Hallo ich möchte hier mal berichten wie ich den Benzinhahn meiner 21er wieder dicht bekommen habe.
Also nach 2 Jahren Standzeit meiner 21er mit vollen Tank bei offenem Benzinhahn habe ich diese wieder in Betrieb genommen.
Da mein Lichtmaschinen/Anlasserkettenspanner eh schon hinüber war habe ich die Dicke Sicherheitshalber anrollen lassen.
Habe zum Glück einen 2 Km langen Berg vor meiner Haustüre. Also raus Zündung ein 2 Gang rein und siehe da Kupplung festgeklebt kuppelt nicht aus ??? . Also zwei Kumpels angerufen zum schieben, 30 Minuten später lief sie dann nach nur ca.20 Metern anschieben im 3 Gang. Mit gezogener Kupplung ein paar mal hart Beschleunigt und gebremst und schon war auch diese wieder frei :D. Doch der 2 Jahre alte Benzin war nicht mehr so das Ware, die Dicke Qualmte voll schwarz, lief schlecht und es roch bestialisch. Also Benzinhahn Zu, Schlauch ab einen Schlauch zum ablassen dafür drauf und raus mit der Brühe umgeschalten auf Reserve und den Rest gar raus, alles wieder zusammengebaut. Mein Kumpel hat in der Zeit 10 Liter vom gutem Super geholt (18 Euro) der ist wirklich gut ;).
Also den guten oben rein und unten tropft er wieder raus, der Schlauch sitzt aber gut und ist fest, der gute Super kommt aus dem Spalt vom Benzinhahn.
Alle Stellungen durchprobiert, der Hahn wird aber nicht mehr dicht.
Also Benzin wieder raus und Benzinhahn ausgebaut. Siehe da der Deckel der den Schieber im Gehäuse hält ist vernietet wobei das Niet Bestandteil des Gehäuses ist, also eigentlich unzerlegbar und somit unreparabel. Kurz nachgedacht :-\, wie ich wenn ich die Nieten aufbohre die Halteplatte wieder fest bringe?
Ganz einfach mit M3er Schrauben. So habe ich erst mal in der Mitte der Nieten mit 2,5 mm durchgebohrt danach mit einem M3er Gewindebohrer
Gewinde gebohrt (wer keine Gewinde Bohren kann sollte mit 3mm Durchbohren und hinten Selbstsicherende Muttern drauf machen)
So jetzt die Nietköpfe mit 5mm Bohrer abgebohrt und den Hahn zerlegt.
Darin sind 2 Dichtungen eine hinten mit 4 Löchern und ein Rechteckdichtring in einer Nut des Schiebers. Beide Dichtungen waren sehr hart und porös, nach 5 Minuten kochen im Wasserbad und Durchkneten mit den Fingern wurden diese aber wieder weich.
Ich habe die hintere mit den 4 Löchern anders herum wieder eingebaut so das die schlechte Seite auf der der Schieber (25 Jahre) reibt unten war und den Rechteckdichtring um 90 Grad verdreht eingebaut so das die unverschlissenen Seiten jetzt dichten und alles wieder zusammengebaut!
Und siehe da der Benzinhahn ist in jeder Stellung auch nach mehreren Versuchen 100% Dicht.
P.S. Die zwei M3er Schrauben habe ich mit Schraubensicherungslack montiert, kann ja nix schaden.
Manfred