Manchmal fühlt man sich verarscht !

  • Das würde ich aber auch sagen: 100 Leute wollen irgendwas kaufen und fahren in 100 Läden - das macht 100 Hin- und 100 Rückfahrten. Die nächsten 100 Leute bestellen im Internet und ein einziger zusätzlicher Kleintransporter wird für die 100 Pakete gebraucht. Ich denke mal, es ist klar, warum der Versandhandel auch für die Umwelt von Vorteil ist!



    Gruß Michael

  • Die Umweltbilanz wird nicht durch den Kleintransporter schlechter ;)


    Verpackungen - Umverpackungen - Retouren usw. DAS sind die Umweltkiller.


    Wenn ich eine Hose im Laden kaufe, dann passt die. Aber bei EInkäufen im Internet ist die Retouren Quote sehr hoch. Also eine Mehrbelastung für die Umwelt.

  • Klar. Versandhandel setzt sich immer mehr durch und dadurch haben die Spediteure mehr Arbeit. Dafür haben wir weniger freie Autobahnen >:(


    Ein unerschöpfliches Thema/Ansicht/Meinung. Das die Autobahnen so voll sind, liegt auch da rann, das es keine Lagerhaltung (Ersatzteilelager) mehr gibt!
    Vor 26 Jahren bin ich zu V.A.G. gefahren und habe mir dort jedes Teil gekauft (war noch erschwinglich).
    Wenn ich heute dahin gehe, muß ich mir anhören "müssen wir bestellen" >:(. Da könnte ich hektoliterweise brechen.
    Liegt aber auch da rann, daß alle 5 Minuten ein Neues Modell auf den Markt kommt.
    Da wir im Tal der Gesetzeslosen wohnen, muß ich, wenn ich Teile schnell benötige, 16 km hin und 16 km wieder zurück fahren.
    Habe aber schon um 10:30 Uhr Arbeitsende, da läßt sich das Stadtverkehrsmäßig (Verkehrsaufkommen) noch gut lösen ;).

  • Ich halt es da z.T. wie Wolff. Bei technischen Sachen und Musik gerne Amazon (vor allem wegen "Autorip"), Pearl TV oder Ebay. Bei Whisky und Modellbahn hab ich je 2-3 Spezialversender. Retoure fast nie. Bei Modellbahn spielen aber auch zwei örtliche Händler mit: wenn die vom Preis halbwegs mithalten, kaufe ich auch da. Bei Büchern kaufe ich nur beim örtlichen buchhändler, weil er a) wegen der Buchpreisbindung nicht teurer ist und ich will, das er bleibt. Bücher haben was. Bei unserer Dicken auch wieder: ein paar Teile bei Ebay&Louis, Spezialteile oder Teile mit Beratungsbedarf beim örtlichen Händler. Bei Klamotten muss ich wegen meiner "Maß"figur lokal kaufen, sonst wäre ich nur am zurückschicken.
    Ich denke, bestimmte lokale Händler werden sich behaupten. Der "normale" Laden, der "Freizeitartikel" vertickt, wird eher am Preis gemessen, wenn die Qualität vergleichbar ist....

    Was ich kann, Günny? Na, ich kann morgens aufstehen und sofort alles scheisse finden! :laola:

  • Wie Sound DJ schon schrieb. Die Retouren machen die Mehrbelastung für die Umwelt.
    Bei Zalando etwa 65% Retouren, bei Amazon etwa 35%.


    Was ich aber schlimmer finde ist das jeder nur noch von zu Hause bestellt und sich dann über unattraktive Innestädte aufregt.
    Man muss schon wissen was man will. Und ich will eben in meinen Werkzeugladen und dort mit den Verkäufern grunzen wie Tim Taylor.
    Oder der berockten Verkäuferin im Jeansladen sagen sie solle doch mal von ganz oben aus dem Regal die Klamotten raus holen ::)

    • Offizieller Beitrag

    Lebensmittel, Bekleidung, Schuhe, Möbel, Elektrogroßgeräte, Designartikel und Alles bei dem ich auf Service Wert lege, bzw ein Umtausch zu umständlich wäre werden von uns ohnehin im Einzelhandel gekauft. Hier informiere ich mich aber vorher auch im Internet damit ich dem Händler paroli bieten kann und mich nicht über den Tisch ziehen lassen muss.
    Andere Dinge, wenn ich genau weiß was ich will, werden überwiegend im Internet gekauft. Außerdem gibt es dort auch die wesentlich größere Auswahl. Viele Sachen die dort angeboten werden bekomme ich hier im Handel ja gar nicht.
    So bekommt jeder von mir was ab!


  • Was ich aber schlimmer finde ist das jeder nur noch von zu Hause bestellt und sich dann über unattraktive Innestädte aufregt.
    Man muss schon wissen was man will.


    Unattraktive Innenstädte? Die größte Innenstadt hier in der Gegend ist Köln. Wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - mal nach Köln fahren muß, dann danke ich im Minutentakt dafür, da nicht mehr leben zu müssen. Dreck, Stress, Chaos, Staus, genervte (warum wohl?) und aggressive Menschen. NEIN, DANKE! Die geringe Attraktivität der Innenstädte hat nur am Rande etwas mit dem Angebot an Geschäften zu tun.


    Die Lebensqualität ist größer, wenn man ohne Innenstädte wohnen darf. Optimal sind die homogenen Kleinstädte, wo sich im ganzen Ort die Infrastruktur verteilt, es also ein paar Bäcker, Frisöre, Supermärkte, Banken, Schulen, Einzelhändler aller Art gibt. In meiner Kindheit wohnte ich in so einem 10.000 Einwohner Städtchen. Wäre es nach mir gegangen, wäre ich auch wieder in einer solchen Kleinstadt gelandet. Es kam anders und wir leben nun in einem Dorf, was zwar den einen oder anderen Nachteil hat, dafür aber auch Vorteile, z. B. bei der Tierhaltung.


    Ganz ehrlich: Städte, die so groß sind, daß sie bereits Innenstädte haben (wo fängt das an? Ab 50.000 Einwohnern? Ab 100.000 Einwohnern?), sind bereits strukturell unattraktiv, Innenstädte sind an sich unattraktiv. Daß die Innenstädte gemieden werden liegt ganz sicher nur selten an den Einkaufsmöglichkeiten, meist reicht schon der Verkehr, den Leuten die Innenstädte zu vermiesen. Wo wird denn heutzutage gekauft? An den Stadträndern, in riesigen Outlets, in großen Einkaufszentren. Man kommt in erträglicher Zeit hin, kann quasi vor der Tür parken und kann den Einkaufswagen bis zum Kofferraum schieben.


    Ich behaupte, Onkel Hulle hat Huhn und Ei vertauscht: Die Innenstädte werden nicht unattraktiver, weil die dortigen Einkaufsmöglichkeiten schlechter werden, sondern die Einkaufsmöglichkeiten werden schlechter, weil die Innenstädte so unattraktiv sind! Was will man da noch?



    Gruß Michael

  • Tja Viemo, ob Ei und Huhn vertauscht wurden liegt wohl im Auge des Betrachters.
    Ist eben genau so individuell wie die Vorlieben welche Strecken man denn mit dem Motorrad fährt ;)


    Ich für meinen Teil liebe es mich in belebten Innenstädten aufzuhalten, in Cafes, Bistros und Bars ein wenig Savoir Vivre aufzunehmen und von mir aus auch mal in ein Schaufenster zu sehen. Genau so genieße ich es abends nach Hause zu kommen und auf meiner Terasse ein Glas Pinot Noir zu schlürfen.


    Ich bin auch nicht gegen Internethandel und nutze es ja auch selbst. Aber man sollte eben auch die Kehrseite der Medaille betrachten.
    Und ob Outlets und Einkaufszentren am Ortsrand attraktiver sind sei mal dahingestellt. Billiger sind sie jedenfalls nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Onkel Hulle ()

  • Ich wohne ja auf dem Dorf - obwohl Wildberg ja eine Stadt ist ;)


    Wir haben hier einen Computerladen im Ort, bei dem ich jetzt 3 mal war um eine Kleinigkeit zu kaufen.


    1. DVI Monitorkabel
    2. Kühlregelung im 3,5 Zoll Format oder auch einzel Poti
    3. 1 TB externe Festplatte


    Bei allen 3 Besuchen waren die von mir gewünschten Artikel nicht auf Lager :(
    Beim Mediamarkt waren zwar 2 von 3 Artikeln auf Lager, aber zu Preisen wie auf dem Mond ;)


    Das DVI Kabel kostet beim Mediamarkt knapp 30 Euro :o Da machen die Ihren Gewinn mit - Bei Reichelt kostet so ein Kabel unter 4 Euro .


    Also wird man auch manchmal gezwungen im Internet zu kaufen, weil alles da ist und innerhalb eines oder zwei Tagen geliefert wird.

  • Noch schlimmer wie aggressive Menschen, sind Menschen die einen bedienen (sollten).
    Ich habe den Eindruck, als müßte man sich entschuldigen, wenn man was kaufen möchte.
    Manche sind schon überfordert, wenn ich eine Standlichbirne kaufen möchte.
    Die Frage des Verkäufers "ob ich H3 oder H4 Licht habe", ohne Worte!!!.
    Natürlich nehme ich immer den Fahrzeugschein mit.


    Also wenn ich so arbeiten würde, wäre ich schon lange weg!
    Obwohl ich im Öffentlichen Dienst tätig bin ;).


  • Tja Viemo, ob Ei und Huhn vertauscht wurden liegt wohl im Auge des Betrachters.


    Richtig - und genau deshalb passt diese Analogie so schön. Huhn oder Ei - was zuerst da war, wird niemals jemand sagen können und genauso gibt es in Sachen Attraktivität einer Innenstadt auch keine objektive, sondern lediglich zahllose subjektive Meinungen. Du hast Recht mit Deiner Aussage! Ich mit meiner aber auch. Und genau da liegt das Problem. Mit 15 bis 25 fand ich das pralle Großstadtleben auch noch klasse, aber dann haben sich meine Ansprüche doch verschoben. Ich wollte vor allem deutlich machen, daß dieselben Fakten völlig unterschiedlich empfunden werden können.



    Gruß Michael


  • . Huhn oder Ei - was zuerst da war, wird niemals jemand sagen können



    Klugscheißermodus an


    Doch ! ! !


    In der Evolution gab es das Ei schon viel früher (Reptilien, Saurier usw...)
    Zu dieser Zeit gab es aber noch keine Hühner !


    Klugscheißermodus aus



    Kannst mir glauben, ich kann mich noch schwach an die Zeit erinnern ! ;D ;)

    Ich habe so Hunger, das ich vor lauter Durst gar nicht weiss
    was ich rauchen soll. So müde bin ich. :hüpf:


  • An welche Zeit? Als es noch keine Hühner gab? So alt schon???


    Wolfgang, da du mir schon einen leicht fiesen Kommentar abgenommen hast bleibt mir nur Klausi seinen Bauch zu streicheln.
    Ehrlich jetzt, für so alt hatte ich ihn nie gehalten, habe ihn immer irgendwie mit dem Spruch - es werde Licht - in Verbindung gebracht. ;D


  • In der Evolution gab es das Ei schon viel früher (Reptilien, Saurier usw...)
    Zu dieser Zeit gab es aber noch keine Hühner !


    Ach was... Zu den Hühnern zählen natürlich auch die Vorfahren der Hühner, also die Saurier. Kannst also auch "T-Rex oder Ei" statt "Huhn oder Ei" schreiben, das bleibt sich gleich. Sind sich ja sowieso ziemlich ähnlich die Viecher...


    So, und wer hatte jetzt den schlaueren Schiss? ;D ;D ;D ;D