Planenaufdruck entfernen?

  • Da die Preise für gebrauchte Anhänger zur Zeit extrem hoch sind und es neue ab und an ebenso extrem billig gibt, habe ich mir gedacht, tauschst Du den alten einfach aus... ::)


    Für meinen alten bekam ich so viel, daß ich incl. Zulassung und Kennzeichen für einen nahezu identischen, aber fabrikneuen Anhänger nur etwa 80 € ausgeben mußte (rechnet man die nächste HU mit ein, sind es sogar nur ca. 60 €). 750 kg mit Plane und Spriegel, 13"-Fahrwerk, 1 Jahr HU, 10 Jahre alt habe ich also durch 750 kg mit Plane und Spriegel, 13"-Fahrwerk, 3 Jahre HU und 2 Jahre Garantie ersetzt.


    Nun hat der neue aber auf der Plane einen Werbeaufdruck. Jetzt überlege ich, ob es kein Reinigungsmittel gibt, das den Kunststoff der Plane nicht angreift, aber die Farbe sauber entfernt. Evtl. ein Graffiti-Entferner? Es sollte aber ein preiswertes Mittel sein und es muß die Farbe wirklich sauber und rückstandslos entfernen, weil ich den Anhänger nicht verschandeln will - sonst fahre ich lieber Werbung!


    Kennt sich da einer von Euch aus und kann mir etwas empfehlen?



    Gruß Michael

  • Also aus meiner Erfahrung greift Graffiti-Entferner auf jeden Fall das Gummi oder die Kunststoffbeschichtung an. Kann ich Dir nur davor abraten.
    Leider weiß ich aber auch nicht, was da helfen könnte.

  • Rückstandslos wirst du es sicherlich nicht entfernen können, es werden immer Schatten bleiben die erkennen lassen was vorher aufgedruckt war.
    Ich würde es neu bedrucken lassen mit dem "CBR LOGO" ;)

  • wenn es BEDRUCKT ist - keine chance (die tinten dringen oberflächlich ins material ein - wenn´s richtig gemacht ist).
    vielleicht hast du glück und es ist nur folie ??? ???

  • Nein, das ist bedruckt. Schleifen o. ä. kommt auch nicht in Frage, so dick ist die Plane nicht. Dann fahr ich halt Werbung für die Baumarkt-Kette Hellweg. Die hatten den Anhänger kürzlich im Angebot und da habe ich zugeschlagen. Es handelt sich um einen TPV/Böckmann EU2 mit Plane und Spriegel, Fahrzeugpapieren und Schloß. Bei den Anhängerfritzen kostet der zwischen 600 und 700 € in dieser Ausstattung, allerdings ist die Plane dann blau oder grau. Mit roter Plane und weißem Hellweg-Aufdruck gab es den Anhänger für 399 €. Dazu habe ich unter 30 € für das Stützrad, zwei Stützen und drei Halter auf eBay bezahlt. Natürlich Neuware. Zurrösen habe ich noch und das Montieren dieser Dinge ist ja kein Akt, das mache ich selber.


    Der Anhänger wurde im März hergestellt und alles ist neu und nicht 10 Jahre alt, z. B. auch die Reifen oder die Achsgummis. Der alte war ein Stema, der sich als sehr robust und zuverlässig erwiesen hat. Wenn der neue ebenso gut hält, dann bin ich sehr zufrieden. Die Achsen sind bei beiden von Knott und der übrige Aufbau ist sehr ähnlich. Sogar die Maße sind nahezu gleich. Der Boden vom TPV-Anhänger ist etwas dünner, dafür ist ein drittes Profil drunter, das sollte gleichwertig sein.


    Da gebrauchte Stema-Anhänger der 700 bis 750 kg Klasse mit Plane und Spriegel um die 400 € gebraucht gehandelt werden, habe ich meinen halt verkauft. Er war ja in gutem Zustand. Nur wird der in den nächsten zehn Jahren sicher mehr Mängel haben als der neue. Wie oben schon geschrieben, wenn man die HU mit einrechnet, kostet mich der Tausch 60 €. Und das erscheint mir lohnend, auch wenn ich nun Werbung fahren muß...



    Gruß Michael

  • Hatte das selbe Problem.Wollte unbedingt einen Hänger haben weil ich Leid war den Heckenschnitt und Grasschnitt im Auto zum Sammelplatz zu fahren.


    Aber gebraucht kosteten die Dinger höchstens 100 Euro unter Neupreis.Und das für einen 10 Jahre alten Hänger.


    Also neuen Meyer-Hänger gekauft.
    Qualitätsmäßig ist der besser wie ein Baumarkthänger und ich kam auf die Idee damit das Moped evtl. zu transportieren.


    Was mich nur stört ist das die Dinger bei jedem Schlagloch springen.Ist zwar bei meinem Rasenmäher egal aber


    überlebt das das Moped oder ist doch einer besser mit einer richtigen Federung?

  • Wenn die Dicke drauf steht springt er nicht mehr;-)


    Musst mal 1973kg auf nen 750kg Anhänger laden. Der springt seltsamerweise gar nicht mehr ::)

  • @Viemo.
    Was jammerst du bei deinem tollen Geschäft über die Plane? Den hohen Windfänger braucht auf Dauer eh niemand, spätestens beim tanken wirst du erleben was ich meine.

  • Ich hatte ja wie gesagt einen Stema mit Hinterachse von Knott. Die war wirklich sehr gut, d. h. der Anhänger ist leer und beladen gleichermaßen ruhig und ohne Probleme gelaufen. Selbst üble Schlaglöcher, die man evtl. übersehen hat oder fiese Querrillen, die man nicht vermeiden konnte machten nie irgendwelchen Stress - das ging richtig gut. Ich habe den Anhänger 8 Jahre lang benutzt (ich hatte ihn gebraucht gekauft. Billiger als ich ihn jetzt verkauft habe!) und ich kann gar nicht sagen, wie viele Mopeds aller Klassen da drauf waren. Ich hatte nie Probleme!







    Nur eine kleine Auswahl...


    Bodenwellen, Schlaglöcher usw. sind bei korrekter Ladungssicherung kein Problem. So verzurrt man korrekt:



    In allen vier Ecken sollten Ösen vorhanden sein, sonst wird es schwierig. Das Vorderrad schiebt man bis an die Bordwand und spannt auf jeder Seite einen Spanngurt zur unteren Gabelbrücke (das ist in der Regel, also bei fast allen Mopeds der günstigste Punkt), hinten geht man irgendwo an den Rahmen oder ggf. den Hilfsrahmen für die Fußrasten. Wichtig ist, daß die Gurte nun nach vorne und hinten und nach links und rechts gespannt sind. Natürlich gleichmäßig gespannt. Da das Fahrzeug so ein wenig in die Federn gezogen ist (so 5 bis 10 cm sind ein guter Wert), hält die Federung die Gurte stramm. Bei Schlaglöchern kann die Federung trotzdem nachgeben, die Gurte werden aber automatisch wieder gespannt. Das funktioniert natürlich nur, wenn das Moped NICHT auf dem Ständer steht! Das ist der beliebteste Fehler! Im Abschleppgewerbe gilt das als grob fahrlässig, d. h. im Falle eines Schadens haftet da nicht einmal die Hakenlastversicherung (also die Betriebshaftpflicht). Trotzdem machen das ungeheuer viele Leute: "Steht doch auf dem Ständer viel sicherer..." Nein, steht das Moped nicht.


    Ich habe so gesichert insgesamt sicher einige tausend Kilometer mit Mopeds auf dem Hänger gefahren. Und nie irgendwelche Probleme gehabt. Egal wie tief das Schlagloch auch gewesen sein mag. Man braucht starke Männer zum Anheben des Mopeds oder besser eine Rampe, dazu vier Zurrgurte und vier Ösen in allen Ecken des Anhängers. Mehr braucht man nicht, wenn man ein Moped sicher auf einem 08/15-750 kg Anhänger transportieren will.



    Gruß Michael



    P.S.: Ich habe den Anhänger normal immer mit Plane und nur für den Mopedtransport ohne Plane und Spriegel benutzt - das werde ich auch mit dem neuen machen. Außerdem parkt er immer mit Plane, denn das schont den Boden. Auch die wasserfesten Böden vergammeln mit den Jahren, wenn immer der Regen drauf kommt.

  • Wirklich ohne Ständer auf den Hänger?


    Das trau ich mich nicht.Fahr dann doch lieber Bauschutt und Schnittgut damit.Dann geht wenigstens nix kaputt.

  • Auf dem Ständer kann den Ständer beschädigen und führt mit der Zeit zum Lockern der Spanngurte! Das macht das Moped kaputt und birgt das Risiko, daß das Ding umfällt. Ich habe zu Studienzeiten vier Jahre in einem Abschleppdienst gearbeitet. Da sichern viele Kollegen ein Moped sogar nur mit zwei Gurten, ggf. auch mit einem dritten über die Sitzbank. Wenn das Vorderrad nicht nach vorne kann, reichen im Grunde schon die beiden Spanngurte zur Gabelbrücke. Ich bin sehr vorsichtig und habe mir inzwischen angewöhnt, die vier Gurte zu verwenden. Das ist 110 % sicher. Daß ich teilweise einen fünften Gurt benutze, hat nichts mit der Sicherheit zu tun, der ist für das Verladen bestimmt: Ich lege ihn mir bereit, schiebe das Moped hoch und ziehe den Gurt über die Sitzbank. Nun steht das Moped alleine und ich kann die vier Gurte anbringen. Der fünfte Gurt ist also der zweite Mann.



    Gruß Michael

    • Offizieller Beitrag


    Wenn das Vorderrad nicht nach vorne kann, reichen im Grunde schon die beiden Spanngurte zur Gabelbrücke.


    Und wie verhinderst Du das seitliche wegrutschen zwischen Ladegut und Laderaumboden? Du hast doch dort nur maximal einen Reibwiderstandsbeiwert von 0,6 und darüber gefederte Massen ohne eine definierbare Vorspannung der Gurte?

  • Gar nicht. Ist aber auch nicht nötig, denn bei der Massenverteilung eines normalen Mopeds treten zwischen Reifen und Boden keine größeren seitlichen Kräfte auf. Auch wenn einem das Gefühl sagt, daß das doch gar nicht gehen kann, bleiben die Mopeds auf den Abschleppwagen selbst in den rutschigsten und übelsten Öl-, Wasser- und Schmierlachen stehen.


    Allerdings erfordert das einen entsprechenden Winkel der Zurrgurte. Die Zurrbreite liegt bei ca. 1 m und da passiert nichts. Bei der Hälfte, also 0,5 m Zurrbreite, z. B. weil man zwei Mopeds auf dem 750 kg Anhänger transportieren will, kann das Moped tatsächlich seitlich wandern oder wegrutschen. Da sind Schienen sinnvoll.



    Gruß Michael

  • Die von außen einwirkenden Kräfte wirken doch auf alle Massen, so daß sich kein Drehmoment ergibt. Stell Dir vor, du stehst hinter dem Anhänger. Würden die Reifen z. B. nach links rutschen, würde das bedeuten, daß sich das Motorad um die Längsachse im Uhrzeigersinn drehen würde. Das tut das Moped aber nicht freiwillig, weil die Gurte vorn und hinten nicht wesentlich höher oder tiefer als der Schwerpunkt des Mopeds an diesem befestigt sind. Sind die Gurte sehr dicht am Moped am Boden verzurrt, können sie aber kaum seitliche Kräfte aufnehmen und die Geschichte wird wackelig. Das erklärt auch die Zurrbreite: Damit meine ich den Abstand zwischen den linken und rechten Ösen auf dem Anhänger.


    Man könnte das jetzt alles berechnen, aber ich verlasse mich auf meine Erfahrung. Nimmt man die Zeit im Abschleppdienst und die mehreren Dutzend Zweiradttransporte zusammen, dann habe ich mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung mit solchen Transporten. Und kein Sturm, kein Wolkenbruch hat je zu Problemen geführt. Selbst wenn der Seitenwind es schon schwierig machte, mit dem Gespann auf der Straße zu bleiben.



    Gruß Michael

    • Offizieller Beitrag


    Die von außen einwirkenden Kräfte wirken doch auf alle Massen, so daß sich kein Drehmoment ergibt.


    Ich nehme an, daß Du mit "Drehmoment" einen "Drehpunkt" meinst. Den Drehpunkt hast Du an dem Punkt, an dem der Gurt am Motorrad befestigt ist. D.h. Die Masse oberhalb des Drehpunktes ist frei beweglich, die Masse unterhalb dieses Drehpunktes wird nur durch die Reibung zwischen Reifen und Ladeboden eingeschränkt.
    Deswegen werden bei mir auch weiterhin die Räder am Laderaumboden gegen seitl. wegrutschen gesichert.
    Deine Einlassung über die Zurrwinkel (Du sagst "Zurrbreite") ist nachvollziehbar und m.E. auch richtig.


    ...... jetzt sind wir ja schon wieder abgeschweift ..... es ging hier doch um das entfernen von Planenaufdrucken! ;D ;)

  • Seitliche Sicherung unten ist unabdingbar.
    Mag ja sein das beim Abschlepper das Mopped vom Abschlepport bis zum Hof hält.
    Auf langen Touren wie etwa bis nach Spanien muss auf jeden Fall unten gegen verrutschen gesichert werden. Und da bin ich wieder bei meinem Link oder bei Wolff. Ich hatte mal Metallwinkel welche ich einfach 120 mm vorne und hinten 180 mm weit entfernt von einander auf den Boden des Anhängers geschraubt habe. Geht auch sehr gut, aber der zweite Mann ist unabdingbar.


    Am optimalsten ist aber immer noch ein geeigneter Motorradhänger.

  • Ich werde mich auch irgendwann mit einem Anhänger anfreunden müssen. Dann aber nur mit Plane, wegen Regenfahrten usw. Aber vorher muss noch eine geeignete Dose zum vorspannen herbei. Mal sehen, ob später noch ein Cent in der Pensionskasse drin bleibt. >:( >:(


  • Ich werde mich auch irgendwann mit einem Anhänger anfreunden müssen. Dann aber nur mit Plane, wegen Regenfahrten usw. Aber vorher muss noch eine geeignete Dose zum vorspannen herbei. Mal sehen, ob später noch ein Cent in der Pensionskasse drin bleibt. >:( >:(



    Da mußte noch ein bißchen warten - erst bin ICH dran! ;D ;D ;)


    DANN ist sie leer :-\

  • Jetzt seit mal nicht so geizig!!!


    Kurbelt die Wirtschaft an und kauft euch einen gescheiten Hänger.


    Übrigens spart das Teil prima Hotelkosten.Moped abgeladen,Aufblasbare Matratze rein und fertig.
    Pennt sich supaaa.Viel besser als im Zelt.