelingt und die ganze Sache mal ein ende findet (daumendrück)

  • So, Endspurt! Ich packe jetzt meinen Krempel zusammen, die OP ist für 10.35 Uhr angesetzt. Schau'n mer mal...



    Gruß Michael

  • So, nun der erste Bericht aus dem Krankenhaus:


    Die Operation fand nicht pünktlich statt. Sie wurde verschoben und verschoben... Bis es am Montag zu spät wurde. Am Dienstag dauerte es auch, aber am frühen Nachmittag war es endlich so weit. Anders als zunächst geplant wurde aus dem Becken kein Knochen entnommen und auch keine neue Platte eingesetzt, die alte kam raus.


    Das ist die Situation: An den inneren Schrauben war es ja bereits zu einem Knochensubstanzverlust gekommen, d. h. es wurde Knochen abgebaut. An anderen Stellen ist aber auch Knochen gebildet worden. Insgesamt ist genug Knochenmaterial vorhanden, daß der Knochen als Stück die Schulter stabilisiert, auch wenn es im Augenblick mit der Festigkeit nicht so weit her ist. Es ist eine Art Brücke gebildet worden, aber zwischen den beiden Seiten ist an der originalen Verbindung noch eine Lücke. Ich muß mich also im Augenblick wie ein Patient mit frischem Bruch verhalten und darf sechs Wochen den Arm nicht belasten.


    Es besteht die begründete Hoffnung, daß der Knochen in dieser Zeit eine weitgehend normale Festigkeit erreicht. Der Bereich mit der Lücke wurde aufgefrischt, damit der Knochen wieder besser wächst. Offenbar hat der Metallschrott, also die winkelstabile Platte anfänglich genützt, da sie die Kleinteile in der richtigen Position hielt, aber nach einiger Zeit wurde die Heilung eher behindert. Die ärztliche Entscheidung, die im Augenblick verminderte Stabilität hinzunehmen, erscheint also ganz vernünftig - das könnte den Durchbruch bringen, daß der Knochen nun endlich in akzeptabler Zeit verheilt. Ich hoffe es!



    Gruß Michael

  • na da haben die ganzen (gedrückte) daumen ja doch etwas genützt ;D
    dann mal auf den restlichen erfolg - bis zum forumstreffen ist das alles wieder heile ;) :D

  • Update:


    Mit starken Schmerzen wurde ich heute aus dem Krankenhaus geschmissen - zu wenig Betten und ich bin ja mobil (das stimmt; nach einigen Diskussionen im Auchwachraum (ich war schon im OP wieder wach) wurde ich fast eine Stunde nach der OP endlich ins Zimmer gelassen - und ich bin sofort erst einmal aufgestanden und zur Toilette gegangen). Die Wunde sieht auch aus, als sei sie schon älter (es wurde äußerlich geklebt statt genäht), d. h. sie ist dicht. Ich nehme also nur Platz weg und koste das Krankenhaus Geld. Also Tschüß!


    Ich habe heftige Schmerzen, eine warum auch immer geschwollene Hand und einiges mehr - aber dank der reformiertern Reformen der vorigen reformierten Reformen im Krankenwesen muß man als Kassenpatient heutzutage wohl froh sein, nach der OP überhaupt wieder zugemacht worden zu sein....


    Meine Hausaufgaben: Den Arm und die Schulter fleissig bewegen, aber nicht belasten. Also erst mit der kaputten Seite mit der Hand bis zum Teller im oberen Schrank und dann den Teller doch mit der anderen, also gesunden Seite aus dem Schrank nehmen.


    Die Schmerzen sind natürlich auch durch die OP zu erklären, daher nehme ich es erst einmal hin, zur Zeit richtig starke Schmerzen zu haben. Ich hoffe nur, daß die dann in einiger Zeit nachlassen, denn letztlich wurde ich ja jetzt operiert, weil ich nach wie vor Schmerzen hatte.



    Gruß Michael

  • Wahnsinn,gibt es bei Euch keinen Patientenanwalt wo Du eine Beschwerde einreichen kannst.Ich hatte auch schon einige OP lag schon im Gang wegen Platzmangel, aber das haut einen nieder schon moralisch alleine eine Frechheit was die mit Dir tun. >:(

  • Das ist normal! Medizinisch ist das in Ordnung (wenn jemand wie ich im privaten Bett wegen der fehlenden Möglichkeit, das Kopfteil auf fast 90° hochzustellen schlechter und mit mehr Schmerzen schlafen muß, dann ist das "nur" ein Komfortproblem und es war der Wille des Gesetzgebers im Interesse der Versichertengemeinschaft die Krankenhausaufenthalte massiv zu verkürzen), also gibt es da auch nicht viel gegen zu sagen.


    Trotzdem: Die Entlassung glich wirklich einem Rausschmiss, auch andere Mängel im Krankenhaus sind nach meiner Einschätzung deutliche Folgen einer unglaublichen Sparwut.


    Aber ich sehe das ganz pragmatisch: Schei.....benkleister was drauf, ob ich ein paar Tage mehr oder weniger Schmerzen habe, wichtig ist, daß die OP (hoffentlich) gut gemacht wurde und mir am Ende hilft. Dann sind später im Rückblick solche Geschichten wie der Rauswurf egal.



    Gruß Michael

  • Den Wünschen kann ich mich nur anschliessen. Und im KH ist es auch Kacke. Je eher raus, umso besser...

    Was ich kann, Günny? Na, ich kann morgens aufstehen und sofort alles scheisse finden! :laola:

  • Mein augenblicklicher Eindruck ist, daß tatsächlich das Metall im Körper gestört hat.
    Noch kann ich es natürlich nicht wirklich sagen, da ich weiterhin dauernde starke Schmerzen habe, aber ich habe schon das Gefühl, daß es jetzt besser ist.


    Vor der OP hatte ich meist leichtere Schmerzen, die deutlich zunahmen, wenn ich Schulter und Arm etwas stärker belastet habe. Im Augenblick ist der dauernde Schmerz größer, aber er steigt bei recht guter Beweglichkeit nicht so stark an. Sollte der momentane starke Schmerz der Wundschmerz sein, der in einigen Tagen bis Wochen vorbei sein dürfte, dann könnte die Schulter tatsächlich mit weniger Schmerzen besser zu bewegen sein! Ich hoffe drauf!


    Leider besteht laut der Ärzte das Restrisiko, daß die Dauerschmerzen zumindest zum Teil bleiben. Das hoffe ich weniger, aber mal schauen...


    Außerdem muß der Knochen weiter zusammenwachsen. Da er das an einigen Stellen aber getan hat und nur um die Schrauben Knochen abgebaut wurde, sollte er das tun. Das wird erstmalig sechs Wochen nach der OP überprüft.



    Gruß Michael

  • Update: Jetzt wo der Wundschmerz nahezu weg ist, stellt es sich anders dar: Alles wie gehabt! Die Schmerzen sind genau wie vor der OP. Ich kann drei Arten deutlich unterscheiden: Ein Grund- oder Dauerschmerz, der sich ein bißchen wie ein staker Muskelkater anfühlt. Der ist immer da, aber man merkt ihn besonders, wenn man den Körperteil eine Weile nicht bewegt hat und mit einer Bewegung beginnt. Anschließend lässt der Schmerz wieder nach. Ganz genau wie beim Muskelkater. Der zweite Schmerz ist ein oft brennender, stechender Schmerz. Der tritt aus Jux und Dollerei auf. Nicht immer, aber wenn, dann ohne erkennbaren Grund. Es scheint auch keine echte Ursache zu geben. Ich denke mal, daß ist sozusagen ein "erfundener" Schmerz, der von den geschädigten Nerven verursacht wird. Aber er ist so schlimm, daß man in dem Augenblick nichts mehr halten kann. Da fällt einem schon mal das Schlüsselbund aus der Hand... Der dritte Schmerz ist dagegen beeinflußbar: Das ist der, den ich spüre, wenn ich es übertreibe, also Arm und Schulter zu stark oder zu lange belaste. Dann gibt es zur Überlast passende Schmerzen. Unterm Strich reicht die mögliche Belastbarkeit nicht einmal für Haus und Hobby und schon gar nicht für eine Berufsausübung als Handwerker, auch nicht als selbst- oder mitarbeitender Techniker mit handwerklichen und administrativen Aufgaben, wie ich das viele Jahre gemacht habe und ohne den Unfall auch in meiner neuen Position hätte machen sollen. Trotzdem hatte die OP einen klaren Erfolg: Ich kann den Arm deutlich weiter nach vorne und hinten bewegen, als es vorher möglich war. Ich bin also etwas beweglicher geworden, auch wenn es mir noch nicht reicht. Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.



    Gruß Michael