Ich hasse das!!! - Unsere Hündin ist tot.

  • Es ist manchmal wirklich heftig, was das Leben einem so beschert:


    Wir haben ja neben anderen Tieren auch zwei Hunde. Als meine Frau vorhin mit den beiden draussen war, ist die Hündin von einer Minute oder eher von einer Sekunde zur nächsten mit schwersten Krämpfen, Erbrechen, Koten und Urinieren zusammengebrochen. Sie hat offenbar am bzw. auf dem Feld ein äußerst schnell wirkendes Gift gefressen. Meine Frau hat versucht, die um die 20 kg schwere Hündin nach Hause zu schleppen, hat das aber nicht geschafft. Sie hat dann die Hunde an einer Bank geparkt, ist nach Hause und hat die beiden dann mit dem Auto abgeholt. Wir haben dann alle zusammen die Hündin zu einem weiter entfernten Tierarzt bringen müssen (Anfahrt mit dem Auto ca. 3/4 Stunde), weil unsere örtliche Tierärztin meinte, sie habe keine ausreichend für Notfälle ausgerüstete Praxis.
    Diverse Untersuchungen (vor allem Blutwerte und Blutchemie) brachten kein klares Bild, was für ein Gift das sein kann. Aber der Kreislauf war kurz vorm Kollabieren und die Hündin hat extrem gezittert. Etliche Medikamente und Infusionen haben den Kreislauf wieder etwas stabilisiert, aber der eher flüssige Kot war mit Blut durchsetzt.
    Ob wir morgen evtl. nur noch einen Hund haben, kann man noch nicht sagen.
    Während der Untersuchungen, wo wir alle längere Zeit um den Tisch standen, ist dann auch noch eine meiner Töchter umgekippt: Bewußtlos. Sie hatte den Tag über wenig gegessen, wegen der Geschichte mit der Hündin noch kein Abendessen gehabt und der Stress dazu waren zu viel. Schocklage, dazu Flüssigkeit (Wasser) und Schokolade, die in der Praxis zufällig vorhanden war brachten ihren Kreislauf wieder in Ordnung.
    Wir sind jetzt wieder hier, während unsere Hündin die Nacht über mit Infusionen versorgt wird.
    Unser beiden Katzen, die wir noch nicht so lange haben, sind trotz des Hauses am Dorfrand Hauskatzen ohne Freigang. Unsere früheren Katzen wurden überfahren (in der Nähe ist eine Bundesstraße), wenn sie nicht gerade krank wurden (z. B. Luftröhrenkrebs), aber ein Giftopfer hatten wir auch schon. Und nun die Hündin. Man kann nichts, aber auch gar nichts tun, kann nicht einmal die Hündin beruhigen. Ich hoffe sehr, daß sie das durchsteht.



    Gruß Michael

  • Na da wünsch ich dir viel Glück und Geduld kenne so etwas ähnliches aus von unserem Hund da hatten wir Riesiges Glück es war ein Glück heller Tag und mein Dicker an der Leine sonst hätte er den Klumpen Fleisch mit der Rasierklinge gespickt gefressen
    sonst lasse ich ihn ohne Leine laufen so konnte ich ihn zurück ziehen als ich das Fleisch gesehen habe war etwa so groß wie ne Boulette und die klinge guckte nen stück raus hat in der Sonne geblitzt
    wenn ich so einen erwischen würde könnte er sein Fleisch selbst fressen

  • Vorhin kam ein Anruf: Weiter blutiger, schleimiger Kot, die die Atmung behindernde Flüssigkeit in der Lunge ist noch da, die Atmung ist aber inzwischen zu flach, um die Sauerstoffversorgung aufrecht zu erhalten. Daher hat die Hündin eine Sauerstoffmaske bekommen. Nach Diskussionen hier, ob man das Tier erlösen lassen soll, haben wir uns geeinigt, daß der Arzt und die Schwester hoffentlich wissen, wann keine Chance mehr besteht. Ich habe erst einmal meine Frau und die Kinder überreden können, ins Bett zu gehen. Ich bin sowieso länger wach. Ich denke, wenn das geschundene Tier die Nacht übersteht, dann dürfen wir hoffen.
    Warum und in welcher Form Gift ausgelegt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Aber das war ganz sicher nichts natürliches. Gibt es Bauern, die auch Marder oder Füchse oder andere Tiere mit Fleischködern vergiften? Oder sind das Tierhasser? Können Ratten oder Mäuse sich derart an den üblichen Giften am Feldrand vergiften, daß sie für größere Tiere noch gefährlich sind? Angeblich ja nicht, aber die Giftkörner für die Nager haben ja eine Hülle, zur Verzögerung der Wirkung. Ist der Nager schon fast tot, ist das Gift aber längst im Körper freigesetzt und kann sofort wirken. Kann das also eine vollkommen vergiftete Maus gewesen sein?
    Es ist und bleibt unbegreiflich, daß man auf dem Land nicht einmal gefahrlos Tiere halten kann, daß diese jederzeit vergiftet werden können. Oder abgeschossen. Auf Jäger muß man hier nämlich auch achten.



    Gruß Michael

  • ach micha, du läßt wirklich nichts aus... >:(


    ich kann dir nachfühlen. so etwas ähnliches hatten wir mit unserem hund auch. das ganze liegt jetzt etliche jahre zurück, er war 5 jahre alt.
    er hatte multiples organversagen. leber nieren herz usw.
    in der ersten nacht wurde er 3 mal reanimiert. bis heute ist nicht klar was es damals war. auf gifte zu testen war keine option weil es zu viele möglichkeiten gibt.
    jahre später habe ich gelesen, dass aufgrund eines insektenstiches gleiche symptome auftreten können. entweder wurde unser balou damals vergiftet oder er wurde von einer biene oder wespe gestochen.
    lange rede kurzer sinn, unser dicker ist jetzt stolze 13!
    ich wünsche deiner hündin von ganzem herzen, dass sie es schafft!
    und deiner tochter etwas mehr vernunft ;) und das einsehen, dass man sich selbst besser nicht vernachlässigt.
    ich drücke euch ganz fest die daumen!

  • Als selbst Hundehalter Drücke ich dir die Daumen das Sie es packt...
    Bitte lass mich nie so einen bei auslegen vom Giftködern erwischen... würde mich dann wohl in den Knast bringen.
    Hatte schon mal das vergnügen mit einem Jäger der auf meinen Hund angelegt hat. Macht der aber bestimmt nicht mehr... ;)
    Kein Respekt vor dem Leben... echt übel so was.


    Gruß
    Klaus


  • Als ich gestern das zweite Posting schrieb, hatte Mia den Kampf schon verloren, wie wir erst heute erfuhren. Der Verlauf spricht für Rattengift o. ä., wobei das für Ratten eingekapselt wird, um eine verzögerte Wirkung zu erzielen. Ratten fressen erst, wenn ein erstes Tier die Nahrung gut vertragen hat... Das Gift muß also z. B. zerkleinert worden sein, um so schnell wirken zu können. Ich gehe davon aus, daß ein Mensch - aus welchem Grund auch immer - das bewußt so gemacht hat. Es ist auch anzunehmen, daß das Gift in einem Leckerli, also vermutlich einem Stück Fleisch o. ä. "verpackt" worden ist.


    Meine Wut und meine Trauer kann ich nicht in Worte fassen, also lasse ich es gleich. Meine Frau und meine beiden Töchter trifft es fast noch mehr als mich (Frauen gehen damit anders um), was mich zusätzlich belastet, weil ich sie auch nicht trösten kann.


    Unserem verbliebenen Hund Luke geht es auch nicht gut; er ist von der Stimmung irritiert, außerdem fehlt Mia, die wir schon vor Luke hatten.



    Gruß Michael



  • Nun möchte ich mal was dazu sagen und dies ist meine Meinung, auch wenn es weh tun sollte.
    Wir haben Leinenplicht, zumindest da wo wir wohnen.
    Wenn ich Hundehalter sehe, die über Wiesen gehen und diese sich dort lösen, könnte ich! ausrasten.
    Es sind schon mehrere Kühe (tragend) elendig verreckt, weil in der Silage (Futter) Hundekot war.
    Bei der silierung bilden sich dann Giftstoffe = Bakterien Nesospora caninum. Im Besten Fall,
    verkalbt (Fehlgeburt) die Kuh/Rind/Färse. Wir untersuchen alle Futtermittel (an meiner Arbeit), also ich weis wo von ich rede.


    Zum Jäger.
    Ich bin kein Jäger, aber meine Frau kommt aus einer Jägerfamilie.
    Der Jäger/Jagdpächter, darf einen unangeleinten Hund, "unbaufsichtigtes laufen lassen", erschiesen.
    Allerdings kenne ich kein Jäger und ich kenne viele, die dies ohne Ermahnung des Hundeführers/Halter gemacht haben, obwohl sie die Hundehalter nicht! ermahnen müssen.
    Ich habe schon sehr viele tote Rehkitze (Rehnachwuchs) gesehen, die durch nachweislich unangeleinten Hund getötet wurden.
    Nun kann man sagen, ja die Jäger wollen nur schiesen, selbstverständlich gibt es auch unter der Jägerschaft gestörte Subjekte.
    Der Jäger soll den Bestand nach Gesundheit selektieren (aussortieren) und Inzest und Inzucht vermeiden. Darum werden die Böcke (Männchen) geschossen.
    Ich schweife ab.


    Zur vergiftung.
    Wir haben selber Hunde/Hund. Unser Hund kommt auch im Feld/Wald nie von der Leine, nie!
    Weswegen, wegen den Ärschen die Hunde und andere Tiere hassen. Wir haben so ein Großes Grundstück, da kann sich der Hund Blutblasen laufen.
    Wir haben sogar wegen den Asseln (einer unser Nachbaren) eine Überwachungsanlage (4 Kameras für 2000 EURO).
    Bevor wir mit unseren tierrischen Schatz in den Garten/Ausslauf gehen, kontrolieren wir das Gesamte Grundstück (Giftköder u.s.w.).
    Für den Notfall habe ich was gegen Blutgerinnungsstörung (Vergiftung), bis ich zum Tierarzt fahre.
    Ich hoffe, dieser Fall wird nie eintreffen.


    @Viemo
    Mein Mitgefühl!!!

  • Hier gibt es nur Äcker und Felder, über die wir natürlich nicht laufen, Tierhaltung gibt es hier in der Gegend überhaupt nicht. Leinenpflicht besteht hier ebenfalls nicht. Da Mia bestens hörte und zurückgerufen werden konnte, selbst wenn ein Hase auf dem Feld sie zum Jagdversuch reizte, war es eigentlich nie ein Problem, sie frei laufen zu lassen. Luke, der bei einem Hasen alles vergessen würde, bleibt grundsätzlich an einer Langlaufleine. Wenn ein Hund aber ohne Leine auch mal 20 oder 30 m von einem entfernt ist, kann man es nicht immer verhindern oder mitbekommen, wenn da mal eben etwas am Feldrand gefunden und runtergeschlungen wird. Die örtlichen Jäger jagen die landwirtschaftlichen Schädlinge, also die Hasen. Wir haben hier keine Wälder und daher auch keine Waldtiere. Nur schießen die Jäger schon mal, auch wenn sich Spaziergänger in der Nähe befinden. Deine Einwände treffen auf uns bzw. die Situation hier nicht zu.



    Gruß Michael

  • Michael,


    es sollte nicht auf Dich gemünzt sein.
    Dies habe ich allgemein gemeint.
    Auch wenn es für Dich (Euch) kein Trost ist,
    man muß heute mit allen rechnen, leider.

  • Tut mir leid!!!!

    Einen Mann, der Medizin mixt, nennt man Apotheker. Eine Frau die das selbe tut, geht das Risiko ein, Hexe gerufen zu werden!

  • Auch mir tut es sehr leid für Alle in der Familie, hatte selber viele Jahre lang Hunde ( aber nicht gleichzeitig ) und weis wie es ist so ein Tier zu verlieren :( :(


  • Sorry, aber da sind einige Falschaussagen dabei.
    Hunde dürfen auf allen Waldwegen und auf Freiflächen auch frei laufen. Dabei muss der Hund aber in Ruf. und Sichtweite bleiben. Ausnahmen sind bestimmte Schutzgebiete für z. Bsp. Vögel oder in Nationalparks.
    Der ausübende Jagdberchtigte darf den Hund nur dann erschießen, wenn er ihn beim wildern (also inflagranti) ertappt. Selbst einen freilaufenden und offensichtlich ohne dazugehörende Menschen laufenden Hund darf er nicht erschießen.
    Nesospura Caninum wird zu 99% von eigenen Hofhunden übertragen, da diese z. Bsp. Nachgeburten von Kühen fressen oder daran lecken und so infiziert werden. Kaum ein anderer Hund trägt diese Erreger in sich. Kühe sterben nicht urch den Erreger, haben aber Fehlgeburten, ja.


    Zudem löst sich der Hund, nicht der Hundehalter auf der Wiese ;)


    Übrigens, die meisten Rehkitze sterben durch landwirtschaftliche Maschinen- nicht durch Hunde.
    Sollte je ein Jäger mal meinen Hund erschiessen, so wird das der vorletzte Schuß sein den er je gehört hat.


    Sorry Michel, aber das musste ich mal loswerden.


    Beileid für deine Kleine :'(

  • Das Onkelchen hat zu 100% recht!!! Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen- Anlein-Pflicht besteht lediglich innerorts!!! Ausserorts gilt die Ruf- und Sichtweite! Da ich aber weiss, das mein Ridgeback schon "furchteinflössend" auf viele Spaziergänger wirkt, ruf´ ich ihn stets zurück und lass ihn "bei Fuss" gehen- (nicht jeder Spaziergänger ist gleichzeitig auch Hundefreund)... Dafür ernte ich dann stets freundliche- und dankbare Kommentare und das- an sich gute Verhältnis- zwischen normalen Spaziergängern und Hundehaltern wird nicht unnötig strapaziert!! Zudem ist so ein "Rapport" gleichzeitig ein gutes Training für meinen Hund ;) (Mittlerweile kommt er schon manchmal von selbst zurück, wenn sich Leute nähern) 8) ;) :) :)..... Das er natürlich auch nicht jeden Menschen mag versteht sich von selbst. Aber nach acht Jahren intensiven Zusammenlebens erkenn´ich bereits an seiner Körperhaltung, was er als nächstes im Schilde führt. Da kann es dann schonmal vorkommen, dass er scheinbar unvermittelt Angreift- meisst sind das aber Leute, die ich auch am liebsten unvermittelt angreifen würde ;D ;D... Dann nehm´ich ihn vorsichtshalber an die Leine und gut is!! Sobald die Leute uns passiert haben werden sie sowieso "schlagartig uninteressant" für ihn und ich lass´ihn wieder frei laufen 8) ;) :D :D...


    P.S. Was die Jägersleut´ betrifft, muss man unterscheiden: Es gibt solche und jene ;): Jene, dass sind die, die eine Jagd gepachtet haben weil sie zuviel Geld haben und es als schick gilt in diesen Kreisen, eine eigene Jagd zu haben!! Vor Jahren gab´es den Fall (der hat´s sogar bis ins Fernsehen geschafft- SternTV - ), da hat einer von "jenen" einen Schäferhund angeschossen der 20 Meter vor seinem Herrchen lief- Laut Jägersmann war der "am Wildern" ::) :o :o ??? ??? ???...... Oder jene, die den ersten Wolf seit mehr als hundert Jahren im Hunsrück erschiessen, weil sie dachten das wäre ein "wildernder Hund"!!! 8) >:( >:( >:( >:(.........

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  • @ Onkel Hulle


    Den Schuh das ich hier Falschaussagen mache, ziehe ich mir nicht an.
    Möchte aber zu Deiner Meinung was sagen.


    1. Hunde dürfen selbstverständlich auf den vorgeschriebenen Wegen laufen, wenn sie abrufbar sind, nichts anders habe ich geschrieben. Ich lebe in einem Landschaftsschutzgebiet.
    2. Ich kenne kein Jäger der ein Hund beim erstmaligen wildern erschießt oder erschossen hat, ich rede hier von den normal denkenden Jäger, die sind auch Menschen und haben einen Mund.
    3. Ich weis ja nicht, wo Du Dein fundiertes Wissen her hast, aber Nesospora caninum wird nun mal von Hundeartigen (ist im www. nachzulesen) mit ausscheiden des Kotes übertragen, das sagt schon der Name. Was sind Hofhunde? Ich weis ja nicht, was Du für Landwirte kennst, die Landwirte die ich kenne, verfüttern keine Nachgeburt an die Hofhunde. Auch wenn es nur Kühe sind (bei mir sind alle Tiere gleich!!!), können sie an Fehlgeburten oder Folgeschäden sterben (ca. 3000 EURO verlust des Landwirts).
    4. Auch Menschen lösen sich im Feld/Wald/Wiesen. Natürlich meinte ich die Hunde mit dem lösen, habe es falsch formiliert (habe nur ein Haupschulabschluß)!
    5. Zitat von Dir: Sollte je ein Jäger mal meinen Hund erschiessen, so wird das der vorletzte Schuß sein den er je gehört hat. Solch eine von mir empfundene Aggressivität,
    finde ich erschreckend.


    Alle wollen Gans zu Weihnachten, aber kein Geschnattere.
    Alle wollen das Steak, aber keinen Mist.
    Alle wollen das Billigste Hähnchen/Broiler, aber nicht den Mist u.s.w., u.s.w.


    Ohne Landwirte, kein Brot!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Glaub mir Odin. Ich habe nichts gegen Landwirte ;)
    Ich mag aber auch keine Massentierhaltung und den damit verbundenen Gülletourismus der uns hier mittlerweile Gülle aus Belgien beschert.
    Ich bin auf dem Land aufgewachsen und lebe da sehr zufrieden.
    Und die Sache mit dem Jäger hat nichts mit Aggression zu tun. Nur eine Feststellung.

  • Leider musste Mia zu lange leiden, und ihr mit :'( das ist schrecklich!!! Tut mir leid für euch 4 Menschen und Luke. Der arme versteht gar nicht, was los ist :'(


    Habe leider auch schon miterleben müssen, wie die Hündin einer Freundin in Bayern in eine ungesicherte mit Fleisch gespickte Schnappfalle ohne Registrierung geriet :-[ also eine Wildererfalle. Man muss leider inzwischen überall mit allem rechnen >:(



    Alles Gute für euch.


  • Ich mag aber auch keine Massentierhaltung und den damit verbundenen Gülletourismus der uns hier mittlerweile Gülle aus Belgien beschert.


    An der Massentierhaltung ist der Endverbraucher zu 90 % dran schuld, Geiz ist ....
    Die Massentierhaltung wird von der EU gefördert und abgesegnet. Der Platzangebot der Mast- und Zuchttiere ist Gesetzlich rechtens!
    Kein Normaler Landwirt will seine Tiere quälen.
    Ich hatte schon diskusionen auf Geflügelschlachthöfe wegen Qualzuchten. Z.B. eine BIG 6 Pute (Doppelbrustpute) ist in wenigen Monaten 24 Kg Schwer.
    Und kippt dann nach vorne über und liegt fest. Hat nur zwei Beine die Daumendick sind. Mein Hund wiegt 22 Kg und hat vier Beine, kann stehen.
    Masthähnchen am Hähnchenmobil sind, nah, nah jawohl, 35 Tage alt!!! Turbohähnchen.
    Eine Milchkuh wird Heute 5 Jahre alt, nach dem 3. - 5. Kalb kommt sie zum schlachter, warum, weil sie dann ein Euter hat, was bis auf den Boden schleift.
    Schon mal eine Kuh gesehen, die sich auf den Strich (Zitze) getreten hat, das ist ihr Todesurteil.


    Mit all diesen abartigen Zuchtformen brüstet sich die Tierindustrie, schnellst mögliche Leistung auf dem Rücken der Tiere.
    Langlebigkeit ist heute auch in der Tierzucht ein Fremdwort.


    Aber ich möchte hier nicht Politisch werden, dies ist nicht gewollt, ist auch gut so.

  • @ CooleSuzi


    Wollen wir jetzt die Schrecklichkeiten des Lebens gegenrechnen?
    Natürlich ist das schlimm mit dem Hund von Michael und seiner Familie.
    Aber ich möchte doch mein Recht des Antworten beibehalten. Danke.
    Wir haben 2013 inerhalb 4 Monaten zwei treu Begleiter (Hunde) verloren.
    Der eine, 5 jahre alt, an Akuten Nierenversagen, inerhalb 24 Stunden.
    Der andere ist an seiner 2. Magendrehung gestorben.
    Natürlich haben wir die Hunde erlösen (sediert) lassen.


    In den Menschlichen Bereich möchte ich nicht gehen, der ist mir zu persönlich.

  • @ CooleSuzi


    Oh, sorry!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ich habe Deinen Beitrag falsch verstanden!!!!!!!!!!!!
    Der Letzte Beitrag von mir, kann gelöscht werden.
    Nochmal entschuldigung.


  • Leider musste Mia zu lange leiden ...


    Das ist etwas, über das ich auch nachdenke: Im Grunde war sie bei der Ankunft beim Tierarzt schon halb tot. Alleine die in dunklem Lila oder fast einem Mittelding aus Blau und Schwarz gefärbte Zunge sprach Bände. Sche.... was auf die mehreren hundert Euro, die das gekostet hat, aber die Behandlung, die die Herzleistung und damit den Kreislauf und die Durchblutung wieder stabilisierte, hat die Qual nur um einige Stunden verlängert. Es geschah in bester Absicht - war aber trotzdem falsch.



    Gruß Michael

  • Ui ui ui- das schaukelt sich ja mal wieder fein hoch hier!! :o...
    Nochmal kurz die Fakten: Michaels Hündin Mia hat offensichtlich Gift gefressen und ist daran elendig verreckt. Das ist schlimm!!! (Mein Beileid hab´ich schon in einem früheren Post bekundet)...
    Nüchtern betrachtet ergibt sich folgendes Bild: Keiner weiss wer das Gift aus welchem Grund ausgelegt hat!!! Das Tier war anscheinend zur falschen Zeit am falschen Ort!!!! Das bestätigt meine langjährig gehegte Theorie:"Das Leben ist lebensgefährlich"...
    Um es noch nüchterner auf den Punkt zu bringen: Die Geburt eines Lebewesens ist gleichzeitig sein Todesurteil- wobei die Lebensdauer und die Umstände seines Todes durchaus variieren können!!! 8) ??? ???.....
    Das mag herzlos klingen- ist jedoch wissenschaftlich zweifelsfrei erwiesen! :( :(>:( ???......

  • geb ich dir recht mausi.


    aber der wolf im hunsrück??? wenn ich mich recht erinnere, war der im westerwald unterwegs...
    zumindest kam der jäger von da irgendwo. kann aber auch ein anderer gewesen sein...

  • @ Viemo:


    Muss auch mal gerade was dazu loswerden:


    Habt ihr Beweise dafür, dass Euer Liebling vergiftet wurde? Kann der Tierarzt das eventuell nachweisen (im Blut oder so)?
    Dann führt Euch eigentlich der nächste Weg zur örtlichen Polizei. Zeigt das dort an, zunächst mal gegen unbekannt wegen des Anfangsverdachtes eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.. klick: Tierschutzgesetz NIEMAND darf ein Tier ohne vernünftigen Grund töten. Damit fängt das Tierschutzgesetz an. Sozusagen die Präambel. Das Auslegen von Gift bedarf der Kennzeichnung des Gebietes. Weiterhin besteht für mich der Anfangsverdacht einer versuchten -zumindest fahrlässigen- Körperverletzung (menschlicher Bereich), weil der Täter nicht ausschließen kann, dass z. B. Kinder das Gift / den Giftköder irgendwie in ihren eigenen Kreislauf bringen. Bin zwar kein Tierhalter, habe aber respekt vor dieser Lebensform und habe im Geschäft noch nie Probleme z. B. mit Hunden gehabt. Im Gegenteil. Offensichtlich riechen sie trotz der Uniform, dass ich ein Guter bin :P :P.


    OK, es mag sein, dass aus dem Ermittlungsverfahren konkret nix wird. Die Anzeige wird aber in der Statistik gespeichert und ähnliche Fälle in Eurem Bereich verglichen. Pressemitteilungen in den örtlichen Medien, sei es von den Behörden oder von Euch selbst, helfen zumindest, die Entdeckungsgefahr solch feiger Rechtsbrecher zu erhöhen.


    Noch was: Tiere sind gesetzlich "Sachen". Lasst Euch nicht von einem unerfahrenen erzählen, es handele sich lediglich um eine Sachbeschädigung, die schneller eingestellt ist, als sie aus dem Drucker kommt. Das Töten von Tieren ist im § 4 Tierschutzgesetz geregelt. Das der Giftausleger diese Berechtigung NICHT hatte, bedarf wohl keiner Diskussion.


    Meine Geschäftsstelle liegt im eher ländlichen Bereich. Giftköder kommen immer wieder mal vor. Verbotene Tötungsfallen ebenfalls. Ich kenne außer dem Fall in Montabaur aber eigentlich keinen Fall, in dem ein Jäger einen Hund erschossen hätte, wohl aber viele Fälle von gerissenen Wildtieren, Schafen, Pferden usw.
    Hab da zum Schluß noch ein Negativbeispiel einer Hundehalterin aus meinem Beritt: Wer möchte, [url=http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/altenkirchen-betzdorf_artikel,-Terrier-Paul-stirbt-nach-Rottweilerangriff-_arid,1106793.html]HIER LESEN[/url]

    lg. Carlos :weekend: Zu brav für diese Welt! :engel:

    Einmal editiert, zuletzt von Carlos ()


  • Das ist etwas, über das ich auch nachdenke: Im Grunde war sie bei der Ankunft beim Tierarzt schon halb tot. Alleine die in dunklem Lila oder fast einem Mittelding aus Blau und Schwarz gefärbte Zunge sprach Bände. Sche.... was auf die mehreren hundert Euro, die das gekostet hat, aber die Behandlung, die die Herzleistung und damit den Kreislauf und die Durchblutung wieder stabilisierte, hat die Qual nur um einige Stunden verlängert. Es geschah in bester Absicht - war aber trotzdem falsch.


    nee, so meinte ich das nicht Michael. Es war nicht falsch!
    Ich meinte, dass ich es schrecklich finde, dass sie überhaupt so leiden musste. Dass ihr alles versucht habt, ihr Leben zu retten, war doch klar. Es hätte durchaus auch gut ausgehen können und die Mühe, das Leiden hätten sich gelohnt. Aber so hat sie leider einen langen Weg hinter sich :'( Wäre es von Anfang an aussichtslos gewesen, hätte der Tierarzt das sicherlich auch gesagt.

  • Ich frage mich manchmal, in welcher Welt wir inzwischen lebe . Auch hier im bergischen häufen sich die Berichte von vergifteten oder mit Nägeln bzw. Rasierklingen gespickten Würsten und Bulleten. Ganz übel auch zuletzt die Berichte von auf offenen Feld / Weide bestialisch getöteten Pferden, Schafen und Kühen. Wie krank sind einige? Und werden das immer mehr? Oder wird nur intensiver berichtet?

    Was ich kann, Günny? Na, ich kann morgens aufstehen und sofort alles scheisse finden! :laola:

  • Dazu ein paar Informationen:


    Die Strafanzeige erfolgt und zwar nicht nur wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetzes, sondern auch wegen Sachbeschädigung (auch wenn es brutal klingt: Juristisch sind Tiere Sachen), damit im unwahrscheinlichen Falle einer Klärung des Falles die Strafe höher ausfallen kann.


    Die Vergiftung ist eindeutig und kann über den Verlauf, die Symptome und die Untersuchungen (Blutchemie etc.) auch belegt werden. Was wir nicht sagen oder beweisen können ist, in welcher Form das Gift aufgenommen wurde. Eine freiwillige Aufnahme eines Giftes ohne Hilfsmittel ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Beispiel: Hätte das Tier sich mit Dünger oder verlorenem Pflanzenschutzmittel o. ä. vergiftet, hätte es eine ganze Menge aufnehmen müssen. Das macht kein Tier, das sofort nach der Aufnahme bereits mit Erbrechen u. ä. versucht, das Zeugs wieder loszuwerden! Sie hätte noch Gift schlucken müssen, während sie sich schon erbrach. Auch laut der Tierärzte (es waren zwei in der Notfallpraxis, die sich um das Tier bemühten) kann es eigentlich nur ein vergifteter Fraßköder gewesen sein, also Fleisch mit Beigabe o. ä..


    Solche Köder hat es hier im Großraum schon seit längerer Zeit immer wieder gegeben, auch wenn die Zieltiere und häufigsten Opfer Greifvögel waren (Onkel Hulle könnte das aus der Presse ebenfalls mitbekommen haben).


    Ob ein Schwachkopf bestimmte Tiere töten wollte (evtl. hatte einer Angst um sein Heilig's Blechle und wollte Marder vergiften?!?! Wer weiß das schon?) oder tatsächlich ein geisteskranker Tierhasser das Gift ausgelegt hat, kann keiner sagen, aber es sieht tatsächlich so aus, als habe ein Mensch bewußt und gezielt gehandelt. Also nicht nur das Gift versehentlich verschüttet oder verloren, sondern gezielt in einer Form ausgelegt, daß es von einem Opfer - in diesem Falle unsere Hündin, die leider ein reines Zufallsopfer war! - aufgenommen wird.


    Zurück zur Strafanzeige: Wir haben selber schon exakt die Überlegungen angestellt, die Carlos völlig zu Recht auch nannte: Wir erwarten nicht, daß der Fall jemals geklärt wird. Wenn aber alle Opfer ihr Leid ertragen und das nicht öffentlich machen, kann der Täter noch lange "erfolgreich" tätig sein. Erst wenn jeder seinen Fall zur Anzeige bringt, kann eine Häufung solcher Vorfälle in einer Region oder einem Zeitraum bemerkt werden und nur dann steht das am Ende auch in der Zeitung und andere Hundehalter haben die Chance, ihre Tiere zu schützen. Also lohnt die Anzeige trotz der Mühe auf jeden Fall!(*) Übrigens habe ich mehrere Nachbarn mit Hunden angesprochen, von dem Vorfall berichtet und um Verbreitung der Geschichte gebeten. Je mehr im Augenblick gewarnt sind, desto besser.


    CooleSuzi: Der Verstand sagt, unser Verhalten war richtig, der Bauch ist aber anderer Ansicht, weil es - was man vorher nicht wissen konnte! - eben doch nur das Leid verlängert hat.



    Gruß Michael



    (*) Auch wenn sich ein perverser Täter dann erst richtig freut, denn er will ja Leid verursachen, also möchte er auch von seinem "Erfolg" hören. Aber das muß man leider hinnehmen, wenn man andere durch Warnungen schützen möchte.