Wie bei der Vorstellung erwähnt, habe ich mir vor zwei Wochen eine SC21 mit Schweizer Papieren geholt. Da sind 62,5 kW Leistung eingetragen, Angaben zur Vmax oder zur Drehzahl, bei der die Leistung erzielt wird, sind in dem Schweizer Fahrzeugausweis nicht vorgesehen und fehlen dem entsprechend.
Jetzt würde ich gerne wissen –daher dieser post- wie kommt man auf diese 62,5 kW ? ::)
Ich habe hier im Forum und auch sonst im Web recherchiert und von Schweizer PC21 mit 53 kW gelesen, die haben wohl eine andere Zündbox und regeln bei 6500 U ab. Da beginnt aber wohl auf dem DZM auch ab 6500 der rote Bereich. Bei meiner CBR ab 10500. Zudem hat jemand in den Schweizer Fahrzeugausweis handschriftlich „98“ neben die maschinell eingetragenen 62,5 kW gekritzelt.
Von einer meiner Ex, einer XTZ 750 Superténéré, kenne ich eine sog. „Schweizer Bedüsung“ der Vergaser, die hilft, Schweizer Abgasnormen einzuhalten und gerne in EU-Modellen, so auch in meiner XTZ verbaut wurden, um der großen Enduro das Saufen abzugewöhnen.
Aktuell habe ich noch eine Suzuki DR 650 zur Restauration auf der Hebebühne, wenn ich mit der fertig bin, werde ich die CBR ins Warme und erst einmal auseinander nehmen. U.a. die Vergaser ausbauen, die wandern durch mein Ultraschallbad. Dann werde ich die Bedüsung prüfen, die Ansaugstutzen und die Nr. der Zündbox.
Äußerlich haben nur die ESD eine andere Kennzeichnung. Da steht nach HMM5 ein "S1", was wohl Switzerland bedeutet. Die EU-Modelle haben ein E1, nicht zu verwechseln mit einer ECE-Nummer.
Auf jeden Fall läuft sie sehr schön leise. Ich mag das.
Die Frage ist, wie schon oben erwähnt, wie kommt man auf 62,5 kW ?
Cool wäre die Aussage eines Sachkundigen in Sachen Schweizer CBR wie
"62,5 PS werden mit der Zündbox Nr. xy erreicht“
".. sind die Folge der Bedüsung mit der Größe :..."
" resultieren aus ASS mit der Kennzeichnung:..."
„sind Folge der anderen ESD“
Dann hätte ich Anhaltspunkte, die auch dem deutschen TÜV helfen würden.
Sonst würde ich wie folgt vorgehen:
Sobald die DR Platz gemacht hat, kommt die SC 21 ins Warme und ich nehme sie auseinander.
Falls nicht bereits vorhanden, würde ich 122er Hauptdüsen verbauen.
Die Ansaugstutzen auf ein schönes rundes Maß bringen und solange die ZE ihr oben raus keine Funken klaut, sollte die SC so ordentlich zur Sache gehen.
Auf ein paar kW mehr oder weniger kommt es mir nicht an, da gäb‘s dann noch eine GSX-R 1100 und eine ZZR 1100 mit 111 kW in meiner Garage.
Wichtig ist mir sauberer und leiser Motorlauf, geringe Geräuschentwicklung, erträgliche Verbrauchswerte und eine weiche, satte Kraftentfaltung. Geschwindigkeiten über 200 km/h werde ich eher nicht fahren, zumal die SC21 mit einem ABM-Umbau gesegnet ist, auch auf der ZZR 1100 und der GSX-R 1100 thronen SB-Lenker, wenn auch von LSL bzw. speed products und ab180 wird’s richtig ungemütlich.
Danach geht‘s zum grauen Onkel und zu einer 21er Abnahme. Kann er reinschreiben, was er will, damit ist der Eimer im Wege der Einzelabnahme auf jeden Fall legal. Nur könnte er –ohne entsprechende Belege – auf einer Leistungsmessung bestehen. Das wäre mir nicht egal, denn das ist teuer.