Kupplung rutscht wieder...

Hi Leute,

hatte hier schonmal letztes Jahr geschrieben, da ging es um die Drehzahl bei 100 KmH und letztlich Kupplungsrutschen.
Damals hat Entlüften der Kupplung geholfen, nun wo ich 98 PS fahren kann und tue, hats auf dem Rückweg vom TÜV wieder angefangen. Erst nur bei starkem Gaszug zwischen 3 und 5 Tausend Umdrehungen in allen Gängen. Fahren konnte ich dennoch. Zuhause angekommen habe ich den Ölstand kontrolliert, alles im Rahmen.
Nachdem sie ne halbe Stunde stand habe ich es erneut versucht. Diesmal hat sie nicht mal sofort abgewürgt wenn ich im Stand im 1. Gang die Kupplung los gelassen habe. Beschleunigung fehlanzeige, drehte einfach hoch, es kam nur sehr wenig am Rad an.

Die Kupplung ist eigentlich neu (letztes mal beim Rutschen schon gewechselt), die Federn sind verstärkte von TRW zusammen mit der Kupplungsscheiben gewechselt vergangenes Jahr.

Mache gerade einen Ölwechsel, falls falsches Öl schuld sein sollte, habe auch die Kupplungsscheiben alle sauber gemacht um Reste zu vermeiden.
Da kamen mir zwei Fragen:
I. Der Ring nach der 1. Reibscheibe, die man einlegt. Ist es richtig, dass die auf dem Foto LINKE Seite zur 1. eingelegten Reibscheibe zeigt (Bild 1)?
II. Die Kerbe/Markierung auf der letzten Reibscheibe, muss die an einer bestimmten Stelle sitzen (Bild 2)?

Danke im Voraus und Gruß Simon

Das ist mir bewusst, bin mir zu 90% sicher, nie etwas außer mineralischem 10W40 benutzt zu haben, aber zum einen gehen mir die Ideen aus und zum andern schadet ein Ölwechsel nicht, auch wenn es das Problem nicht behebt (letzte ist 2 Jahre her). ;D

Die Kupplungsfedern habe ich gerade gemessen: 49mm ungefähr, dürften es also nicht sein. (wär auch zu einfach gewesen)

So, hab sie nochmal genau gemessen. Sind alle unter 46mm... :o
Danke Peter.

1. Könnt ihr mir mal verraten wie das sein kann?
Habe sie erst mitte letztes Jahr gewechselt und das schon durch die verstärkten von TRW! >:(

2. Hat jemand schon versucht einfach noch eine Scheibe einzulegen?

PS: das mit dem Federring und Co habe ich selber rausgefunden (Youtube hats mir erklärt). Bin noch jung und muss erst lernen O:-)

Zitat von Apox

Könnt ihr mir mal verraten wie das sein kann?
Habe sie erst mitte letztes Jahr gewechselt und das schon durch die verstärkten von TRW! >:(

Falscher Stahl und/oder falsche Wärmebehandlung.

Zitat von Peter48

Vielleicht hast du eine schlechte Partie erwischt.

Wie ist denn dein "Griffgefühl"? Bei mir war nach dem Federnwechseln deutlich mehr Kraftaufwand für die Kupplung nötig und das ist bis heute so geblieben.

Wenn außer mir keiner derartige Probleme mit den verstärkten Federn von TRW hatte, dann muss ich wohl Pech gehabt haben :-\

Genauso wie bei dir, ist jetzt deutlich mehr Kraft nötig um die Kupplung zu betätigen, wird also wohl jetzt richtig so sein, seit gestern scheint es auch noch zu funktionieren ;D

Danke und Gruß Simon

Verzeiht die längere Pause. Klausuren stehen an, daher die wohl schlechteste Zeit für Probleme am Motorrad :-X

Um euch mal auf den neusten Stand zu bringen:

Kupplung rutscht immernoch. Die Federn hatte ich ja getauscht, ebenso wie frisches Öl (mineralisches 10W40 aus dem Polo).
Die Kupplung rutschte danach erst nachdem ich im Stau stand und die Maschine entsprechend heiß geworden ist. Hielt sich auch im Rahmen, war also noch fahrbar. Als der Stau dann endlich zuende war, hab ich schnell wieder Fahrt aufgenommen, die Maschine hat sich runtergekühlt und das Rutschen war weg.
Erwähnn sollte ich vielleicht noch, dass ich keinerlei Leerlauf bei der Kupplung hatte, also es fehlte der ansonsten übliche ~1cm Hebelweg bei dem nichts passierte. Ganz im Gegenteil. Der Punkt des Auskuppelns war ziemlich zu Beginn des Hebelweges und dieser war auch konstant schwer.

Ich habe in einem anderen Thema hier im Forum jemanden mit dem exakt gleichem Phänomen gefunden. Bei ihm war das Problem wohl im Geberzylinder, welcher durch Rost verstopft war. Kurzerhand habe ich meinen auch mal gereinigt, Rost habe ich genug entfernen können. Die Pumpe baut auch Druck auf, wenn man den Finger drann hält. Der Schlauch zwischen Geber- und Nehmerzylinder lässt sich problemlos in beide Richtungen durchpusten, ist also auch frei.

Nun wo ich alles wieder zusammengebaut habe, komme ich allerdings garnicht erst zum Testen.
Ich schaffe es ums verrecken nicht die Anlage wieder mit Flüssigkeit zu füllen.
Meines Wissens muss man DOT4 einfüllen; Kupplung ein paar mal betätigen und bei betätigter die Entlüftungsschraube öffnen, anschließen wieder schließen und wiederholen, bis die gesamte Luft aus dem System raus ist, dabei sollte sich beim Kupplungshebel auch ein Wiederstand mit der Zeit fühlen lassen. (richtig???)

Nun ist es aber so, dass einfach nichts mehr passiert. Die Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter wird nicht weniger, es steigen in diesem beim Betätigen der Kupplung keine Bläschen mehr auf und es baut sich kein Druck auf den Hebel auf. Außerdem kommt nichts, wirklich garnichts aus der Entlüftungsschraube, weder Luft noch die Bremsflüssigkeit. Schraube öffnen und selber Unterdruck aufbauen ging auch nicht.

Hat jemand eine Idee was los ist, bzw. was ich noch testen könnte?

Mir scheint die Flüssigkeit erreicht den Nehmerzylinder nicht, der Schlauch ist aber definitiv frei! :-\

Gruß und Danke für jede Hilfe! O:-)

@Apox
Seltsam, das da garnichts raus kommt.

Nimm mal ein Kabelbinder oder Draht, und zieh den Kupplungshebel durch.
Dann befestige den durch gezogenen Kupplungshebel über Nacht an dem Lenker.

Wenn du dann kein Druck hast (Kupplungshebeldruck), dann würde ich auf den Kupplungsnehmer tippen. ;)

Fällt mir gerade noch ein, ist der Kupplungsflüssigkeitsbehälter sauber, ich meine unter dem verchromten Blech,
da sind so Löcher oder Loch. ;)

Zitat von Strohschedl

Hallo Leute
Einen Stoffstreifen um Lenker und damit den Kupplungshebel fixieren über nacht stehen lassen wirkt manchmal wunder
die flüssigkeit rinnt dann ganz langsam durch das system entlüftet sich quasi selbst

Das hat bei mir auch schon geholfen ..... ::) ;D ;D ;D